"Wie die Gorillas" beschreibt das Erwachsenwerden junger Frauen in einer Gesellschaft, die völlige Selbstbestimmung nur vorgaukelt und Druck auf junge Frauenkörper produziert.
„Wie die Gorillas” beschreibt das Erwachsenwerden junger Frauen in einer Gesellschaft, die behauptet, alle könnten selbst bestimmen. Doch unter dem gesellschaftlichen Druck, der auf Frauenkörpern lastet, verlaufen die Grenzen zwischen ausgelebter Individualität und den Anstrengungen dazuzugehören nicht immer eindeutig.
Kristina Vasilevskaja
An Gorillas erinnern die Protagonistinnen von Esther Beckers „Wie die Gorillas“ zunächst einmal nicht. Sie rasieren sich, tragen Stöckelschuhe und lassen sich vom Strom der Gesellschaft mitreißen. Es ist ein „Show, Don’t Tell” der ganz raffinierten Art: Erst durch subtile Nebensätze erschließen sich nach und nach die verschiedenen Stränge und Charakterzüge der Protagonistinnen. Und erst durch das eigene Realisieren und Reflektieren wird der Roman zu einer gekonnten Gesellschaftskritik.
Die Autorin beschreibt in ihrem Debütroman das Erwachsenwerden junger Frauen in einer Gesellschaft, die völlige Selbstbestimmung vorgaukelt. Die Protagonistin ist ständig mit sich selbst konfrontiert – und konfrontiert damit auch ihr Umfeld. Dabei entstehen Reibungen, die sich mit jeder Geschichte mehr erhitzen, bis sie drohen, zu explodieren. Das macht das Buch so einzigartig im Vergleich zu anderen Coming-of-Age-Geschichten: In wenigen kurzen Sätzen entsteht eine eindrucksvolle Szene und am Ende bleibt der Nachgeschmack einer starken Protagonistin, deren Leben man gerade im Zeitraffer miterlebt hat. Ergreifend ist auch, wie viele Parallelen Frauen und Mädchen in diesem Buch finden und gemeinsam feststellen werden, was Sexismus und das Patriarchat mit dem eigenen Innenleben anstellen können.
„Wie die Gorillas” beschreibt das Erwachsenwerden junger Frauen in einer Gesellschaft, die behauptet, alle könnten selbst bestimmen. Doch unter dem gesellschaftlichen Druck, der auf Frauenkörpern lastet, verlaufen die Grenzen zwischen ausgelebter Individualität und den Anstrengungen dazuzugehören nicht immer eindeutig.
An Gorillas erinnern die Protagonistinnen von Esther Beckers „Wie die Gorillas“ zunächst einmal nicht. Sie rasieren sich, tragen Stöckelschuhe und lassen sich vom Strom der Gesellschaft mitreißen. Es ist ein „Show, Don’t Tell” der ganz raffinierten Art: Erst durch subtile Nebensätze erschließen sich nach und nach die verschiedenen Stränge und Charakterzüge der Protagonistinnen. Und erst durch das eigene Realisieren und Reflektieren wird der Roman zu einer gekonnten Gesellschaftskritik.
Die Autorin beschreibt in ihrem Debütroman das Erwachsenwerden junger Frauen in einer Gesellschaft, die völlige Selbstbestimmung vorgaukelt. Die Protagonistin ist ständig mit sich selbst konfrontiert – und konfrontiert damit auch ihr Umfeld. Dabei entstehen Reibungen, die sich mit jeder Geschichte mehr erhitzen, bis sie drohen, zu explodieren. Das macht das Buch so einzigartig im Vergleich zu anderen Coming-of-Age-Geschichten: In wenigen kurzen Sätzen entsteht eine eindrucksvolle Szene und am Ende bleibt der Nachgeschmack einer starken Protagonistin, deren Leben man gerade im Zeitraffer miterlebt hat. Ergreifend ist auch, wie viele Parallelen Frauen und Mädchen in diesem Buch finden und gemeinsam feststellen werden, was Sexismus und das Patriarchat mit dem eigenen Innenleben anstellen können.
Unsere Meinung: Ein starkes Buch mit Nachklang.
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