Besserwisserwissen: Wie viel Freizeit brauchen wir wirklich?

Eine Gruppe von Freunden sitzt auf der Straße, umgeben von Flaschen, einer Pizzaschachtel und einer wiederverwendbaren Einkaufstasche.
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Freizeit ist wichtig und richtig, um wieder mit voller Energie durchzustarten.
Pauline Dörrich, funky-Jugendreporterin

Es gibt wieder eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Die einen können nicht genug davon haben, anderen wird schnell langweilig: freie Zeit. Doch wieviel Freizeit brauchst du wirklich?

Nach einer stressigen Arbeits-oder Uniwoche fiebern viele auf das Wochenende hin, um ihre wohlverdiente Freizeit zu genießen. Wochenende bedeutet für viele keine Verpflichtungen zu haben und endlich Zeit für die Dinge zu haben, die einem guttun. Freizeit ist wichtig und jede und jeder braucht sie, um wieder zu Kräften zu kommen, aufzuatmen und auch, um neue Energie zu tanken.

Der Duden definiert Freizeit als „Zeit, in der jemand nicht zu arbeiten braucht und keine besonderen Verpflichtungen hat“. Unter dem Strich ist das frei verfügbare Zeit für Hobbys und Erholung. Diese Erholung ist neben dem Schlafen und Essen ein wichtiger Bestandteil für einen gesunden Ausgleich zu Verpflichtungen. Denn ausrechend Freizeit macht nachweislich glücklich, zu viel Freizeit hingegen kann schaden und im schlimmsten Fall unglücklich machen.

Doch wie findet man das richtige Mittelmaß? Es heißt, zwei bis zweieinhalb Stunden pro Tag sind ein guter Richtwert, schreibt die Tageszeitung der Münchner Merkur. Doch wie es meistens der Fall ist: Das Bedürfnis nach Freizeit ist individuell. Dennoch kann man eine Tendenz erkennen: Vielen fällt es schwer, neben neben Alltag, Beruf, oder Bildung freie Zeit in den Alltag zu integrieren.

Marissa Sharif, Cassie Mogilner, Hal Hershfield, Verhaltens- und Marketingforscherin sagt dem Nachrichtenmagazin Welt gegenüber, dass mehr als zwei Stunden Freizeit pro Tag nicht zwangsweise mehr Zufriedenheit ergibt. Ab 3,42 Stunden Freizeit pro Tag waren die Befragten der Studie der University of Pennsylvania sogar unglücklicher mit ihrem Leben. Als „Freizeit“ wurde hier Zeit definiert, die mit bloßem Nichtstun verbracht wurde. Darunter fielen beispielsweise Fernsehen, Treffen mit Freund:innen oder Zeit mit der Familie.

Trotzdem ist der Wunsch nach mehr Freizeit in der gesellschaftlichen Debatte deutlich sichtbar. Die Forderung nach der Vier-Tage-Woche zeigt, dass sich Menschen ein ausgewogeneres Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit sehnen. Im Umkehrschluss sorgt auch mehr freie Zeit für mehr Bewegung, für mehr Kreativität und Motivation. Letztendlich kommt es darauf an, dass man die freie Zeit so gestaltet, wie es sich für einen persönlich sinnvoll anfühlt. Und das ist schließlich jeder und jedem selbst überlassen. Ob man eine Serie den ganzen Tag durchsuchtet oder eine Wanderung in der Natur macht – man sollte das tun, was guttut.

Wie viel Freizeit brauchst du, um dich richtig zu erholen und deine Akkus wieder aufzuladen?

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Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.