Besserwisserwissen: Was sind „Zillennials“?

Zillennials sind heute junge Erwachsene. Während ihrer Kindheit und Jugend begann das Social-Media-Zeitalter.
Zillennials sind heute junge Erwachsene. Während ihrer Kindheit und Jugend begann das Social-Media-Zeitalter.
Nele Heimann, funky-Jugendreporterin

Es gibt wieder eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Dieses Mal geht es um eine Wortneuschöpfung. Das versteckt sich hinter dem Neologismus „Zillennial“.

In all den Debatten um Gen Z, Millennials, Gen X und Boomer werden Klischees geprägt und den jeweiligen Generationen explizite Eigenschaften zugeordnet. Doch wie verhält es sich, wenn man sich genau ‚inbetween‘ fühlt? Zillennials sind noch halb Millennial, aber mit der Nasenspitze schon im Gen Z-Lifestyle zu finden. Was genau hat es mit dieser Zwischengeneration auf sich?

Natürlich besteht eine Generation nicht nur aus einer Art Mensch. Trotzdem können Parallelen im Aufwachsen und der Sozialisierung in den prägenden Jahrzehnten beobachtet werden. Der klassische Boomer, die Eltern- und teils Großeltern-Generation von heute, nimmt es oft ganz genau und ist sehr diszipliniert, während die Millennials als eher eigenbezogen angesehen werden, die Trends wie Potter-Heads und Barista-Kaffee salonfähig gemacht haben.

Die Gen Z ist als popkulturell den Ton angebende Generation, die jetzt ins Berufsleben einsteigt, dafür bekannt, dass sie neue Maßstäbe setzt und mehr für ihre Rechte eintritt als vielleicht je eine Generation zuvor.  Hier ist immer auch eine Prise Humor bei allem dabei.  TikTok ist die Plattform, die das wohlmöglich am besten belegt.

Doch zwischen Gen Z und Millennials schlummert eine sogenannten Mikrogeneration: die Zillennials. Das betrifft diejenigen, die in den frühen 1990er-Jahren bis 2000er-Jahren geboren wurden. Sie fühlen sich nicht nur einer der Generationen zugehörig, verkörpern eher eine Mischung zwischen Gen Z und (M)illennials. Diese Zwischengeneration fühlt sich in beiden Welten zu Hause ­– oder eben auch nicht. Irgendwie ist es auf jeden Fall anders als bei ihren Vorgängerinnen und Nachfolgern.

Eine Generation wird durch das Weltgeschehen geprägt, Momente, die in die Geschichte eingegangen sind und die einen nachhaltigen Effekt auf die Menschen hatten.  Bei den Zillennials war in ihrer früheren Kindheit der Anschlag vom 11. September prägend, aber auch Dinge aus der Popkultur wie der Tod Michael Jacksons im Jahre 2009. Sie wuchsen im beginnenden Zeitalter von Social Media auf, Nachmittage wurden in den Chatrooms von ICQ, SchülerVZ und schließlich Facebook verbracht. Der Instagram-Hype wurde langsam geboren.

Den typischen Zillennial gibt es also nicht – er oder sie verortet sich vielleicht eher in Richtung Millennial und hat das Hipstertum der 2010er-Jahre selbst gelebt. Auf der anderen Seite stehen die Befürworterinnen und befürworter von Trends wie dem „brat-summer“. Beides geht aber natürlich auch!

Vielleicht sind die Zillennials gerade die Generation, die sich nicht zu ernst nimmt und sich treiben lässt in allem, was die Popkultur und das Internet so hervorbringt und bereits hervorgebracht hat.

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Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.