Besserwisserwissen: Wie schlafen Wale?

Das Foto zeigt einen Wal, der aus dem Meer hinausschaut.
Wale sind die größten Säugetiere der Welt.
Larissa Menne, funky-Jugendreporterin

Es gibt wieder eine Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Hast du dich auch schon einmal gefragt, wie Wale schlafen, ohne unterzugehen? Hier erfährst du es!

Zähne putzen, Schlafanzug anziehen und dann ab ins Bett. So oder so ähnlich sieht bei den meisten Menschen die Routine vor dem Zubettgehen aus. Aber wie verhält es sich eigentlich bei Tieren, die im Wasser leben, aber gleichzeitig regelmäßig Sauerstoff brauchen?

Wale sind die größten Säugetiere der Welt. Während sie unter Wasser schwimmen, halten sie die Luft an. Da sie aber regelmäßig zum Atmen auftauchen müssen, können sie es sich zum Schlafen nicht einfach unter Wasser gemütlich machen. Und da Wale im Gegensatz zu den Menschen nicht automatisch passiert, müssen die Tiere diese Handlung bewusst vollziehen. Ihr Gehirn erinnert sie daran. Damit die Wale aber auch zur Ruhe kommen, schalten sie eine Hälfte ihres Gehirns bewusst ab. Die andere Gehirnhälfte schläft jedoch nicht und erinnert das Tier daran, aufzutauchen und Luft zu holen. Ein weiterer Vorteil: Die Tiere sind so immer auf der Hut vor möglichen Gefahren.

Die genauen Schlafgewohnheiten unterscheiden sich je nach Walart. Pilotwale schwimmen beispielsweise nah und langsam an der Meeresoberfläche und tauchen in kurzen Abständen auf und ab. Delfine dagegen schlafen mit nur einem Auge und schließen das Auge, das der schlafenden Gehirnhälfte gegenüber liegt. Pottwale schlafen nahezu senkrecht mit dem Kopf nach unten, während Buckelwale während des Schlafens ihren Kopf ebenfalls senkrecht nach unten richten.

Bei Walen funktioniert das Gehirn während des „halbseitigen Schlafs“ also wie ein automatischer Wecker, der die Tiere mehrmals zum Atmen aufweckt und so die Sauerstoffversorgung garantiert.

Außerdem schlafen Wale tagsüber, da sie nachtaktiv sind. Die Schlafdauer ist unterschiedlich, liegt aber beispielsweise bei Pottwalen bei nur rund 90 Minuten und ist damit deutlich geringer als die Ruhezeit von Menschen. Für so einen „Powernap“ bräuchten wir Menschen dann wohl auch mehr als einen Wecker …

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