Meinung

Das Alter einer Person erkennt man an der Smartphonenutzung

Eine ältere Dame mit Kopfhörern auf schaut auf ihr Handy.
Jede Generation nutzt das Smartphone unterschiedlich. Jungen Menschen wird oft nachgesagt, dauerhaft am Handy zu hängen, Ältere wiederum sollen nicht wissen, wie man mit dem Gerät umgeht.

Emely Hofmann, funky-Jugendreporterin

Zeig mir dein Smartphone und ich sage dir, wie alt du bist: Über die Smartphonenutzung der verschiedenen Generationen gibt es jede Menge Vorurteile. Der Gen Z wird vorgeworfen, dauerhaft auf TikTok und Instagram zu scrollen, nur vor dem Bildschirm zu hängen und trotzdem nie ans Handy zu gehen, wenn es lautlos klingelt. Sie kommunizieren ausschließlich per Textnachricht, über Fotos auf Snapchat oder hin und wieder auch mal in Form einer Sprachnachricht.  

Millennials hingegen ist es sehr wichtig zu betonen, dass sie ihre Kindheit noch ohne Smartphones verbracht haben. Trotzdem tragen sie ihr Mobiltelefon inzwischen wie eine Handtasche an einer bunten Kordel um den Hals und verbringen fast so viel Zeit in den sozialen Medien wie die Gen Z – einige von ihnen sogar noch auf Facebook.  

Die Gen X schmückt und schützt ihr Handy besonders gern mit einer Klapphülle. Außerdem handelt es sich bei dieser Generation um passionierte Nutzerinnen und Nutzer des WhatsApp-Status. Im Gegensatz zur Gen Z und den Millennials hat die Gen X auch keine Angst vor einem Klingelton: Das Handy bimmelt fröhlich vor sich hin und ein Anruf wird ohne Zögern entgegengenommen – sobald die Hülle aufgeklappt wurde. 

Boomer erkennt man an der ohrenbetäubenden Lautstärke des Klingeltons. Die ebenso lauten Tastentöne untermalen akustisch die dramatische Langsamkeit, in der sie mit dem Zeigefinger auf ihr Smartphone eintippen. Und bei einem Videocall sieht man mehr von den Nasenlöchern als vom Rest des Gesichts, da Boomer ihr Handy mit Vorliebe viel zu nah am Gesicht platzieren. 

Ob diese Vorurteile über die unterschiedliche Smartphonenutzung nun stimmen oder nicht: Vielleicht können sich die Generationen auch etwas voneinander abschauen. Die einen könnten öfter telefonieren, statt tausende Textnachrichten hin und her zu schreiben. Die anderen würden allen einen Gefallen tun, wenn sie ihr Telefon ein ganz kleines bisschen leiser einstellen. Die Klischees zeigen aber vor allem eins: Das Smartphone ist inzwischen für alle Generation ein ständiger Begleiter. 

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Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.