Klimafasten: Mein Leben ohne Plastik

Süßigkeiten

Woche No. 3

Mitte dieser Woche kam eine E-Mail von der BUNDjugend: „Halbzeit #klimafasten“. In dieser Mail stand nicht so viel. Es wurde vor allem auf den Blog der BUNDjugend hingewiesen, aber auch noch viel Spaß gewünscht.

Kommen wir jetzt aber zu den Entdeckungen, die ich in dieser Woche gemacht habe. Zuerst zu dem Supermakt, wo man seine eigenen Mehrwegverpackungen mitbringen kann (s. Bericht letzte Woche). Dort gibt es ein System, bei dem man seine Verpackung auf ein Tablett stellen kann. Dann wird das Tablett über die Theke gereicht, und der gewünschte Käse / die gewünschte Wurst / das gewünschte Fleisch wird in die Verpackung getan und das Tablett wieder über die Theke gereicht. Der Unterschied zu gewöhnlichen Systemen ist hierbei, dass die Verkäufer*innen die Verpackung nicht berühren. Sobald die Verkäufer*innen die Verpackung berühren, ist das nämlich verboten.

Außerdem haben wir plastikfreie „Zahnpasta“ bestellt. Die Zahnpasta ist deshalb in Anführungszeichen, weil es eigentlich Zahnputztabletten sind, sogenannte DENTTABS. Die Denttabs sind normalerweise nicht plastikfrei, allerdings werden sie von einigen Anbietern plastikfrei verpackt. Diese Anbieter, wie monomeer, bekommen die Denttabs nämlich in Großpackungen und verpacken sie dann umweltfreundlich, um sie zu den Kunden zu schicken.

Denttabs
Das sind sie, die Denttabs in umweltfreundlicher Papiertüte.

Liebe Süßigkeitenindustrie, denk um!

Ich bin immer noch auf der Suche nach plasikfreien Süßigkeiten. Neben der plastikfreien Schokolade (siehe letzte Woche) habe ich noch nicht viel gefunden. Es gibt ein paar plastikfreie Kekssorten, die ich teilweise schon probiert habe und die auch lecker sind. Aber viel ist das noch nicht. Das hier ist ein Aufruf an die Süßigkeitenindustrie: Wieso können Süßigkeiten nicht einfach in Papiertüten, in Metalldosen, in Alu- oder Goldfolie verpackt sein? Es gibt schon ohne den ganzen Müll, der noch kommt, genug Müll im Meer. Es ist Zeit umzudenken.

Auf den meisten Webseiten von Süßigkeitenherstellern finde ich nur Aussagen wie:
„Leider gibt es für uns derzeit noch keine nachhaltige, dauerhaft, sicher und ökonomisch sinnvoll einsetzbare Alternative. Wir empfehlen somit unsere Beutel zu recyceln, also im Plastikmüll zu entsorgen.“ Das ist das Statement von Katjes.
Das ist schade, finde ich. Dabei nutzen doch schon einige Firmen Glas- oder Metalldosen. Ich werde mich auf jeden Fall weiter darüber informieren, was es in diesem Bereich noch gibt und werde hier darüber berichten!

Brot gibt es übrigens auch in (fast) jeder Bäckerei plastikfrei. Einfach nach einer Papiertüte fragen.

Das war‘s für diese Woche. Ich bin auf die nächste Woche gespannt und da ich die Hälfte ja schon geschafft habe, blicke ich optimistisch in die Zukunft.

Lest auf der nächsten Seite Martis Erfahrungen aus der zweiten Fastenwoche.

Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.

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