Schneewittchen, Arielle und Co – ganze Generationen von Kindern sind mit den Disneyfil-men aufgewachsen, ohne ein Bewusstsein für mögliche politisch inkorrekte Inhalte oder Charakterdarstellungen zu haben
Schneewittchen, Arielle und Co – ganze Generationen von Kindern sind mit den Disneyfilmen aufgewachsen, ohne ein Bewusstsein für mögliche politisch inkorrekte Inhalte oder Charakterdarstellungen zu haben. Dass besonders die Produktionen aus dem 20. Jahrhundert Elemente von Rassismus und Sexismus reproduzieren, ist heute kein Geheimnis mehr. Der Streamingdienst-Anbieter Disney plus kennzeichnet ältere Filme nun mit Warnhinweisen für Erziehungsberechtigte, damit diese ihre Kinder nicht mehr unbedarft problematische Inhalte konsumieren lassen. Denn: Oft ist Aufklärung besser als Zensur. So können die Klassiker auch für spätere Generationen bewahrt werden. Hier kommen fünf problematische Filmbeispiele.
Das Dschungelbuch (1967)
Nach seinen Abenteuern mit den Tieren im Dschungel kehrt das Findelkind Mogli zurück in die menschliche Zivilisation. Die Message des Filmes scheint somit zu sein: Jeder und jede sollte unter seines- oder ihresgleichen bleiben. Als wäre das nicht schon kritisch genug, sprechen die Affen in afroamerikanischem Slang und tanzen den verspottenden „Affentanz“.
Arielle die Meerjungfrau (1989)
In dem klassischen Unterwassermärchen scheinen viele Fische mit ihren großen, voluminösen Lippen einen gewissen rassistischen Stereotyp zu unterstützen. Hinzukommt auch hier wieder ein starker Akzent, der an afroamerikanischen Slang erinnert. Die böse Seehexe Ursula singt in ihrem Lied, dass Frauen zu viel quatschen und den Männern besser gefallen, wenn sie die Klappe halten. Wie passend also, dass Arielle bei ihrer Verwandlung zum Menschen ausgerechnet ihre Stimme verliert.
Peter Pan (1953)
Die „Bösen“ in diesem Disneyfilm sind ein Stamm amerikanischer Ureinwohnerinnen und Ureinwohner, die eine Gruppe von Kindern entführt haben und nun vom Helden Peter Pan gerettet werden müssen. Im Verlauf der Geschichte werden diese immer wieder als „Rothäute“ bezeichnet und als dumm und tollpatschig inszeniert. In einem Lied wird zudem eine äußerst dubiose Geschichte erzählt, die die „rote Haut“ der Ureinwohnerinnen und Ureinwohner erklären soll.
Aristocats (1970)
Auch die niedliche Liebesgeschichte zwischen den beiden so unterschiedlichen Katzen ist nicht frei von rassistischen Stereotypen. Besonders das Gangmitglied Shun Gon, das des Öfteren als „Schlitzauge“ bezeichnet wird und mit deutlich mandelförmigen Augen gemalt wurde, verstärkt derartige Sichtweisen. Dass die Siamkatze außerdem Essstäbchen zum Klavierspielen benutzt, macht die Sache nicht besser.
Aladdin (1992)
Das Märchen mit dem fliegenden Teppich unterstützt das Vorurteil, dass Araberinnen und Araber gewalttätig, brutal und aggressiv seien. Besonders deutlich wird dies in dem Lied „Arabische Nächte“, in dem von abgeschnittenen Ohren gesungen wird. Speziell diese Zeile wurde zwar abgeändert, das Bild der barbarischen Araberinnen und Araber bleibt dennoch bestehen. Außerdem wird die sehr freizügige, sexualisierte und gleichzeitig passive Darstellung der Prinzessin Jasmin kritisiert, die als weibliche Hauptfigur auf wenige Charaktermerkmale reduziert wird.
Schneewittchen, Arielle und Co – ganze Generationen von Kindern sind mit den Disneyfilmen aufgewachsen, ohne ein Bewusstsein für mögliche politisch inkorrekte Inhalte oder Charakterdarstellungen zu haben. Dass besonders die Produktionen aus dem 20. Jahrhundert Elemente von Rassismus und Sexismus reproduzieren, ist heute kein Geheimnis mehr. Der Streamingdienst-Anbieter Disney plus kennzeichnet ältere Filme nun mit Warnhinweisen für Erziehungsberechtigte, damit diese ihre Kinder nicht mehr unbedarft problematische Inhalte konsumieren lassen. Denn: Oft ist Aufklärung besser als Zensur. So können die Klassiker auch für spätere Generationen bewahrt werden. Hier kommen fünf problematische Filmbeispiele.
Das Dschungelbuch (1967)
Nach seinen Abenteuern mit den Tieren im Dschungel kehrt das Findelkind Mogli zurück in die menschliche Zivilisation. Die Message des Filmes scheint somit zu sein: Jeder und jede sollte unter seines- oder ihresgleichen bleiben. Als wäre das nicht schon kritisch genug, sprechen die Affen in afroamerikanischem Slang und tanzen den verspottenden „Affentanz“.
Arielle die Meerjungfrau (1989)
In dem klassischen Unterwassermärchen scheinen viele Fische mit ihren großen, voluminösen Lippen einen gewissen rassistischen Stereotyp zu unterstützen. Hinzukommt auch hier wieder ein starker Akzent, der an afroamerikanischen Slang erinnert. Die böse Seehexe Ursula singt in ihrem Lied, dass Frauen zu viel quatschen und den Männern besser gefallen, wenn sie die Klappe halten. Wie passend also, dass Arielle bei ihrer Verwandlung zum Menschen ausgerechnet ihre Stimme verliert.
Peter Pan (1953)
Die „Bösen“ in diesem Disneyfilm sind ein Stamm amerikanischer Ureinwohnerinnen und Ureinwohner, die eine Gruppe von Kindern entführt haben und nun vom Helden Peter Pan gerettet werden müssen. Im Verlauf der Geschichte werden diese immer wieder als „Rothäute“ bezeichnet und als dumm und tollpatschig inszeniert. In einem Lied wird zudem eine äußerst dubiose Geschichte erzählt, die die „rote Haut“ der Ureinwohnerinnen und Ureinwohner erklären soll.
Aristocats (1970)
Auch die niedliche Liebesgeschichte zwischen den beiden so unterschiedlichen Katzen ist nicht frei von rassistischen Stereotypen. Besonders das Gangmitglied Shun Gon, das des Öfteren als „Schlitzauge“ bezeichnet wird und mit deutlich mandelförmigen Augen gemalt wurde, verstärkt derartige Sichtweisen. Dass die Siamkatze außerdem Essstäbchen zum Klavierspielen benutzt, macht die Sache nicht besser.
Aladdin (1992)
Das Märchen mit dem fliegenden Teppich unterstützt das Vorurteil, dass Araberinnen und Araber gewalttätig, brutal und aggressiv seien. Besonders deutlich wird dies in dem Lied „Arabische Nächte“, in dem von abgeschnittenen Ohren gesungen wird. Speziell diese Zeile wurde zwar abgeändert, das Bild der barbarischen Araberinnen und Araber bleibt dennoch bestehen. Außerdem wird die sehr freizügige, sexualisierte und gleichzeitig passive Darstellung der Prinzessin Jasmin kritisiert, die als weibliche Hauptfigur auf wenige Charaktermerkmale reduziert wird.
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