In Los Angeles wurden Anfang Februar die alljährlichen Grammys verliehen. Siegerin des Abends war niemand geringeres als die Queen of Grammys Beyoncé. Als erste Schwarze Frau gewann sie einen Grammy in der Kategorie „Bestes Country Album“ und schrieb damit endgültig Musikgeschichte.
Mit 35 Auszeichnungen hat Beyoncé zwar längst den Rekord für die meisten Grammys als Einzelkünstlerin gebrochen, doch dieses Jahr geht ihr Gewinn endgültig in die Geschichte ein: Nach vier erfolglosen Anläufen, für das beste Album ausgezeichnet zu werden, gewann sie als erste Schwarze Frau den Preis in der Kategorie „Bestes Country Album“ mit ihrem Album „Cowboy Carter“.
Auf „Cowboy Carter“ setzt sich Beyoncé mit den afroamerikanischen Wurzeln amerikanischer Country-Musik auseinander. Wie bereits auf ihren vorherigen Alben drehen sich die Songs thematisch viel um das Thema Black Empowerment. Das zeigt beispielsweise der Song „Blackbiird“, ein Cover des gleichnamigen, 1968 erschienenen Beatles-Songs, der von einem afroamerikanischen Mädchen in den USA handelt, das Diskriminierung erfährt. Ein Thema, das selbst die rund 13.000 Mitglieder der als konservativ geltenden Recording Academy scheinbar nicht unberührt ließ.
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Die Grammy Awards, erstmals 1959 verliehen, sind die renommiertesten Auszeichnungen in der Musikindustrie. Im Laufe der Jahre wurden zahlreiche Künstler:innen und Genres geehrt, wobei die Kategorien und Kriterien kontinuierlich angepasst wurden, um den sich wandelnden Musiklandschaften gerecht zu werden. Die Einführung der Kategorie „Bestes Country Album“ geschah erst im Jahr 1995, was die Anerkennung dieses Genres innerhalb der Grammys relativ neu macht.
Country-Musik entstand in den 1920er-Jahren im Süden der Vereinigten Staaten. Trotz ihrer afroamerikanischen Wurzeln, vor allem im Blues und Gospel, wurde Country-Musik lange Zeit als „weiße“ Musik wahrgenommen. Das liegt unter anderem daran, dass Country besonders in ländlichen Gebieten, in denen überwiegend weiße Menschen lebten, populär war und ist. Trotz seiner afroamerikanischen Ursprünge war Country lange Zeit von rassistischen Tendenzen geprägt, sodass Schwarze Künstler und ihre Beiträge zur Country-Musik über Jahrzehnte marginalisiert wurden.
Beyoncés Sieg symbolisiert daher einen starken Kontrapunkt. Einen Kontrapunkt gegen Rassismus und Ausgrenzung. Er symbolisiert einen Schritt in Richtung Anerkennung und Inklusion innerhalb eines Genres, das historisch gesehen oft exkludierend war.
In Los Angeles wurden Anfang Februar die alljährlichen Grammys verliehen. Siegerin des Abends war niemand geringeres als die Queen of Grammys Beyoncé. Als erste Schwarze Frau gewann sie einen Grammy in der Kategorie „Bestes Country Album“ und schrieb damit endgültig Musikgeschichte.
Mit 35 Auszeichnungen hat Beyoncé zwar längst den Rekord für die meisten Grammys als Einzelkünstlerin gebrochen, doch dieses Jahr geht ihr Gewinn endgültig in die Geschichte ein: Nach vier erfolglosen Anläufen, für das beste Album ausgezeichnet zu werden, gewann sie als erste Schwarze Frau den Preis in der Kategorie „Bestes Country Album“ mit ihrem Album „Cowboy Carter“.
Auf „Cowboy Carter“ setzt sich Beyoncé mit den afroamerikanischen Wurzeln amerikanischer Country-Musik auseinander. Wie bereits auf ihren vorherigen Alben drehen sich die Songs thematisch viel um das Thema Black Empowerment. Das zeigt beispielsweise der Song „Blackbiird“, ein Cover des gleichnamigen, 1968 erschienenen Beatles-Songs, der von einem afroamerikanischen Mädchen in den USA handelt, das Diskriminierung erfährt. Ein Thema, das selbst die rund 13.000 Mitglieder der als konservativ geltenden Recording Academy scheinbar nicht unberührt ließ.
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Country-Musik entstand in den 1920er-Jahren im Süden der Vereinigten Staaten. Trotz ihrer afroamerikanischen Wurzeln, vor allem im Blues und Gospel, wurde Country-Musik lange Zeit als „weiße“ Musik wahrgenommen. Das liegt unter anderem daran, dass Country besonders in ländlichen Gebieten, in denen überwiegend weiße Menschen lebten, populär war und ist. Trotz seiner afroamerikanischen Ursprünge war Country lange Zeit von rassistischen Tendenzen geprägt, sodass Schwarze Künstler und ihre Beiträge zur Country-Musik über Jahrzehnte marginalisiert wurden.
Beyoncés Sieg symbolisiert daher einen starken Kontrapunkt. Einen Kontrapunkt gegen Rassismus und Ausgrenzung. Er symbolisiert einen Schritt in Richtung Anerkennung und Inklusion innerhalb eines Genres, das historisch gesehen oft exkludierend war.
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