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Fünf Finanztipps für junge Menschen

Ein Tablet zeigt einen Aktienkurs, daneben liegen Bargeld und Ausdrucke mit verschiedenen Grafiken.
Bei Geldthemen schaltest du direkt ab? Mit ein paar einfachen Tipps wird die eigene finanzielle Situation übersichtlicher.
Katharina Schulz, funky-Jugendreporterin

Während im Kindes- und Jugendalter meist noch die Eltern für Ordnung im Sparschwein sorgen und die eigene Kaufkraft sich eh in Grenzen hält, drängen sich mit dem Erwachsenwerden immer mehr finanzielle Entscheidungen auf: der erste Nebenjob, die erste eigene Mietwohnung – und auch der Kühlschrank will ständig befüllt werden. Spätestens, wenn dann auch noch das Wort „Altersvorsorge“ fällt, geben sich viele junge Menschen endgültig geschlagen. Doch die Scheu vor den großen und kleinen Geldfragen muss nicht sein. Hier sind fünf Tipps, die jungen Menschen im Umgang mit Geld helfen können.

Die Wahl des Kontos

Die meisten jungen Menschen eröffnen irgendwann im Laufe ihres Lebens ein erstes Girokonto, für das in der Regel noch keine Gebühren anfallen. Mit dem Studienabschluss oder spätestens beim Einstieg ins Berufsleben werden dann jedoch meist Kontoführungsgebühren erhoben, die sich aufs Jahr gerechnet summieren. Es kann sich also durchaus lohnen, die Bank vor dem Berufsantritt zu wechseln. Bei einigen Anbietern gibt es das Girokonto sogar kostenfrei, nicht selten auch mit kostenfreier Kreditkarte obendrauf.

Sparen, sparen, sparen

Apropos Sparen: Viele Banken bieten zusätzlich zum Girokonto kostenlose Spar- oder Tagesgeldkonten an, die sich ideal für Rücklagen eignen. Hierbei ist es erst einmal zweitrangig, wie hoch der Sparbetrag ausfällt, denn auch kleine Summen können einen Unterschied machen. Eine Idee könnte beispielsweise sein, zu Anfang des Monats einen fixen Betrag aufs Sparkonto zu überweisen, der fester Bestandteil der Fixkosten ist und gar nicht erst zur freien Verfügung steht – natürlich nur, wenn ein solcher Betrag entbehrt werden kann.

Die Fixkosten im Blick behalten

Um herauszufinden, wie viel monatlich auf das Sparkonto überwiesen werden kann, muss zunächst ein Überblick über die Finanzen her. Das erfordert im ersten Schritt ein wenig Aufwand, sorgt aber auf lange Sicht für Klarheit über die Ein- und Ausgaben und dadurch zu einem entspannteren Umgang mit Geld. Nur, wenn du weißt, wie viel monatlich für Miete, Verträge oder Versicherungen benötigt wird, kannst du auch abschätzen, was dir noch zur freien Verfügung steht: für Ausgehen, Urlaube oder auch Shoppen – all die Dinge eben, die Spaß machen.

Erste Investitionen mit ETFs

Investieren ist nur etwas für Menschen mit viel Geld und das Treiben an der Börse ohnehin viel zu riskant? Das stimmt nur bedingt. Der Grund dafür lautet „Exchange Traded Funds“, auch als ETFs bekannt. Die sind längst kein Geheimtipp mehr, denn im Gegensatz zu Aktien ist hier das Risiko für starke Verluste wesentlich geringer. Mit einem ETF investiert man nämlich nicht in einzelne Firmenanteile, sondern in einen Fonds, der die Zusammensetzung eines Indexes abbildet – wie zum Beispiel des DAX. Ein solcher Index kombiniert die Entwicklung mehrerer Aktienkurse, der DAX etwa beinhaltet die 40 größten deutschen Unternehmen. Unterliegen einzelne Firmen nun Schwankungen an der Börse, dann können diese meist von den anderen Firmenanteilen ausgeglichen werden. Dadurch minimiert sich das Risiko. ETFs eignen sich besonders als langfristige Geldanlage, da sie auf viele Jahre gerechnet durchaus Rendite einbringen können. Doch aufgepasst: Auch ETFs unterliegen immer den Schwankungen der Börse, wenn auch mit geringerem Risiko. Informiere dich also ausreichend und sei dir dieses Risikos stets bewusst, bevor du Geld in einen ETF steckst.

50-30-20-Regel

Die 50-30-20-Regel ist so etwas wie die goldene Regel des Haushaltens. Wenn du bereits ein festes Gehalt beziehst, dann sollten der Regel zufolge 50 Prozent deines Nettogehaltes für unvermeidbare Kosten wie Miete, Verträge oder Lebensmittel verwendet werden. 30 Prozent sollten persönliche Bedürfnisse wie Ausgehen, Klamotten oder Urlaube finanzieren; die restlichen 20 Prozent wandern ins Sparschwein. Auch hier gilt: Wenn der Großteil deines Geldes für Fixkosten draufgeht, dann ist jede noch so sinnvolle Regel wohl eher realitätsfern. Du kannst die 50-30-20-Regel aber letzten Endes als eine Art Richtlinie sehen, die dir beim Aufteilen deines Geldes hilft und für Struktur im Geldbeutel sorgt.

Du willst mehr? Du bekommst mehr!

Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.