Pauline Dörrich, funky-Jugendreporterin
In der Gesellschaft werden kaputte Produkte immer öfter weggeworfen, statt sie zu reparieren. Klar, wegwerfen ist oft einfacher als etwas wieder herzurichten. Für die Umwelt ist diese Wegwerfgesellschaft jedoch eine echte Katastrophe und junge Erwachsene müssen mit den Auswirkungen leben.
Nie war es einfacher, Produkte zu erwerben. Ein paar Klicks im Internet und nicht mal zwei Tage später klingelt es schon an der Haustür. Ob das Produkt wirklich benötigt wird oder man doch nur einem spontanen Kaufrausch erlegen ist – man weiß es nicht. Aber bestellen kann man einfach mal, zurückschicken geht ja bekanntlich immer.
So oder so ähnlich legen es sich viele Menschen zurecht. Das Problem der Wegwerfgesellschaft liegt dabei nicht nur am Verbrauchenden selbst, sondern auch an der industriellen Massenproduktion. Sie verleitet Verbraucherinnen und Verbraucher förmlich dazu, Produkte anzuschaffen. Alle haben es, also musst auch du es haben. Neue Produkte zu kaufen, kurbelt die Wirtschaft an. Aber für das Klima ist der Massenkonsum ein echtes Problem. Je mehr Produkte es auf dem Markt gibt, desto mehr Abfall gibt es. Wohin damit? In Afrika und auch in Teilen von Asien gibt es riesige Mülldeponien. Das Problem: Plastik verrottet nicht und kann im schlimmsten Fall ins Meer gelangen. Säugetiere können es bei der Nahrung aufnehmen und daran sterben. Und wir Menschen essen dann das Mikroplastik.
Hinzu kommt, dass manche Marken ihre Produkte extra so konzipieren, dass sie nach zwei bis drei Jahren kaputtgehen, schwer zu reparieren sind und es für eine Reparatur kaum Ersatzteile gibt. So ist der Konsument oder die Konsumentin dazu gezwungen, das Produkt erneut zu kaufen. Ein echter Teufelskreis. Und schon landet das defekte Produkt im Mülleimer – einfach die schnellste und unkomplizierteste Möglichkeit, es loszuwerden.
Aber es gibt etwas Hoffnung: Das Europäische Parlament einigte sich im Februar auf das Recht auf Reparatur. Wenn die gesetzliche Gewährleistung abgelaufen ist, sollen Verbraucherinnen und Verbraucher künftig auf eine einfachere und kostengünstigere Reparatur von defekten Geräten zurückgreifen können, die technisch reparierbar sein müssen. Dazu gehören zum Beispiel Tablets, Smartphones, aber auch Waschmaschinen und Geschirrspüler. Hersteller sind dann dazu verpflichtet, öffentlich Angaben über ihre Reparaturleistungen zu machen und transparent darzulegen, wieviel die gängigsten Reparaturen ungefähr kosten werden. Ein möglicher Anfang, um Produkte länger am Leben zu halten.
Doch auch am anderen Ende muss angesetzt werden: Jede und jeder muss den eigenen Konsum überdenken, um der konsumorientierten Gesellschaft entgegenzuwirken. Denn eins steht fest: Zurückhaltung in Sachen Konsum hilft beim Klimaschutz. Weg vom Wegwerfen und hin zur Reparatur. Und wenn ein Gegenstand wirklich nicht mehr zu retten ist, dann sollte er wenigstens richtig entsorgt werden.
Du willst mehr? Du bekommst mehr!
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Ihr wollt Gutes für die Umwelt tun? Wir stellen euch nachhaltige Kleidung vor, die fair…
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Viele Dinge müssen nicht in den Müll wandern sondern lassen sich in schöne Dekoration verwandeln.…
In der Gesellschaft werden kaputte Produkte immer öfter weggeworfen, statt sie zu reparieren. Klar, wegwerfen ist oft einfacher als etwas wieder herzurichten. Für die Umwelt ist diese Wegwerfgesellschaft jedoch eine echte Katastrophe und junge Erwachsene müssen mit den Auswirkungen leben.
Nie war es einfacher, Produkte zu erwerben. Ein paar Klicks im Internet und nicht mal zwei Tage später klingelt es schon an der Haustür. Ob das Produkt wirklich benötigt wird oder man doch nur einem spontanen Kaufrausch erlegen ist – man weiß es nicht. Aber bestellen kann man einfach mal, zurückschicken geht ja bekanntlich immer.
So oder so ähnlich legen es sich viele Menschen zurecht. Das Problem der Wegwerfgesellschaft liegt dabei nicht nur am Verbrauchenden selbst, sondern auch an der industriellen Massenproduktion. Sie verleitet Verbraucherinnen und Verbraucher förmlich dazu, Produkte anzuschaffen. Alle haben es, also musst auch du es haben. Neue Produkte zu kaufen, kurbelt die Wirtschaft an. Aber für das Klima ist der Massenkonsum ein echtes Problem. Je mehr Produkte es auf dem Markt gibt, desto mehr Abfall gibt es. Wohin damit? In Afrika und auch in Teilen von Asien gibt es riesige Mülldeponien. Das Problem: Plastik verrottet nicht und kann im schlimmsten Fall ins Meer gelangen. Säugetiere können es bei der Nahrung aufnehmen und daran sterben. Und wir Menschen essen dann das Mikroplastik.
Hinzu kommt, dass manche Marken ihre Produkte extra so konzipieren, dass sie nach zwei bis drei Jahren kaputtgehen, schwer zu reparieren sind und es für eine Reparatur kaum Ersatzteile gibt. So ist der Konsument oder die Konsumentin dazu gezwungen, das Produkt erneut zu kaufen. Ein echter Teufelskreis. Und schon landet das defekte Produkt im Mülleimer – einfach die schnellste und unkomplizierteste Möglichkeit, es loszuwerden.
Aber es gibt etwas Hoffnung: Das Europäische Parlament einigte sich im Februar auf das Recht auf Reparatur. Wenn die gesetzliche Gewährleistung abgelaufen ist, sollen Verbraucherinnen und Verbraucher künftig auf eine einfachere und kostengünstigere Reparatur von defekten Geräten zurückgreifen können, die technisch reparierbar sein müssen. Dazu gehören zum Beispiel Tablets, Smartphones, aber auch Waschmaschinen und Geschirrspüler. Hersteller sind dann dazu verpflichtet, öffentlich Angaben über ihre Reparaturleistungen zu machen und transparent darzulegen, wieviel die gängigsten Reparaturen ungefähr kosten werden. Ein möglicher Anfang, um Produkte länger am Leben zu halten.
Doch auch am anderen Ende muss angesetzt werden: Jede und jeder muss den eigenen Konsum überdenken, um der konsumorientierten Gesellschaft entgegenzuwirken. Denn eins steht fest: Zurückhaltung in Sachen Konsum hilft beim Klimaschutz. Weg vom Wegwerfen und hin zur Reparatur. Und wenn ein Gegenstand wirklich nicht mehr zu retten ist, dann sollte er wenigstens richtig entsorgt werden.
Du willst mehr? Du bekommst mehr!
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