Leonie Wendt, funky-Jugendreporterin
Es gibt wieder eine Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Wusstest du, dass Unordnung einen Einfluss auf die Psyche hat?
Raum und Psyche hängen unmittelbar miteinander zusammen. So spiegelt der Ordnungszustand der eigenen vier Wände den inneren emotionalen Zustand wider. In stressigen Phasen beispielsweise klappt es häufig nicht mit dem Aufräumen. Ein unaufgeräumtes Zuhause wiederum verursacht Unbehagen und Stress. Ein wahrer Teufelskreis.
Tatsächlich ist es von Forschenden der University of New Mexico wissenschaftlich belegt, dass Unordnung negative Auswirkungen auf den Körper und vor allem unsere Psyche hat. Es ist nicht schwer, sich vorzustellen, dass Chaos und die ständige Suche nach Gegenständen zu einer echten Belastung werden können. Aber auch Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Streitigkeiten im Alltag gehören zu den Folgen. Wer nach einem stressigen Tag in ein chaotisches Zuhause zurückkehrt, wird anstelle von der erwünschten Entspannung Unwohlsein verspüren. Laut dem Journal of Environmental Psychology führt Unordnung dazu, dass man sich weniger geborgen und sicher fühlt. Auf Dauer macht das unglücklich und verursacht zusätzlichen Stress.
Zwei Psychologinnen der University of California haben belegt, dass Unordnung besonders bei Frauen zusätzliche Stresshormone ausschüttet. Die Folgen können Gereiztheit bis hin zu depressiven Verstimmungen sein. Der Studie zufolge können Männer deutlich besser im Chaos leben und ihnen fällt es leichter die Unordnung im Privaten vom Berufsalltag zu trennen.
Wissenschaftlich belegt durch ein Experiment mit Studentinnen an der Cornell University ist auch, dass man besser schlafen kann, wenn die Wohnung aufgeräumt ist, und der Grad der Ordnung sogar das Essverhalten beeinflussen kann. Demzufolge greift man in einem unaufgeräumten Zuhause öfter zu Süßigkeiten und ungesunden Snacks. Unordnung kann auch zu Konzentrations- und Fokusschwierigkeiten führen. Kein Wunder, wenn die Umgebung einen ständig daran erinnert, was noch zu erledigen ist. Die eigentlich zu erledigenden Aufräumtätigkeiten sind irgendwann so fest im Unterbewusstsein verankert, dass kaum noch abgeschaltet werden kann.
Unordnung kann demnach auch ein Anzeichen für emotionale Belastung sein. Menschen, die mit bestimmten psychischen Problemen zu kämpfen haben, neigen logischerweise dazu ihre Umgebung zu vernachlässigen, weil Aufräumen nur ein weiterer Punkt auf einer Liste darstellt, deren Abarbeitung sowieso schon überfordert. Natürlich ist ein unordentliches Zuhause aber nicht automatisch ein Anzeichen dafür, dass es einer Person nicht gut geht. Es gibt auch einfach stressige Phasen im Leben, in denen man weniger zum Aufräumen kommt.
Ordnung im eigenen Heim unterstützt das Gefühl der Kontrolle und Zufriedenheit und hilft beim Entspannen. Auch die Tätigkeit des Aufräumens an sich hat therapeutische Auswirkungen. Sie befreit wortwörtlich von unnötigem Ballast und reduziert den Stress im Alltag.
Du willst mehr? Du bekommst mehr!
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