Besserwisserwissen: Wer krank ist, hat weniger Empathie

Haben erkrankte Menschen weniger Empathie für andere?
Haben erkrankte Menschen weniger Empathie für andere?

Arsa Bushi, funky-Jugendreporterin

Es gibt wieder eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Wusstest du, dass kranke Menschen weniger Empathie für andere zeigen?

Eine Studie der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen aus dem Jahr 2024 zeigt, dass Menschen während einer akuten Infektion weniger Empathie empfinden. Die Forschenden untersuchten das sogenannte „Sickness Behavior”, einen Prozess, bei dem der Körper seine biologischen Prioritäten im Rahmen eines akuten Infekts neu ordnet. Dabei stellten sie fest, dass die Fähigkeit, den Schmerz anderer mitzufühlen, während einer Krankheit reduziert ist.

Die verminderte Empathie könnte darauf zurückzuführen sein, dass der Körper Energie spart, indem er soziales Engagement reduziert, um die Genesung zu fördern. Dieser Mechanismus dient dem Eigenschutz, da Ruhe und Schonung während einer Krankheit essenziell sind.

Interessanterweise bedeutet das nicht, dass kranke Menschen gar keine Empathie mehr empfinden. Sie neigen jedoch dazu, weniger emotional auf das Leid anderer zu reagieren und stattdessen eher nach pragmatischen Lösungen zu suchen. Und keine Sorge – mit der Genesung kehrt auch das volle Mitgefühl zurück.

Also, falls jemand beim nächsten Infekt ungeduldig oder distanziert wirkt – einfach nachsichtig sein. Es liegt nicht am Charakter, sondern an der Biologie!

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