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Der Umwelt zuliebe: Fünf nachhaltige Modelabels

Gutes für die Umwelt zu tun, beginnt schon beim Klamottenkauf. Während die meisten Großunternehmen unbekümmert weiterhin Milliarden Tonnen CO₂ produzieren, sprießen mittlerweile immer mehr nachhaltige Modelabels empor. Wir stellen euch fünf grüne Labels vor, die Fashion und Umweltliebe vereinen.
Clara Verstl, Funky-Jugendreporterin

Beim Lebensmittelkauf auf Siegel wie „Bio“ oder „Fairtrade“ zu achten, gehört für viele mittlerweile schon dazu. Nicht weniger wichtig ist es jedoch, auch beim Erwerb von Klamotten Wert darauf zu legen, dass diese nachhaltig und unter fairen Bedingungen hergestellt wurden.

Weltweit werden durch die Bekleidungs- und Textilindustrie immerhin 1,7 Milliarden Tonnen CO₂ im Jahr produziert. Die wenigsten Großunternehmen haben etwas unternommen, um dem Klimawandel in diesem Punkt entgegenzuwirken. Dennoch wurden vor allem in den letzten Jahren einige Öko-Labels gegründet, die als gute Beispiele vorangehen. Wir stellen euch fünf dieser nachhaltigen Modelabels vor.


So Cosmo
Zum Beispiel das Hamburger T-Shirt- und Sweater-Label So CosmoUm einen Produktionsüberschuss zu vermeiden, werden die Produkte stets nach Bestellung angefertigt, wobei sie in Belgien nachhaltig und hauptsächlich aus Biobaumwolle und recyceltem Polyester hergestellt werden. Der Druck findet in Deutschland statt, wobei ausschließlich eine Neo-Pigment-Tinte benutzt wird, die frei von Schwermetallen und biologisch abbaubar ist. Zudem achtet So Cosmo nicht nur auf plastikfreie Versandverpackungen, sondern verschickt die Bestellungen auch klimaneutral, sodass Emissionen ausgeglichen werden. 

FUXBAU
Was vor rund sechs Jahren in einer Studenten-WG mit dem Druck eines T-Shirts für Freunde begann, ist heute ein riesiger Online-Shop mit nachhaltiger Mode: FUXBAU wirbt damit, die Kunden besonders transparent über die Produktionsverfahren und Materialien zu informieren. Und tatsächlich: Auf der Website findet man nicht nur den Shop, sondern auch detaillierte Erklärungen zur Zusammensetzung der Preise, nähere Informationen zu den verwendeten Materialien und weiteren Nachhaltigkeitsprojekten sowie Ausführungen dazu, wie FUXBAU daran arbeitet, so wenig Emissionen wie möglich zu produzieren. Obwohl das Unternehmen mit Bio-Baumwolle und klimaneutralem Versand schon ein vorbildliches Beispiel abgibt, betont es, dass immer noch einiges zu tun ist.

Nachhaltig shoppen muss nicht kompliziert oder überteuert sein. Foto: Pexels

Phyne 
Das 2015 gegründete Streetwear-Label Phyne setzt bei der Produktion seiner Mode nicht nur auf den Global Organic Textile Standard (GOTS), sondern möchte auch Qualität garantieren. Denn Kleidung, die lange hält und auch endlos angezogen werden kann, beweist sich als am nachhaltigsten. Mit zertifizierter Bio-Baumwolle, naturverträglichen Farben und biologisch abbaubaren Polybeuteln als Verpackung schlägt Phyne den richtigen Weg in Richtung fairer, umweltfreundlicher, aber auch stylisher Mode ein. 

Salzwasser
Die T-Shirts und Hoodies dieses Labels mit dem etwas eigentümlichen Namen sind nicht nur ungeheuer bequem, sie geben einem auch noch ein gutes Gewissen. Salzwasser produziert nachhaltig mit ausgewählten Materialien, und passend dazu spendet das Label pro Artikel einen Betrag von ein bis vier Euro an den gleichnamigen gemeinnützigen Verein zur Förderung des Umwelt- und Naturschutzes. Auf ihrer Website informiert die Marke nicht nur äußerst transparent über die Produktion und die Materialien, sondern sagt auch ehrlich: „Wir sind im Bereich von Versand und Lagerung lieber etwas langsamer, dafür besser und korrekter.“ Genau der richtige Ansatz!

Secondhand
Leider sieht man immer noch einen preislichen Unterschied zwischen der sogenannten Fast Fashion und nachhaltiger Mode. Dabei kaufen wir im Durchschnitt 20 Kilogramm Kleidung im Jahr und ziehen gefühlt trotzdem immer das Gleiche an. Wieso also nicht eher auf die Qualität und Herkunft achten als auf Masse? Muss das Fünf-Euro-T-Shirt wirklich sein, wenn ich weiß, dass ich in ein paar Wochen das nächste kaufen muss? Und wieso überhaupt gleich alles neu kaufen, wenn doch schon so viel Kleidung auf dieser Welt produziert wurde? Der Fashion-Trend geht ohnehin eher in Richtung Vintage. Und auf einigen Online-Plattformen, genauso wie in Secondhand- oder Vintage-Läden, wird man überrascht sein, was man für Schätze finden kann. Ein Kilogramm Secondhand-Mode spart zudem jährlich rund 3,5 Kilogramm CO₂! 

Du willst mehr? Du bekommst mehr!

Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.