Marie Wilken, funky-Jugendreporterin
Drei, zwei, eins – und alle klopfen mit ihren Gabeln auf die Deckel eines abgepackten Puddings. Im Anschluss daran werden die Puddinge geöffnet und mit der Gabel verspeist. Angeheizt durch die sozialen Medien verbreitet sich unter jungen Menschen seit einigen Wochen der Trend, sich an öffentlichen Plätzen zu versammeln, um einen Supermarkt-Pudding mit der Gabel zu essen.
Da kommen erst einmal viele Fragen hoch. Warum essen diese jungen Menschen den Pudding mit einer Gabel, statt wie gewöhnlich mit einem Löffel? Und warum treffen sich so viele Menschen dafür überhaupt an öffentlichen Plätzen?
Ich finde diese Idee ziemlich lustig. Das könnte daran liegen, dass ich auch zur Gen Z gehöre. Es ist einfach eine ziemlich komische Idee, sich an einem Samstagnachmittag im Park mit Fremden zum Puddingessen zu „verabreden“. Doch genau darin liegen der Witz und der Reiz. Wir sollten alle viel öfter Dinge machen, die zwar legal sind, aber die dennoch niemand macht. Außerdem ist es doch wunderschön, zu sehen, wie Jugendliche aufeinander zugehen, sich bei einem Pudding kennenlernen wollen. In meiner Generation sind soziale Medien allgegenwärtig, doch wie wir alle inzwischen wissen, sind sie gar nicht so sozial. Eine Kommilitonin äußerte letztens in einer Diskussion über Medien die These, dass wir uns durch die sozialen Medien alle selbst verlieren. So weiß auch ich viel über Menschen, die ich gar nicht kenne. Ich sehe, wie toll es allen anscheinend geht, während ich allein zuhause sitze. Vor allem seit der Pandemie fühlen sich viele junge Menschen vermehrt einsam – auch ich spüre das immer wieder stark. Der Pudding-mit-Gabel-essen-Trend ist sozusagen eine Gegenbewegung zu dieser Einsamkeit, die viele vor ihren digitalen Endgeräten verspüren. Und das Tolle ist: Alle können mitmachen, da man außer einer Gabel und einem Lieblingspudding nicht viel braucht. Niemand wird ausgeschlossen.
Und genau deswegen finde ich diese Idee, die ursprünglich aus Karlsruhe kommt, so toll. Sie zeigt, dass wir alle unsere sozialen Kontakte brauchen – nicht nur über WhatsApp, TikTok und Instagram. Ich bin ein Fan dieser Bewegung, weil sie zeigt, dass wir einander eben doch noch „in echt“ brauchen.
Du willst mehr? Du bekommst mehr!
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Ich finde diese Idee ziemlich lustig. Das könnte daran liegen, dass ich auch zur Gen Z gehöre. Es ist einfach eine ziemlich komische Idee, sich an einem Samstagnachmittag im Park mit Fremden zum Puddingessen zu „verabreden“. Doch genau darin liegen der Witz und der Reiz. Wir sollten alle viel öfter Dinge machen, die zwar legal sind, aber die dennoch niemand macht. Außerdem ist es doch wunderschön, zu sehen, wie Jugendliche aufeinander zugehen, sich bei einem Pudding kennenlernen wollen. In meiner Generation sind soziale Medien allgegenwärtig, doch wie wir alle inzwischen wissen, sind sie gar nicht so sozial. Eine Kommilitonin äußerte letztens in einer Diskussion über Medien die These, dass wir uns durch die sozialen Medien alle selbst verlieren. So weiß auch ich viel über Menschen, die ich gar nicht kenne. Ich sehe, wie toll es allen anscheinend geht, während ich allein zuhause sitze. Vor allem seit der Pandemie fühlen sich viele junge Menschen vermehrt einsam – auch ich spüre das immer wieder stark. Der Pudding-mit-Gabel-essen-Trend ist sozusagen eine Gegenbewegung zu dieser Einsamkeit, die viele vor ihren digitalen Endgeräten verspüren. Und das Tolle ist: Alle können mitmachen, da man außer einer Gabel und einem Lieblingspudding nicht viel braucht. Niemand wird ausgeschlossen.
Und genau deswegen finde ich diese Idee, die ursprünglich aus Karlsruhe kommt, so toll. Sie zeigt, dass wir alle unsere sozialen Kontakte brauchen – nicht nur über WhatsApp, TikTok und Instagram. Ich bin ein Fan dieser Bewegung, weil sie zeigt, dass wir einander eben doch noch „in echt“ brauchen.
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