Es gibt wieder eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Dieses Mal geht es um das Gentle Parenting. Weißt du, was dahintersteckt?
Judith Abrahams, funky-Jugendreporterin
Die Erziehungsmethode des Gentle Parentings, zu Deutsch „sanftes Erziehen“, zielt darauf ab, eine positive und respektvolle Beziehung zwischen Eltern und Kind aufzubauen, sodass das Kind mehr aus eigener Motivation handelt und weniger aufgrund des von außen ausgeübten Drucks, der durch Belohnung oder Bestrafung befeuert wird. Dazu wird insbesondere die Selbstwahrnehmung des Kindes fokussiert, um das Verständnis für das eigene Verhalten zu verbessern. Dazu zählt unter anderem der Ausdruck von Bedürfnissen, Gefühlen und insbesondere der Umgang mit den eigenen Emotionen. Die Eltern sollen bei diesem Prozess aktiv unterstützen.
Im Wesentlichen basiert das Gentle Parenting auf fünf Prinzipien. Es wird Empathie benötigt, denn es soll die Perspektive des Kindes eingenommen werden, um die Hintergründe seines Handelns zu verstehen, anstatt es vorschnell zu bestrafen. Das Kind wird mit Respekt behandelt, indem es wie eine gleichwertige Person angesehen wird. Kommuniziert wird mithilfe des aktiven Zuhörens, bei dem das Kind dazu ermutigt wird, eigene Gefühle und Bedürfnisse zu äußern. Konflikte werden altersgemäß besprochen. Psychische und physische Gewalt haben im Gentle Parenting nichts verloren. Stattdessen wird auf eine friedliche Konfliktlösung gesetzt.
Insgesamt gibt es jedoch kein einheitliches Regelwerk, wie Gentle Parenting in der Praxis aussehen soll. Vielmehr handelt es sich um eine Haltung oder ein Wertesystem, das von jedem Elternteil anders umgesetzt wird. Die britische Autorin Sarah Ockwell-Smith empfiehlt in ihrem 2016 erschienenen Buch „The Gentle Parenting“ die „Warum, Wie, Was“-Methode. Dabei fragen sich die Eltern, warum ihr Kind ein bestimmtes Verhalten zeigt, wie es sich dabei fühlt und was sie sich von einer weiteren Erziehungsmaßnahme erhoffen.
Vorteile von Gentle Parenting sind die Stärkung der Eltern-Kind-Bindung und die Förderung des Selbstvertrauens des Kindes, Konfliktlösungskompetenz sowie Empathie und Mitgefühl.
Kritikerinnen und Kritiker geben allerdings die fragliche Praktikabilität im Alltag zu bedenken. So sei es in Situationen mit Zeitdruck nicht immer möglich, dem Kind in Ruhe zu erklären, warum seine Mitarbeit notwendig ist. Ein Belohnungssystem könnte hier schneller Abhilfe schaffen. Des Weiteren wird bemängelt, dass hinter negativem Verhalten von Kindern nicht immer ein tieferer Grund steckt, der bis ins Detail analysiert werden muss, sondern Kinder manchmal auch einfach irrational handeln.
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Im Wesentlichen basiert das Gentle Parenting auf fünf Prinzipien. Es wird Empathie benötigt, denn es soll die Perspektive des Kindes eingenommen werden, um die Hintergründe seines Handelns zu verstehen, anstatt es vorschnell zu bestrafen. Das Kind wird mit Respekt behandelt, indem es wie eine gleichwertige Person angesehen wird. Kommuniziert wird mithilfe des aktiven Zuhörens, bei dem das Kind dazu ermutigt wird, eigene Gefühle und Bedürfnisse zu äußern. Konflikte werden altersgemäß besprochen. Psychische und physische Gewalt haben im Gentle Parenting nichts verloren. Stattdessen wird auf eine friedliche Konfliktlösung gesetzt.
Insgesamt gibt es jedoch kein einheitliches Regelwerk, wie Gentle Parenting in der Praxis aussehen soll. Vielmehr handelt es sich um eine Haltung oder ein Wertesystem, das von jedem Elternteil anders umgesetzt wird. Die britische Autorin Sarah Ockwell-Smith empfiehlt in ihrem 2016 erschienenen Buch „The Gentle Parenting“ die „Warum, Wie, Was“-Methode. Dabei fragen sich die Eltern, warum ihr Kind ein bestimmtes Verhalten zeigt, wie es sich dabei fühlt und was sie sich von einer weiteren Erziehungsmaßnahme erhoffen.
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Kritikerinnen und Kritiker geben allerdings die fragliche Praktikabilität im Alltag zu bedenken. So sei es in Situationen mit Zeitdruck nicht immer möglich, dem Kind in Ruhe zu erklären, warum seine Mitarbeit notwendig ist. Ein Belohnungssystem könnte hier schneller Abhilfe schaffen. Des Weiteren wird bemängelt, dass hinter negativem Verhalten von Kindern nicht immer ein tieferer Grund steckt, der bis ins Detail analysiert werden muss, sondern Kinder manchmal auch einfach irrational handeln.
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