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Fünf Tipps gegen die Angst vor dem Telefonieren

Vor allem junge Menschen telefonieren nicht gerne.
Vor allem junge Menschen telefonieren nicht gerne.
Leonie Wendt, funky-Jugendreporterin

Besonders jüngere Menschen haben immer stärkere Hemmungen, wenn es um das Telefonieren geht. Sei es nur ein kurzer Anruf bei der Arztpraxis, um einen Termin zu vereinbaren oder ein längeres organisatorisches Gespräch: allein die Aussicht auf eine Unterhaltung per Telefon versetzt viele in Panik und führt zu Unsicherheiten. Mittlerweile werden zwar von immer mehr Institutionen Online-Programme zur Terminbuchungs angeboten, doch ab und zu muss man immer noch zum Hörer greifen. Folgende fünf Tipps helfen dabei, sich selbst ein bisschen auszutricksen um die Angst zu überwinden.

1. Vorbereitung

Auch wenn es vielleicht etwas zwanghaft klingen mag: Ausführliche Vorbereitung kann sehr hilfreich sein, wenn ein wichtiges Telefonat bevorsteht. Das können einzelne Stichpunkte mit den Punkten sein, die man unbedingt klären möchte. Für die optimale Vorbereitung können aber auch ganze Sätze notiert werden, die man dann als Einleitung vorliest. Auch wenn das beim Gegenüber vielleicht etwas auswendig gelernt ankommt – man kommt seltener ins Stocken und verhaspelt sich weniger.

2. Üben mit Familie und Freund:innen

Ein Grund, warum so viele junge Menschen Angst vorm Telefonieren haben, ist mit Sicherheit die Tatsache, dass heute sämtliche private Kommunikation über Text- und Sprachnachrichten läuft. Um sich umzugewöhnen und Hemmungen vor tatsächlichen Telefonaten abzubauen, kann es helfen, auch im Freundes- und Bekanntenkreis wieder mehr zum Hörer zu greifen. Also auch bei kurzen Absprachen einfach anzurufen, statt nur ins Handy zu tippen. So entstehen mit Sicherheit auch weniger Missverständnisse.

3. Selbstbelohnung

Um sich selbst für das anstehende Telefonat zu motivieren, kann es hilfreich sein, sich selbst eine kleine Belohnung zu versprechen: „Wenn ich jetzt XY anrufe, gönne ich mir danach ein Eis“ oder „Wenn ich heute noch den Termin telefonisch vereinbare, höre ich eine Stunde früher mit dem Lernen auf“. Konditionierung ist vielleicht auf lange Sicht nicht die beste Taktik, doch für den Anfang sehr motivierend.

4. Zeitfenster setzen

Prokrastinieren war gestern: Das geplante Telefonat auf die eigene To-Do-Liste zu setzen, kann einen bereits näher ans Ziel bringen. Um sich selbst noch etwas zusätzlichen Druck zu machen, kann es auch helfen, sich eine bestimmte Uhrzeit zurechtzulegen. Wenn man sich dann noch einen Wecker stellt, wird es umso schwerer, die Aufgabe zu ignorieren. Wie wäre es zusätzlich mit einer früh gewählten Zeit, damit man den restlichen Tag genießen kann?

5. Horrorszenarien

Manifestieren war gestern. Wie wäre es stattdessen, sich aktiv das Schlimmstmögliche vorzustellen, das passieren könnte? Das Gegenüber am Telefon legt einfach auf, lacht einen aus oder wird böse? Man stottert herum, verspricht sich oder erreicht nicht das, was man möchte? Wenn man sich tatsächlich realistisch überlegt, was alles passieren könnte, wird man feststellen, dass die Möglichkeiten gar nicht so schrecklich sind. Dann kann man sich im Anschluss besser darauf konzentrieren, wie erleichtert und stolz man sein wird, wenn der Anruf absolviert wurde.

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Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.