Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Diesmal geht es um das gefährlichste Tier der Welt. Welches das ist und was Bill Gates mit diesem Tier zu tun hat, erfahrt ihr hier.
Nick Käseberg, funky-Jugendreporter
Wir Menschen sind immer auf der Suche nach Extremen. Der höchste Berg muss erklommen werden, das schnellste Auto gefahren oder der längste Tauchgang gemeistert werden. Dem gefährlichsten Tier der Welt wiederum möchte man wohl besser nicht persönlich begegnen – auch wenn man ihm sogar in Deutschland kaum entkommen kann. Denn tatsächlich handelt es sich dabei um die Stechmücke.
Laut Statista starben im Jahr 2016 rund 725.000 Menschen wegen der Mücke – mehr als jedes andere Tier verantwortet. Natürlich ist dafür nicht der gewöhnliche Mückenstich an sich verantwortlich. Allerdings werden vor allem auf dem afrikanischen Kontinent durch bestimmte Mückengattungen tödliche Krankheiten übertragen. Beispielsweise überträgt die Anopheles-Mücke die gefährlichen Malaria-Erreger, die Ägyptische Tigermücke gibt Gelbfieber, Denguefieber und Zikafieber an den Menschen weiter. Aber auch in Europa, etwa in Skandinavien, übertragen Stechmücken ein sogenanntes Sindbis-Virus, was Enzephalitis auslösen kann – die Entzündung von Teilen des Zentralen Nervensystems. Letzteres führt nicht zwingend zum Tod, kann sich aber in Form von Bewusstseinsstörungen, epileptischen Anfällen oder sogar Verhaltensänderungen äußern.
Auch Bill Gates ist sich der gefährlichen Macht der Stechmücke bewusst und spendet bereits seit vielen Jahren hunderte Millionen US-Dollar, um die Forschung für ein Heilmittel der Malaria-Krankheit voranzutreiben. Eine noble Tat, denn immerhin leben 40 Prozent der Weltbevölkerung in einem Malaria-Risikogebiet. Und die Forschung hat bereits große Fortschritte gemacht: Seit 2019 gibt es einen Impfstoff gegen Malaria, der zumindest bei Kindern die Anzahl der tödlichen Verläufe um 30 Prozent senkt.
Fakten zur Stechmücke
Sonderlich schnell sind Stechmücken übrigens nicht. Sie können bis zu 2,5 km/h schnell fliegen. Selbst mit mäßig-schnellem Gehen kann man einer Mücke also entkommen. Relevant wird das besonders in feuchten und warmen Gebieten, beispielsweise am See, denn das ist der favorisierte Lebensraum der Mücken. Generell sind die weiblichen Artgenossen die größere Bedrohung für den Mensch. Nur diese stechen und saugen Blut. Das benötigen sie, um Eier legen zu können. Die männlichen Mücken ernähren sich ausschließlich von Pflanzensäften und Nektar. Außerdem leben weibliche Mücken deutlich länger: Mit rund 50 Tagen überleben sie ihre männlichen Artgenossen um ein Vielfaches, die nur auf etwa zehn Tage kommen. Die Stiche der Insekten jucken übrigens, weil das betäubende Sekret der Mücke Histamin in unserem Körper freisetzt und an dieser Stelle für einen Reiz sorgt.
Sehr interessant und auch nicht vorhersehbar ist im Übrigen der zweite Platz der tödlichsten Tiere weltweit: der Mensch. Laut der neuesten „Global Study on Homocide“-Studie sind 2017 rund 464.000 Menschen durch andere Menschen getötet worden. Wir sind also nur ein Mückenstich davon entfernt, unser eigener größter Feind zu werden.
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Laut Statista starben im Jahr 2016 rund 725.000 Menschen wegen der Mücke – mehr als jedes andere Tier verantwortet. Natürlich ist dafür nicht der gewöhnliche Mückenstich an sich verantwortlich. Allerdings werden vor allem auf dem afrikanischen Kontinent durch bestimmte Mückengattungen tödliche Krankheiten übertragen. Beispielsweise überträgt die Anopheles-Mücke die gefährlichen Malaria-Erreger, die Ägyptische Tigermücke gibt Gelbfieber, Denguefieber und Zikafieber an den Menschen weiter. Aber auch in Europa, etwa in Skandinavien, übertragen Stechmücken ein sogenanntes Sindbis-Virus, was Enzephalitis auslösen kann – die Entzündung von Teilen des Zentralen Nervensystems. Letzteres führt nicht zwingend zum Tod, kann sich aber in Form von Bewusstseinsstörungen, epileptischen Anfällen oder sogar Verhaltensänderungen äußern.
Auch Bill Gates ist sich der gefährlichen Macht der Stechmücke bewusst und spendet bereits seit vielen Jahren hunderte Millionen US-Dollar, um die Forschung für ein Heilmittel der Malaria-Krankheit voranzutreiben. Eine noble Tat, denn immerhin leben 40 Prozent der Weltbevölkerung in einem Malaria-Risikogebiet. Und die Forschung hat bereits große Fortschritte gemacht: Seit 2019 gibt es einen Impfstoff gegen Malaria, der zumindest bei Kindern die Anzahl der tödlichen Verläufe um 30 Prozent senkt.
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Sonderlich schnell sind Stechmücken übrigens nicht. Sie können bis zu 2,5 km/h schnell fliegen. Selbst mit mäßig-schnellem Gehen kann man einer Mücke also entkommen. Relevant wird das besonders in feuchten und warmen Gebieten, beispielsweise am See, denn das ist der favorisierte Lebensraum der Mücken. Generell sind die weiblichen Artgenossen die größere Bedrohung für den Mensch. Nur diese stechen und saugen Blut. Das benötigen sie, um Eier legen zu können. Die männlichen Mücken ernähren sich ausschließlich von Pflanzensäften und Nektar. Außerdem leben weibliche Mücken deutlich länger: Mit rund 50 Tagen überleben sie ihre männlichen Artgenossen um ein Vielfaches, die nur auf etwa zehn Tage kommen. Die Stiche der Insekten jucken übrigens, weil das betäubende Sekret der Mücke Histamin in unserem Körper freisetzt und an dieser Stelle für einen Reiz sorgt.
Sehr interessant und auch nicht vorhersehbar ist im Übrigen der zweite Platz der tödlichsten Tiere weltweit: der Mensch. Laut der neuesten „Global Study on Homocide“-Studie sind 2017 rund 464.000 Menschen durch andere Menschen getötet worden. Wir sind also nur ein Mückenstich davon entfernt, unser eigener größter Feind zu werden.
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