So überleben Tiere den Winterschlaf

Ein Igel in einem Laubhaufen.
Vor dem Winter fressen sich Igel eine dicke Fettschicht an – um die kalte Jahreszeit dann genüsslich zu verschlafen.
Ayla Emma Askin, funky-Jugendreporterin

Es gibt wieder eine Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Weißt du, wie Tiere die kalte Jahreszeit überleben?

Wir befinden uns mitten in der kalten Jahreszeit und viele Tiere halten mittlerweile schon Winterschlaf, um die kalte Jahreszeit mit wenig Nahrung und extremen Wetterbedingungen zu überstehen. Aber wie überleben die Winterschläfer eigentlich, ohne sich wie gewohnt zu ernähren?

Es gibt verschiedenen Überlebensstrategien. Tiere wie der Igel oder der Siebenschläfer schlafen den gesamten Winter durch, ohne zwischendurch aufzuwachen. Während des Winterschlafs senken sie ihre Körpertemperatur stark, sodass der Herzschlag ganz langsam wird. Auch die Atmung verlangsamt sich. Vor dem Winterschlaf müssen Igel und Co. sich zu diesem Zweck einen guten Fettvorrat anfressen, von dem sie dann in ihrer langen Schlafphase zehren. Sie befinden sich allerdings nicht durchgängig im Tiefschlaf. Ab und zu wachen sie auf, um zum Beispiel ihre Schlafposition zu ändern. Ganz wichtig: Tiere, die Winterschlaf halten, sollte mal auf keinen Fall aufwecken. Durch jede Wachphase verbrauchen sie ihren Fettvorrat schneller und wenn sie aufstehen, werden sie bei den kalten Temperaturen kein Futter finden.

Eichhörnchen und Waschbären haben wiederum eine andere Strategie, um durch den Winter zu kommen. Sie gehen lediglich in eine sogenannte Winterruhe. Dabei sinkt die Körpertemperatur nicht so stark ab wie beim Winterschlaf. Eichhörnchen wachen im Winter auch mal auf und suchen dann nach Nahrung. Sie sind nämlich schlau: In Voraussicht wurden gut versteckte Futtervorräte angelegt, um den Winter zu überstehen.

Frösche oder Schildkröten verbringen ihren Winter in der sogenannten Winterstarre. Wenn es sehr kalt wird, hören sie einfach auf, sich zu bewegen. Diese Starre bedeutet jedoch auch, dass man sie gar nicht so leicht aufwecken kann. Erst, wenn es im Frühjahr wieder wärmer wird, lässt die Starre nach.

Einige Vögel fliegen im Winter in den Süden, um dort zu überwintern. Zu den bekanntesten Zugvögeln zählen zum Beispiel Gänse. Meistens fliegen sie schon im Herbst los, um pünktlich zum Winter im Süden anzukommen. Wenn es langsam wieder wärmer wird und hier der Frühling eintritt, kommen die Vögel zurück. Das ist auch die Zeit, wenn die anderen Tiere wieder aufwachen.

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