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Fünf Tipps, um dem People-Pleasing ein Ende zu setzen

Ein Schild mit der Aufschrift "No"
„Nein“ zu sagen kann schwerfallen.
Anna Ingerberg, funky-Jugendreporterin

Für ein gutes Miteinander, ist es wichtig, auf seine Mitmenschen zu achten, besonders dann, wenn sie einem viel bedeuten. Doch es gibt Grenzen. Menschen, die diese Grenzen für sich nicht ziehen können und zu allem „Ja“ sagen, werden auch People-Pleaser genannt.

People-Pleaser haben Verhaltensmuster erlernt, die zur Co-Abhängigkeit gezählt werden. Sie stellen ihre eigenen Bedürfnisse hinten an und achten darauf, anderen Menschen in jeder Situation gerecht zu werden. People-Pleasing ist, obwohl es keine diagnostizierte Krankheit oder Störung ist, auf Dauer aber ziemlich anstrengend und schädlich für die eigene Gesundheit. Hier kommen fünf Dinge, die du tun kannst, um dem People-Pleasing ein Ende zu setzen.

1. Verhaltensmuster (an)erkennen

Der erste Schritt und eine wichtige Voraussetzung ist, dein Verhalten zu reflektieren und anzuerkennen. „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung“ – wie das Sprichwort es auf den Punkt bringt. Denn ohne die Erkenntnis, dass du (manchmal) auf die Meinung anderer Menschen mehr Wert legst als auf dich selbst, kannst du nichts ändern.

2. Eigene Interessen, Hobbys und Wünsche

Frage dich, was du unabhängig von anderen Menschen gerne machst. Lebst du gerne deine Kreativität aus? Hast du einen bestimmten Sport, den du schon immer mal ausprobieren wolltest? Egal was es ist, wenn DU es gerne machst, mache mehr davon. Wie und ob du Zeit allein verbringst, ist ein wichtiger Indikator dafür, wie wohl du dich in deiner Haut fühlst. Zeit mit dir selbst zu verbringen stärkt dein Selbstvertrauen. Und das brauchst du, um du deine eigenen Bedürfnisse wieder an erste Stelle zu stellen.

3. Übe das „Nein“-Sagen

Das kannst du zunächst allein in deinem Zimmer trainieren. Je öfter du das Wort laut aussprichst, desto leichter fällt es dir, es zu anderen zu sagen. Stell dich vor deinen Spiegel und sprich es laut aus: „Nein.“ Was sich zunächst wahrscheinlich komisch anfühlt, wird mit der Zeit leichter. Es kann ein „Nein“ zu kleinen Dingen oder auch ein anders verpacktes „Nein“ sein: Formulierungen wie „Ich kann grade nicht“ kommen vielleicht leichter über die Lippen als ein bestimmtes „Nein“.

4. Achte auf die Leute, mit denen du dich umgibst

Fühlst du dich von den Menschen in deinem Umfeld oft unter Druck gesetzt? Wenn du dich gedrängt fühlst, „Ja“ zu Dingen zu sagen, bei denen du dich unwohl fühlst, liegt das vielleicht nicht nur an dir, sondern auch an den Menschen, mit denen du dich umgibst. Achte auf die Gefühle, die andere Menschen in dir auslösen. Deine Intuition verrät dir in vielen Fällen, ob die Menschen gut für dich sind, oder nicht.

5. Was kann schon passieren?

Zu guter Letzt stell dir vor, welche Folgen ein „Nein“ wirklich hätte. Was wäre das Worst-Case-Szenario? Wird es die Menschen, denen du wirklich wichtig bist, verletzen? Denk über die Beziehung zu den Menschen nach, die deine Grenzen nicht akzeptieren. Ein „Nein“ kann also nicht nur im Moment große Erleichterung bringen, sondern auch toxische Freundschaften offenbaren.

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Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.