Es gibt wieder eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Die amerikanische Stadt Centralia gilt als brennende Geisterstadt. Wie kam es dazu?
Glühende Erde, Krater, Rauch und ein Brand, der seit über sechs Jahrzehnten nicht aufhört. Das klingt zunächst wie die Vulkanlandschaft bei „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Dort existiert allerdings deutlich mehr Leben als in der amerikanischen Stadt Centralia, die gerne auch als „brennende Geisterstadt“ bezeichnet wird. Hinzu kommt, dass Centralia keiner Geschichte von Michael Ende entstammt, sondern traurige Realität ist. Die Stadt besteht heutzutage größtenteils aus Mauerresten, verkohlten Umrissen und Skeletten von Häusern. Noch etwa zehn bis fünfzehn Menschen leben derzeit in Centralia, 1980 waren es noch 1000.
Grund für den Verfall der im Bundesstaat Pennsylvania gelegenen Stadt ist ein Kohlebrand, der 1962 dort ausgebrochen ist. Die Freiwillige Feuerwehr versuchte damals, eine illegale Mülldeponie zu verbrennen. Als sie dachte, die Glut wäre gelöscht, verschwand der Einsatztrupp, doch die Glut trat auf das Kohlevorkommen unter der Stadt über. Das Feuer breitete sich rasant und über riesige Flächen aus. So lautet zumindest die offizielle Geschichte. Es ist durchaus üblich, dass sich um ein solches Ereignis Theorien und Legenden ranken. So kamen zum Beispiel ebenso Brandstiftung oder auch blanker Zufall als Erklärung für das Fiasko auf. Zahlreiche weitere Löschaktionen blieben erfolglos. Unter anderem wurde Asche und Sand in die Erde gepumpt, um das unterirdische Feuer zu ersticken. Auch ein Schutzwall aus Lehm verhalf nicht dazu, den Brand zu löschen.
Durch den aufkommenden Rauch und die glühende Hitze waren die damals noch 2000 Menschen in Centralia gezwungen, ihre Stadt zu verlassen. Im Jahr 1980 sprach auch die amerikanische Regierung die Empfehlung aus, das Gebiet zu verlassen. Für die rund 1000 Menschen gab der Staat 42 Millionen Dollar aus, um ihre Umsiedlung durchzuführen. Ein kleiner Teil der Bevölkerung weigerte sich allerdings, seine Heimat zu verlassen. Eine erneute Löschaktion hätte hunderte Millionen gekostet und wurde deshalb nicht forciert. In der Folge rissen im ehemaligen Bergdorf Straßen auf, Tankstellen mussten aufgrund der Explosionsgefahr schließen und ganze Häuser verkohlten.
Die Geschichte Centralias klingt wie einem Science-Fiction-Film entsprungen. Eein Ende ist derzeit immer noch nicht in Sicht: Bis heute brennt das Feuer unter der Erde auf 15 Quadratkilometern und könnte Berechnungen zufolge noch bis zu 250 Jahre weiterbrennen. An ein Leben wie vor 1962 ist also längst nicht mehr zu denken. Bekannt wurde das Schicksal von Centralia in Deutschland durch Folge 166 der „Drei ???“. Heute gilt zudem der Highway nach Centralia – ehemaliger Teil der Route 61 – als einer der gefährlichsten Strecken innerhalb der USA. Er ist aufgerissen und gezeichnet von den Folgen des Feuers, ein normaler Straßenbetrieb ist nicht mehr möglich. Ganz eingeschlafen ist der Verkehr nach Centralia trotzdem nicht, denn immer wieder lockt das Schicksal der Stadt Schaulustige und Interessierte an. Diese hinterlassen nicht selten ein ganz persönliches Wiedererkennungsmerkmal in Form von Graffitis – der in die Geisterstadt hineinführenden Straße brachte das den Beinamen „Graffiti Highway“ ein.
Es gibt wieder eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Die amerikanische Stadt Centralia gilt als brennende Geisterstadt. Wie kam es dazu?
Glühende Erde, Krater, Rauch und ein Brand, der seit über sechs Jahrzehnten nicht aufhört. Das klingt zunächst wie die Vulkanlandschaft bei „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer“. Dort existiert allerdings deutlich mehr Leben als in der amerikanischen Stadt Centralia, die gerne auch als „brennende Geisterstadt“ bezeichnet wird. Hinzu kommt, dass Centralia keiner Geschichte von Michael Ende entstammt, sondern traurige Realität ist. Die Stadt besteht heutzutage größtenteils aus Mauerresten, verkohlten Umrissen und Skeletten von Häusern. Noch etwa zehn bis fünfzehn Menschen leben derzeit in Centralia, 1980 waren es noch 1000.
Grund für den Verfall der im Bundesstaat Pennsylvania gelegenen Stadt ist ein Kohlebrand, der 1962 dort ausgebrochen ist. Die Freiwillige Feuerwehr versuchte damals, eine illegale Mülldeponie zu verbrennen. Als sie dachte, die Glut wäre gelöscht, verschwand der Einsatztrupp, doch die Glut trat auf das Kohlevorkommen unter der Stadt über. Das Feuer breitete sich rasant und über riesige Flächen aus. So lautet zumindest die offizielle Geschichte. Es ist durchaus üblich, dass sich um ein solches Ereignis Theorien und Legenden ranken. So kamen zum Beispiel ebenso Brandstiftung oder auch blanker Zufall als Erklärung für das Fiasko auf. Zahlreiche weitere Löschaktionen blieben erfolglos. Unter anderem wurde Asche und Sand in die Erde gepumpt, um das unterirdische Feuer zu ersticken. Auch ein Schutzwall aus Lehm verhalf nicht dazu, den Brand zu löschen.
Durch den aufkommenden Rauch und die glühende Hitze waren die damals noch 2000 Menschen in Centralia gezwungen, ihre Stadt zu verlassen. Im Jahr 1980 sprach auch die amerikanische Regierung die Empfehlung aus, das Gebiet zu verlassen. Für die rund 1000 Menschen gab der Staat 42 Millionen Dollar aus, um ihre Umsiedlung durchzuführen. Ein kleiner Teil der Bevölkerung weigerte sich allerdings, seine Heimat zu verlassen. Eine erneute Löschaktion hätte hunderte Millionen gekostet und wurde deshalb nicht forciert. In der Folge rissen im ehemaligen Bergdorf Straßen auf, Tankstellen mussten aufgrund der Explosionsgefahr schließen und ganze Häuser verkohlten.
Die Geschichte Centralias klingt wie einem Science-Fiction-Film entsprungen. Eein Ende ist derzeit immer noch nicht in Sicht: Bis heute brennt das Feuer unter der Erde auf 15 Quadratkilometern und könnte Berechnungen zufolge noch bis zu 250 Jahre weiterbrennen. An ein Leben wie vor 1962 ist also längst nicht mehr zu denken. Bekannt wurde das Schicksal von Centralia in Deutschland durch Folge 166 der „Drei ???“. Heute gilt zudem der Highway nach Centralia – ehemaliger Teil der Route 61 – als einer der gefährlichsten Strecken innerhalb der USA. Er ist aufgerissen und gezeichnet von den Folgen des Feuers, ein normaler Straßenbetrieb ist nicht mehr möglich. Ganz eingeschlafen ist der Verkehr nach Centralia trotzdem nicht, denn immer wieder lockt das Schicksal der Stadt Schaulustige und Interessierte an. Diese hinterlassen nicht selten ein ganz persönliches Wiedererkennungsmerkmal in Form von Graffitis – der in die Geisterstadt hineinführenden Straße brachte das den Beinamen „Graffiti Highway“ ein.
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