Eines muss ich zugeben: Ich bin eigentlich kein großer Fan von Coming-of-Age-Geschichten. Wann immer sich Bücher, Serien oder Filme um die Unsicherheiten des Teenager-Daseins drehen, denke ich mir: Been there, done that – kein Interesse, das erneut zu durchleben. Ganz anders erging es mir mit Kurt Prödels Debütroman „Klapper“, der mich auf kaltem Fuß erwischte und längst vergessen geglaubte Episoden wieder hervorgeholt hat.
(c) Ullstein Buchverlage
Das Jahr 2011: Thomas, genannt Klapper, lebt in der nordrhein-westfälischen Provinz, ist 15 Jahre alt, Außenseiter, Einzelkind – bei so vielen Parallelen zum eigenen Leben erschien es bereits unrealistisch, das Buch wieder wegzulegen. Genervt von allem und jedem, zieht sich Klapper vor seinen Computer zurück und will den Rest der Schulzeit in erster Linie unbeschadet überstehen. Da taucht plötzlich eine neue Mitschülerin in seiner Klasse auf und setzt sich ausgerechnet direkt neben ihn, den unsichtbaren Niemand im Metallica-T-Shirt. „Ihr könnt mich Bär nennen“, stellt sie sich vor. Bär ist groß, selbstbewusst, witzig und cool. Sie und Klapper freunden sich an, hängen jeden Tag rum und Klapper kann sein Glück kaum fassen. Doch hinter Bärs schelmischem Grinsen versteckt sich auch eine tiefe Traurigkeit, die sich still und schrittweise offenbart.
In einem mühelos erscheinenden Detailreichtum lässt Kurt Prödel eine Zeit zwischen Killerspiel-Debatte, Kollegah-Lines und Mixery-Bier wiederauferstehen, über der eine dunkle Wolke aus Kleinstadt-Mief und jugendlicher Melancholie schwebt. Er erzählt von komplizierten Freundschaften und noch schwierigeren Familien, von Fassaden und Außenseitern, ohne einen gewissen Witz zu verlieren.
Eines muss ich zugeben: Ich bin eigentlich kein großer Fan von Coming-of-Age-Geschichten. Wann immer sich Bücher, Serien oder Filme um die Unsicherheiten des Teenager-Daseins drehen, denke ich mir: Been there, done that – kein Interesse, das erneut zu durchleben. Ganz anders erging es mir mit Kurt Prödels Debütroman „Klapper“, der mich auf kaltem Fuß erwischte und längst vergessen geglaubte Episoden wieder hervorgeholt hat.
Das Jahr 2011: Thomas, genannt Klapper, lebt in der nordrhein-westfälischen Provinz, ist 15 Jahre alt, Außenseiter, Einzelkind – bei so vielen Parallelen zum eigenen Leben erschien es bereits unrealistisch, das Buch wieder wegzulegen. Genervt von allem und jedem, zieht sich Klapper vor seinen Computer zurück und will den Rest der Schulzeit in erster Linie unbeschadet überstehen. Da taucht plötzlich eine neue Mitschülerin in seiner Klasse auf und setzt sich ausgerechnet direkt neben ihn, den unsichtbaren Niemand im Metallica-T-Shirt. „Ihr könnt mich Bär nennen“, stellt sie sich vor. Bär ist groß, selbstbewusst, witzig und cool. Sie und Klapper freunden sich an, hängen jeden Tag rum und Klapper kann sein Glück kaum fassen. Doch hinter Bärs schelmischem Grinsen versteckt sich auch eine tiefe Traurigkeit, die sich still und schrittweise offenbart.
In einem mühelos erscheinenden Detailreichtum lässt Kurt Prödel eine Zeit zwischen Killerspiel-Debatte, Kollegah-Lines und Mixery-Bier wiederauferstehen, über der eine dunkle Wolke aus Kleinstadt-Mief und jugendlicher Melancholie schwebt. Er erzählt von komplizierten Freundschaften und noch schwierigeren Familien, von Fassaden und Außenseitern, ohne einen gewissen Witz zu verlieren.
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