Leonie Wendt, funky-Jugendreporterin
Egal ob zuhause auf dem Balkon, der Gartenliege oder am Strand in der Sonne – im Sommer hat man endlich mal wieder richtig Zeit zum Lesen. Ohne Zeitdruck oder Verpflichtungen im Hinterkopf fällt es gleich viel leichter, sich auf einen Roman einzulassen und sich stundenlang in den Seiten zu verlieren. Dafür fehlen nur noch die passenden Bücher. Am besten eine Geschichte, die die aktuelle Stimmung widerspiegelt: schwüle Sommertage mit einer Prise Freundschaft, Liebe und Melancholie. Hier kommen fünf Empfehlungen für die passende Sommerlektüre.
1. „Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums“ – Benjamin Alire Sáenz
Heiße Sommermonate im Süden der USA, gepaart mit einer emotionalen Coming-of-Age-Geschichte: Die beiden Hauptcharaktere, Aristoteles und Dante, lernen sich im Schwimmbad kennen und werden schnell beste Freunde. Auf nostalgische und poetische Weise erzählt das Buch von jugendlicher Auseinandersetzung mit Rassismus, sexueller Identität und familiären Problemen. Dabei ist vor allem die Freundschaft und individuelle Charakterisierung der Hauptfiguren so tiefgründig und schön, dass man die beiden sofort ins Herz schließt. Beim Lesen kann man die flimmernden Straßen der texanischen Kleinstadt fast sehen und die kühlen Milchshakes förmlich schmecken.
2. „Malibu Rising“ – Taylor Jenkins Reid
Nach „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ und „Daisy Jones & The Six“ ist „Malibu Rising“ die dritte fiktive Biografie der US-amerikanischen Autorin Taylor Jenkins Reid. Im Mittelpunkt der Handlung steht das Model Nina Riva mit ihren drei Geschwistern. Gemeinsam planen sie die Sommerparty des Jahres an der Küste von Malibu. Abgesehen von den Rückblenden verläuft die eigentliche Handlung nur über sehr intensive 24 Stunden. Immer schneller werden Intrigen, Affären und Skandale aufgedeckt, die nicht nur die kleine Familie, sondern auch andere Beziehungen gefährden. Der Schreibstil ist fesselnd und macht dennoch gute Laune. Einmal in die Hand genommen, kann man das Buch kaum mehr weglegen und Nina und ihre Geschwister muss man einfach gernhaben.
3. „Alles, was wir geben mussten“ – Kazuo Ishiguro
Für diejenigen, die im Sommer gerne mal ein bisschen mehr Melancholie und Emotionen vertragen, ist der Roman des Nobelpreisträgers Kazuo Ishiguro genau das richtige. Unterteilt in drei Abschnitte erzählt „Alles, was wir geben mussten“ von dem beklemmenden Schicksal einer Gruppe von Jugendlichen, die in einem Internat in England aufwachsen, konfrontiert mit einer nahezu verstörenden Zukunft. Mit jeder Seite schafft es Kazuo Ishiguro, eine Atmosphäre zu erschaffen, die sowohl mit der Normalität der bevorstehenden Aufgabe der Schüler:innen spielt als auch die Idylle vom sommerlichen England beschreibt. Neben den völlig unterschiedlichen Charakteren, ihren Freundschaften und Beziehungen, überzeugt gerade der nüchterne und dennoch ergreifende Schreibstil.
4. „Felix Ever After“ – Kacen Callender
Vom Times Magazine zu einem der einflussreichsten Young-Adult-Bücher alle Zeiten gewählt, erzählt „Felix Ever After“ die Geschichte einer jungen Trans-Person inmitten von komplizierten Familienverhältnissen, emotionalen Freundschaften, der Suche nach der eigenen Identität und kreativen Stunden an einer New Yorker Kunstakademie. Gerade Ton und Schreibstil des Romans fangen passend die Gefühlslage von Jugendlichen ein. Der Handlungsverlauf und die Charakterentwicklung wirken nicht aufgesetzt und überdramatisiert, sondern realistisch und feinfühlig. Felix ist ein sympathischer und mitreißender Hauptcharakter und die sommerliche Großstadtidylle erzeugt zusätzliche Gute-Laune-Stimmung.
5. „Die Leiche“ – Stephen King
Die Novelle des preisgekrönten Horrorautors ist vor allem durch die Verfilmung aus den 80er-Jahren, besser bekannt unter „Stand by Me“, erfolgreich geworden. Mit seinem nostalgischen, oft aber auch derben Schreibstil schafft es Stephen King nicht nur, eine typische Sommerferienstimmung zu erschaffen, sondern erinnert vor allem an das Gefühl, was es heißt, Kind zu sein: ewige, flimmernde Sonnenstunden mit seinen Freunden teilen und versuchen und den bevorstehenden Schulbeginn zu vergessen. „Die Leiche“ ist eine Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte und Roadtrip-Erzählung. Der Titel ist Programm: Die vier Hauptcharaktere machen sich auf den Weg, um eine Leiche zu finden. Auf ihrem Weg rückt das eigentliche Ziel immer mehr in den Hintergrund. Stattdessen geht es um den Übergang von Kindheit zu Jugend, vergessene Freundschaften und das Gefühl von der Ewigkeit des Sommers.
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1. „Aristoteles und Dante entdecken die Geheimnisse des Universums“ – Benjamin Alire Sáenz
Heiße Sommermonate im Süden der USA, gepaart mit einer emotionalen Coming-of-Age-Geschichte: Die beiden Hauptcharaktere, Aristoteles und Dante, lernen sich im Schwimmbad kennen und werden schnell beste Freunde. Auf nostalgische und poetische Weise erzählt das Buch von jugendlicher Auseinandersetzung mit Rassismus, sexueller Identität und familiären Problemen. Dabei ist vor allem die Freundschaft und individuelle Charakterisierung der Hauptfiguren so tiefgründig und schön, dass man die beiden sofort ins Herz schließt. Beim Lesen kann man die flimmernden Straßen der texanischen Kleinstadt fast sehen und die kühlen Milchshakes förmlich schmecken.
2. „Malibu Rising“ – Taylor Jenkins Reid
Nach „Die sieben Männer der Evelyn Hugo“ und „Daisy Jones & The Six“ ist „Malibu Rising“ die dritte fiktive Biografie der US-amerikanischen Autorin Taylor Jenkins Reid. Im Mittelpunkt der Handlung steht das Model Nina Riva mit ihren drei Geschwistern. Gemeinsam planen sie die Sommerparty des Jahres an der Küste von Malibu. Abgesehen von den Rückblenden verläuft die eigentliche Handlung nur über sehr intensive 24 Stunden. Immer schneller werden Intrigen, Affären und Skandale aufgedeckt, die nicht nur die kleine Familie, sondern auch andere Beziehungen gefährden. Der Schreibstil ist fesselnd und macht dennoch gute Laune. Einmal in die Hand genommen, kann man das Buch kaum mehr weglegen und Nina und ihre Geschwister muss man einfach gernhaben.
3. „Alles, was wir geben mussten“ – Kazuo Ishiguro
Für diejenigen, die im Sommer gerne mal ein bisschen mehr Melancholie und Emotionen vertragen, ist der Roman des Nobelpreisträgers Kazuo Ishiguro genau das richtige. Unterteilt in drei Abschnitte erzählt „Alles, was wir geben mussten“ von dem beklemmenden Schicksal einer Gruppe von Jugendlichen, die in einem Internat in England aufwachsen, konfrontiert mit einer nahezu verstörenden Zukunft. Mit jeder Seite schafft es Kazuo Ishiguro, eine Atmosphäre zu erschaffen, die sowohl mit der Normalität der bevorstehenden Aufgabe der Schüler:innen spielt als auch die Idylle vom sommerlichen England beschreibt. Neben den völlig unterschiedlichen Charakteren, ihren Freundschaften und Beziehungen, überzeugt gerade der nüchterne und dennoch ergreifende Schreibstil.
4. „Felix Ever After“ – Kacen Callender
Vom Times Magazine zu einem der einflussreichsten Young-Adult-Bücher alle Zeiten gewählt, erzählt „Felix Ever After“ die Geschichte einer jungen Trans-Person inmitten von komplizierten Familienverhältnissen, emotionalen Freundschaften, der Suche nach der eigenen Identität und kreativen Stunden an einer New Yorker Kunstakademie. Gerade Ton und Schreibstil des Romans fangen passend die Gefühlslage von Jugendlichen ein. Der Handlungsverlauf und die Charakterentwicklung wirken nicht aufgesetzt und überdramatisiert, sondern realistisch und feinfühlig. Felix ist ein sympathischer und mitreißender Hauptcharakter und die sommerliche Großstadtidylle erzeugt zusätzliche Gute-Laune-Stimmung.
5. „Die Leiche“ – Stephen King
Die Novelle des preisgekrönten Horrorautors ist vor allem durch die Verfilmung aus den 80er-Jahren, besser bekannt unter „Stand by Me“, erfolgreich geworden. Mit seinem nostalgischen, oft aber auch derben Schreibstil schafft es Stephen King nicht nur, eine typische Sommerferienstimmung zu erschaffen, sondern erinnert vor allem an das Gefühl, was es heißt, Kind zu sein: ewige, flimmernde Sonnenstunden mit seinen Freunden teilen und versuchen und den bevorstehenden Schulbeginn zu vergessen. „Die Leiche“ ist eine Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte und Roadtrip-Erzählung. Der Titel ist Programm: Die vier Hauptcharaktere machen sich auf den Weg, um eine Leiche zu finden. Auf ihrem Weg rückt das eigentliche Ziel immer mehr in den Hintergrund. Stattdessen geht es um den Übergang von Kindheit zu Jugend, vergessene Freundschaften und das Gefühl von der Ewigkeit des Sommers.
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