Alene Paulina Schnell, funky-Jugendreporterin
Eine Freundin und ich kamen von einem Spaziergang zurück, als mein Nachbar vor der Haustür bereits auf einen Plausch mit uns wartete. Nach einer freundlichen Konversation fragt er: „Hast du einen Bauch bekommen oder bist du schwanger?“ Dieser Kommentar schockt mich noch immer und macht mich traurig. Im Jahr 2023 sollten Kommentare über Körper anderer der Vergangenheit angehören.
Aber warum bewerten wir Körper eigentlich? Ein Ursprung kann das Patriachat sein, dessen Prinzipien uns noch immer beeinflussen. Gerade das Aussehen von Frauen wird oft bewertet, weshalb sie einen größeren Druck verspüren und eher unsicher bezüglich ihrer Äußerlichkeiten sind. Eine Studie der National Library of Medicine der USA aus dem Jahr 2019 betätigt diese Annahme. Von dieser Tatsache profitiert die Schönheitsindustrie in hohem Maße. Laut einer Statistik des TNS Infratests geben Frauen jährlich 114 Euro für die Gesichtspflege aus, Männer greifen mit 56 Euro deutlich weniger tief ins Portemonnaie. Somit belaufen sich die durchschnittlichen Kosmetikausgaben von Frauen auf stolze 18.000 Euro im Leben.
Doch häufig steckt hinter solchen Kommentaren auch nur eine eigene große Unsicherheit. Gerade durch das Abwerten von oberflächlichen Qualitäten anderer entsteht ein Gefühl von Sicherheit. In diesem Fall sollte die Person an ihrem eigenen Selbstwert arbeiten.
Auch der Einfluss voon sozialen Medien spielt keine unerhebliche Rolle. Durch das regelmäßige Vergleichen mit teils bearbeiteten Bildern und Videos sowie dem scheinbar perfekten Leben anderer werden wir strenger mit uns selbst, aber auch mit anderen. So vergleichen 88 Prozent der Frauen sich selbst mit Bildern auf Social Media. Die Hälfte der Vergleiche fällt dabei negativ aus. Dasselbe trifft auf 65 Prozent der Männer zu.
Das Resultat dieser Einflüsse kann ungesundes Essverhalten und Depressionen begünstigen, wie der Melbourner Psychologe Dr. Jake Linardon feststellt. Ziel müsse es sein, Schönheitsideale hinter uns zu lassen. Körpermerkmale wie Bauch- und Armgewebe gehören zum Menschen dazu. Cellulite und Falten begleiten ein Menschenleben. Respektiert eure Mitmenschen und bleibt bei euch selbst. So können alle sorgenfreier leben.
Du willst mehr? Du bekommst mehr!
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Schönheitsideale befinden sich ständig im Wandel. So feiert die Gen Z jeden Körper - ohne…
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Schönheitsideale haben einen großen Einfluss auf das Selbstwertgefühl vieler Menschen. Einige legen sich deshalb unter…
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Schönheitsideale erweisen sich als sehr hartnäckig. Dabei müssen sie auch generationsübergreifend reflektiert werden. Ein Kommentar.
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Die 24-jährige Marlene Kohrs ist ein erfolgreiches Model. Im Interview erzählt die Berlinerin vom Einstieg,…
Eine Freundin und ich kamen von einem Spaziergang zurück, als mein Nachbar vor der Haustür bereits auf einen Plausch mit uns wartete. Nach einer freundlichen Konversation fragt er: „Hast du einen Bauch bekommen oder bist du schwanger?“ Dieser Kommentar schockt mich noch immer und macht mich traurig. Im Jahr 2023 sollten Kommentare über Körper anderer der Vergangenheit angehören.
Aber warum bewerten wir Körper eigentlich? Ein Ursprung kann das Patriachat sein, dessen Prinzipien uns noch immer beeinflussen. Gerade das Aussehen von Frauen wird oft bewertet, weshalb sie einen größeren Druck verspüren und eher unsicher bezüglich ihrer Äußerlichkeiten sind. Eine Studie der National Library of Medicine der USA aus dem Jahr 2019 betätigt diese Annahme. Von dieser Tatsache profitiert die Schönheitsindustrie in hohem Maße. Laut einer Statistik des TNS Infratests geben Frauen jährlich 114 Euro für die Gesichtspflege aus, Männer greifen mit 56 Euro deutlich weniger tief ins Portemonnaie. Somit belaufen sich die durchschnittlichen Kosmetikausgaben von Frauen auf stolze 18.000 Euro im Leben.
Doch häufig steckt hinter solchen Kommentaren auch nur eine eigene große Unsicherheit. Gerade durch das Abwerten von oberflächlichen Qualitäten anderer entsteht ein Gefühl von Sicherheit. In diesem Fall sollte die Person an ihrem eigenen Selbstwert arbeiten.
Auch der Einfluss voon sozialen Medien spielt keine unerhebliche Rolle. Durch das regelmäßige Vergleichen mit teils bearbeiteten Bildern und Videos sowie dem scheinbar perfekten Leben anderer werden wir strenger mit uns selbst, aber auch mit anderen. So vergleichen 88 Prozent der Frauen sich selbst mit Bildern auf Social Media. Die Hälfte der Vergleiche fällt dabei negativ aus. Dasselbe trifft auf 65 Prozent der Männer zu.
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