Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Diesmal geht es darum, ob unterschiedliche Musikgenres unsere Stimmung beeinflussen können.
Felix Krassa, funky-Jugendreporter
Ob beim Sport, auf dem Weg zur Schule, nach der schmerzhaften Trennung oder auf einer Party – Musik begleitet uns in allen Lebenslagen. Wenn wir in einer bestimmten Stimmung sind, hören wir Musik aus einem dazu passenden Genre. Wer hochmotiviert ist, im Fitnessstudio sein Training durchzuziehen, wird wohl etwas Schnelleres hören, das so richtig „pusht“. Wenn man sich hingegen gerade im Liebeskummer suhlt, wird man vermutlich eher zu schnulzigen Balladen als zu Gangsta Rap greifen. So weit so logisch.
Doch ist es auch möglich, dass verschiedene Musikgenres oder Melodien unsere Stimmung beeinflussen? Laut einer in dem Wissenschaftsmagazin „Nature“ veröffentlichen Studie aus dem Jahr 2019 ist es zumindest nachweisbar, dass wir zu verschiedenen Tageszeiten unterschiedlich schnelle Musik hören. So bevorzugen wir morgens und tagsüber schnellere Rhythmen, abends hingegen eher beruhigende und langsame Klänge. Auch regional variieren die musikalischen Präferenzen – so wird in Lateinamerika zum Beispiel schnellere und in Asien ruhigere Musik bevorzugt.
Tatsächlich gibt es auch Studien, die zeigen, dass bestimmte Songs einen positiven Einfluss auf unser Selbstbewusstsein haben können. Andersherum können uns schrille Klänge, etwa in Horrorfilmen, verängstigen oder nervös machen. Es gibt also eine direkte Verbindung zwischen der Musik und unseren Emotionen. Meistens fällt das jedoch nicht so auf, da wir oftmals die zu unserer Stimmung passende Musik hören und uns eher selten durch Musik in eine bestimmte Stimmung versetzen lassen. Letzteres passiert vor allem dann, wenn wir ihr „ausgesetzt“ sind, wir sie also nicht frei wählen können, zum Beispiel im Rahmen von Filmen oder Serien. Gerade dort geht es darum, bestimmte Stimmungen bei den Zuschauern zu erzeugen.
Das funktioniert, weil Musik im limbischen System, dem Teil unseres Gehirns, der u.a. für Emotionen zuständig ist, verarbeitet wird. Dort registriert es beispielsweise auch Gerüche. Mit Gerüchen assoziieren wir bestimmte Gefühle – und genauso verhält es sich auch mit der Musik. Haben wir zu dem Klang einer konkreten Melodie oder eines Songs etwas sehr Schönes erlebt, bringt unser Gehirn diesen Song zukünftig immer mit dem entsprechenden Erlebnis in Verbindung.
Die Unterschiede in der Musik und unseren Gefühlen sind darüber hinaus auch messbar. So haben Songs mit mehr als 72 bpm (Beats per minute) eine aktivierende Wirkung auf unseren Körper und alles, was darunter liegt, wirkt eher entspannend. Musik ist also echte Gefühlssache!
Du willst mehr? Du bekommst mehr!
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Tatsächlich gibt es auch Studien, die zeigen, dass bestimmte Songs einen positiven Einfluss auf unser Selbstbewusstsein haben können. Andersherum können uns schrille Klänge, etwa in Horrorfilmen, verängstigen oder nervös machen. Es gibt also eine direkte Verbindung zwischen der Musik und unseren Emotionen. Meistens fällt das jedoch nicht so auf, da wir oftmals die zu unserer Stimmung passende Musik hören und uns eher selten durch Musik in eine bestimmte Stimmung versetzen lassen. Letzteres passiert vor allem dann, wenn wir ihr „ausgesetzt“ sind, wir sie also nicht frei wählen können, zum Beispiel im Rahmen von Filmen oder Serien. Gerade dort geht es darum, bestimmte Stimmungen bei den Zuschauern zu erzeugen.
Das funktioniert, weil Musik im limbischen System, dem Teil unseres Gehirns, der u.a. für Emotionen zuständig ist, verarbeitet wird. Dort registriert es beispielsweise auch Gerüche. Mit Gerüchen assoziieren wir bestimmte Gefühle – und genauso verhält es sich auch mit der Musik. Haben wir zu dem Klang einer konkreten Melodie oder eines Songs etwas sehr Schönes erlebt, bringt unser Gehirn diesen Song zukünftig immer mit dem entsprechenden Erlebnis in Verbindung.
Die Unterschiede in der Musik und unseren Gefühlen sind darüber hinaus auch messbar. So haben Songs mit mehr als 72 bpm (Beats per minute) eine aktivierende Wirkung auf unseren Körper und alles, was darunter liegt, wirkt eher entspannend. Musik ist also echte Gefühlssache!
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