Die Vorfreude auf den neuen Action-Blockbuster war groß, besonders mit Publikumslieblingen wie Florence Pugh und Sebastian Stan in den Hauptrollen. Thunderbolts* ist der 36. Spielfilm im Marvel Cinematic Universe und gleichzeitig der Abschluss der fünften Phase der Reihe. Bereits der Trailer schien mit schnellen, reizüberflutenden Schnitten, schriller Musik und flackernden Titel-Farben eine neue Richtung einzuschlagen und sorgte damit für Begeisterung bei den Fans. In den letzten Jahren enttäuschte beinahe jeder neue Film in der MCU-Reihe und führte zu einem allgemeinen Nostalgiegefühl gegenüber den „guten alten Marvel-Zeiten“. Dementsprechend groß war die Erwartungshaltung gegenüber der neuen Konstellation an Superheld:innen mit antagonistischen Zügen. Was Figuren wie den Winter Soldier, Black Widows Schwester und den Red Guardian vereint, sind untypische Superheld:innen-Charakteristika wie Versagensängste, Rachegelüste und pessimistische Zukunftsängste.
Thunderbolts* wird nicht nur den extrovertierten Trailer-Erwartungen gerecht, sondern überrascht am Ende vor allem durch seine für einen Actionfilm untypische Tiefe und die Thematisierung von persönlichen Problemen. Die Figuren interagieren mit cleverem Humor, schaffen es aber dennoch, sich auch individuell und persönlich weiterzuentwickeln. Der Fokus liegt auf der Selbstfindung, persönlicher Entwicklung und Freundschaft. Die zwischenmenschlichen Beziehungen basieren, anders als in früheren MCU-Filmen, nicht automatisch auf plumper übersexualisierter Anziehungskraft, sondern gehen tiefer und werden den einzelnen Charakteren gerecht. Die Hauptfigur ist trotz der Gruppenkonstellation Yelena Belova, gespielt von Florence Pugh, als neue Black Widow, was Thunderbolts* fast schon feministische Züge verleiht, da sie außerdem – anders als viele ihrer Vorgängerinnen – nicht im klassischen Male Gaze inszeniert wird.
Gerade Themen wie mentale Gesundheit und das Versagen von scheinbar unfehlbaren Superheld:innen überzeugen bei Thunderbolts*. Immer wenn man denkt, die Handlung schlägt eine möglicherweise flache, stereotypische Richtung ein, wird man mit intelligenten Witzen, gut gesetzten Plottwists und charakterlicher Tiefe überrascht. Doch auch epische Actionsequenzen, ganz im Stil der besten Avengers-Filme, kommen nicht zu kurz. Insgesamt eine gelungene Mischung aus allem, was ein erfolgreicher Superheld*innen-Actionfilm zu bieten haben sollte und somit auch ein optimistischer Ausblick auf die Zukunft des Marvel Cinematic Universe.
Die Vorfreude auf den neuen Action-Blockbuster war groß, besonders mit Publikumslieblingen wie Florence Pugh und Sebastian Stan in den Hauptrollen. Thunderbolts* ist der 36. Spielfilm im Marvel Cinematic Universe und gleichzeitig der Abschluss der fünften Phase der Reihe. Bereits der Trailer schien mit schnellen, reizüberflutenden Schnitten, schriller Musik und flackernden Titel-Farben eine neue Richtung einzuschlagen und sorgte damit für Begeisterung bei den Fans. In den letzten Jahren enttäuschte beinahe jeder neue Film in der MCU-Reihe und führte zu einem allgemeinen Nostalgiegefühl gegenüber den „guten alten Marvel-Zeiten“. Dementsprechend groß war die Erwartungshaltung gegenüber der neuen Konstellation an Superheld:innen mit antagonistischen Zügen. Was Figuren wie den Winter Soldier, Black Widows Schwester und den Red Guardian vereint, sind untypische Superheld:innen-Charakteristika wie Versagensängste, Rachegelüste und pessimistische Zukunftsängste.
Thunderbolts* wird nicht nur den extrovertierten Trailer-Erwartungen gerecht, sondern überrascht am Ende vor allem durch seine für einen Actionfilm untypische Tiefe und die Thematisierung von persönlichen Problemen. Die Figuren interagieren mit cleverem Humor, schaffen es aber dennoch, sich auch individuell und persönlich weiterzuentwickeln. Der Fokus liegt auf der Selbstfindung, persönlicher Entwicklung und Freundschaft. Die zwischenmenschlichen Beziehungen basieren, anders als in früheren MCU-Filmen, nicht automatisch auf plumper übersexualisierter Anziehungskraft, sondern gehen tiefer und werden den einzelnen Charakteren gerecht. Die Hauptfigur ist trotz der Gruppenkonstellation Yelena Belova, gespielt von Florence Pugh, als neue Black Widow, was Thunderbolts* fast schon feministische Züge verleiht, da sie außerdem – anders als viele ihrer Vorgängerinnen – nicht im klassischen Male Gaze inszeniert wird.
Gerade Themen wie mentale Gesundheit und das Versagen von scheinbar unfehlbaren Superheld:innen überzeugen bei Thunderbolts*. Immer wenn man denkt, die Handlung schlägt eine möglicherweise flache, stereotypische Richtung ein, wird man mit intelligenten Witzen, gut gesetzten Plottwists und charakterlicher Tiefe überrascht. Doch auch epische Actionsequenzen, ganz im Stil der besten Avengers-Filme, kommen nicht zu kurz. Insgesamt eine gelungene Mischung aus allem, was ein erfolgreicher Superheld*innen-Actionfilm zu bieten haben sollte und somit auch ein optimistischer Ausblick auf die Zukunft des Marvel Cinematic Universe.
Du willst mehr? Du bekommst mehr!
Die Netflix-Serie Adolescence beleuchtet die Radikalisierung männlicher Jugendlicher im Internet – und vergisst dabei das…
7 vs. Wild startete simpel: Sieben Teilnehmer, sieben Tage in der Wildnis, sieben Hilfsmittel. Die…
Ganze Generationen sind mit Walt Disneys Filmen aufgewachsen – ohne ein Bewusstsein für politisch inkorrekte…
Filme werden immer realistischer, teilweise kann man sie dreidimensional oder sogar mit Effekten wie Wasser…