Maximilian Wittkop, funky-Jugendreporter
Minütlich Verkehrsunfälle mit Verletzten, Schlägereien in Geschäften um die letzten Klamotten und Lebensmittel, kein Ruheabteil mehr in der Deutschen Bahn – das sind nur einige Szenarien einer Welt, in der es keine Regeln mehr gäbe. Es braucht Ordnung in allen Bereichen des öffentlichen und alltäglichen Lebens. Es gibt Regeln, die durch Gesetze festgelegt sind, aber auch solche, die unausgesprochen befolgt werden. Typische Klischees über Deutschen sind unter anderem die ihnen eigene Pünktlichkeit und Disziplin. Aber warum wird die Regeltreue eigentlich so hoch gehangen?
Grundsätzlich steht ein regeltreues Verhalten mit der Angst vor Konsequenzen in Verbindung, die unterschiedlich aussehen können. Wenn beispielsweise die Pünktlichkeit missachtet wird, führt das häufig zu Ärger, weil ein Termin verabredet oder eine Deadline vereinbart wurde. Daher hat die Pünktlichkeit in der Erziehung häufig einen hohen Stellenwert. Zu Recht!
Das hat einen einfachen Grund: Eine Gesellschaft ohne Regeln funktioniert nicht. Es braucht einige grundlegende Dinge, an die sich alle Menschen halten. In diesem Zusammenhang sind auch Strafen eine wichtige Stellschraube, um dafür zu sorgen, dass die Regeln eingehalten werden. Je drastischer diese ausfallen, desto weniger Regeln werden gebrochen. Im Verkehr beispielsweise müssen hohe Strafen gelten, um für die Sicherheit der Verkehrsteilnehmenden zu sorgen. Sie dürfen allerdings auch unverhältnismäßig ausfallen. Darüber hinaus müssen Regeln verständlich sein. Beides muss gegeben sein, sonst findet eine Regel keine Akzeptanz.
Vor allem Jugendliche in der Pubertät gelten als bekannte Regelbrecher. Die Stimme der Vernunft im Kopf wird bei Entscheidungen häufig vernachlässigt, was dazu verleitet, Regeln zu brechen. Der Nervenkitzel spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Für viele Menschen werden manche Dinge erst dann reizvoll, wenn sie verboten sind. Die Lust zu provozieren und Verbote zu umgehen sind dabei entscheidend. Es ist immer wieder beeindruckend, mit was für einer Kreativität Menschen Regeln brechen.
Für viele Menschen gehört der Satz: „Regeln sind dazu da, sie zu brechen“ zur Tagesordnung. Das ist problematisch. Eigentlich sollte es heißen: „Regeln sind dazu da, um sie zu befolgen.“
Es kann dennoch ganz vereinzelt zu Situationen kommen, in denen ein Regelbruch unumgänglich ist. Jeder kennt die Situation der Notlüge oder das lästige Warten an einer Fußgängerampel, wenn kein Auto weit und breit in Sicht ist. Es gibt vermutlich niemanden, der sein Leben lang alle großen und kleinen Regeln befolgt. Dennoch sollte es das Ziel sein, Regelbrüche nicht zum festen Bestandteil des Alltags werden zu lassen.
Du willst mehr? Du bekommst mehr!
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