Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Diesmal geht es um ganz gemeine Kopfschmerzen. Weißt du, was bei Migräne im Körper passiert?
Leonie Wendt, funky-Jugendreporterin
Stress im Alltag, zu wenig Schlaf oder wechselnde Wetterlagen: Es braucht nicht viel, um eine Migräneattacke auszulösen. Die meist in Kombination mit Übelkeit, Licht- und Lärmüberempfindlichkeit auftretenden Kopfschmerzanfälle sind für viele kaum nachvollziehbar, betreffen aber immerhin sieben Prozent der Männer und sogar dreizehn Prozent der Frauen in Deutschland.
Typisch ist ein erster Anfall nach der Pubertät, obwohl auch immer mehr Grundschulkinder betroffen sind. Besonders häufig treten Migränefälle zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr auf. Über die genauen Ursachen sind sich Forscher*innen und Mediziner*innen noch nicht im Klaren, jedoch scheint die chronische neurologische Erkrankung mit genetischer Veranlagung zusammenzuhängen.
Auslöser für Migräne
Neben Stress, Schlafmangel und den Wetterverhältnissen sind noch weitere mögliche Auslöser bekannt. Bei Frauen tritt Migräne häufig in Zusammenhang mit der Periode auf, aber auch bestimmte Medikamente, alkoholische Getränke wie Rotwein, Koffeinentzug oder eine Reizüberflutung können Gründe für die Kopfschmerzattacken sein.
Ein kurzer Exkurs in die Biologie zeigt, wo der höllische Schmerz herrührt: Wird durch einen dieser Faktoren eine Überempfindlichkeit der Reizverarbeitung im Gehirn ausgelöst, kommt es zu einer Entzündungsreaktion, bei der die Blutgefäße angeregt werden. Dabei weiten sich diese und werden unter anderem durchlässiger für Botenstoffe, die für die Weiterleitung von Schmerzsignalen zuständig sind.
Verlauf der Migräne
Bevor das Gewitter im Kopf dann aber so richtig losgeht, setzt die sogenannte Vorbotenphase ein. Die nahende Attacke kann sich zum Beispiel durch Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Heißhunger oder Konzentrationsstörungen ankündigen. Dann folgen halbseitige starke Kopfschmerzen, meist verbunden mit Übelkeit und Erbrechen. Der pulsierende Schmerz zentriert sich dabei auf Stirn, Schläfen und Augen. Im unbehandelten Zustand kann ein Migräneanfall von mindestens vier Stunden bis hin zu drei Tage dauern. Die danach folgende Erholungsphase kann noch einmal bis zu zwei Tage anhalten und ist durch Müdigkeit und Erschöpfung geprägt.
Behandlungsmöglickeiten
Ein richtiges Allheilmittel gibt es gegen Migräne leider nicht. Betroffene können mit Schmerzmitteln und Medikamenten gegen die Übelkeit arbeiten. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, denn häufiger Konsum von Aspirin und ähnlichem fördert wiederum Migräneanfälle: Unter anderem belegt die IHS (International Headache Society), dass die Medikamenteneinnahme an 15 Tagen pro Monat bei zwei von 100 Patient*innen der Grund für die Erkrankung ist. Den meisten Betroffenen hilft vor allem Ruhe und Schlaf in einem dunklen Raum. Kalte Tücher oder Pfefferminzöl zur Kühlung wirken ebenfalls unterstützend.
Neben der Akutbehandlung gibt es außerdem verschiedene Möglichkeiten, Migräneanfällen vorzubeugen. Dabei ist es zunächst sinnvoll, ein Kopfschmerztagebuch zu führen, um die eigenen Trigger besser zu erkennen. Auch Entspannungsübungen, gelegentlicher Ausdauersport, viel frische Luft und ein verminderter Umgang mit elektronischen Medien können dabei helfen, zumindest die Häufigkeit der Attacken zu reduzieren.
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Typisch ist ein erster Anfall nach der Pubertät, obwohl auch immer mehr Grundschulkinder betroffen sind. Besonders häufig treten Migränefälle zwischen dem 35. und 45. Lebensjahr auf. Über die genauen Ursachen sind sich Forscher*innen und Mediziner*innen noch nicht im Klaren, jedoch scheint die chronische neurologische Erkrankung mit genetischer Veranlagung zusammenzuhängen.
Auslöser für Migräne
Neben Stress, Schlafmangel und den Wetterverhältnissen sind noch weitere mögliche Auslöser bekannt. Bei Frauen tritt Migräne häufig in Zusammenhang mit der Periode auf, aber auch bestimmte Medikamente, alkoholische Getränke wie Rotwein, Koffeinentzug oder eine Reizüberflutung können Gründe für die Kopfschmerzattacken sein.
Ein kurzer Exkurs in die Biologie zeigt, wo der höllische Schmerz herrührt: Wird durch einen dieser Faktoren eine Überempfindlichkeit der Reizverarbeitung im Gehirn ausgelöst, kommt es zu einer Entzündungsreaktion, bei der die Blutgefäße angeregt werden. Dabei weiten sich diese und werden unter anderem durchlässiger für Botenstoffe, die für die Weiterleitung von Schmerzsignalen zuständig sind.
Verlauf der Migräne
Bevor das Gewitter im Kopf dann aber so richtig losgeht, setzt die sogenannte Vorbotenphase ein. Die nahende Attacke kann sich zum Beispiel durch Stimmungsschwankungen, Müdigkeit, Heißhunger oder Konzentrationsstörungen ankündigen. Dann folgen halbseitige starke Kopfschmerzen, meist verbunden mit Übelkeit und Erbrechen. Der pulsierende Schmerz zentriert sich dabei auf Stirn, Schläfen und Augen. Im unbehandelten Zustand kann ein Migräneanfall von mindestens vier Stunden bis hin zu drei Tage dauern. Die danach folgende Erholungsphase kann noch einmal bis zu zwei Tage anhalten und ist durch Müdigkeit und Erschöpfung geprägt.
Behandlungsmöglickeiten
Ein richtiges Allheilmittel gibt es gegen Migräne leider nicht. Betroffene können mit Schmerzmitteln und Medikamenten gegen die Übelkeit arbeiten. Dabei ist jedoch Vorsicht geboten, denn häufiger Konsum von Aspirin und ähnlichem fördert wiederum Migräneanfälle: Unter anderem belegt die IHS (International Headache Society), dass die Medikamenteneinnahme an 15 Tagen pro Monat bei zwei von 100 Patient*innen der Grund für die Erkrankung ist. Den meisten Betroffenen hilft vor allem Ruhe und Schlaf in einem dunklen Raum. Kalte Tücher oder Pfefferminzöl zur Kühlung wirken ebenfalls unterstützend.
Neben der Akutbehandlung gibt es außerdem verschiedene Möglichkeiten, Migräneanfällen vorzubeugen. Dabei ist es zunächst sinnvoll, ein Kopfschmerztagebuch zu führen, um die eigenen Trigger besser zu erkennen. Auch Entspannungsübungen, gelegentlicher Ausdauersport, viel frische Luft und ein verminderter Umgang mit elektronischen Medien können dabei helfen, zumindest die Häufigkeit der Attacken zu reduzieren.
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