Vier Stipendien, bei denen nicht nur die Noten zählen

Hochschulabsolventin
Stipendien können das Studierendenleben einfacher machen.
Leonie Wendt, funky-Jugendreporterin

Gute Bildung und lebensverändernde Erfahrungen können mitunter ganz schön teuer sein. Viele junge Menschen greifen deshalb auf Stipendien zurück, um sich den Traum vom Auslandssemester oder das Studium an einer privaten Uni erfüllen zu können. Dabei sind gute Noten und ein langjähriges ehrenamtliches Engagement nicht die einzigen Kriterien, die finanzielle Unterstützung sichern können. Gerade bei kleineren, unbekannteren Stiftungen gibt es eine Vielzahl an Auswahlkriterien. Auch der Geburtstort, das Geschlecht, politisches Interesse oder ein bestimmter Forschungsschwerpunkt können dafür ausschlaggebend sein, das Studium in finanzieller Hinsicht zu entlasten. Auf diese vier Stipendien kannst du dich unabhängig von Studiengang und sozialem Engagement bewerben.

1. Das Deutschlandstipendium

Gefördert werden sowohl Studierende als auch „Erstis“, deren bisheriger Werdegang eine herausragende Leistung im späteren Beruf erwarten lässt. Die Voraussetzungen sind dabei absichtlich weit gefasst. Es kommt nicht ausschließlich auf gute Noten an, persönliche Forschungsinteressen, Freizeitaktivitäten und gesellschaftliche Kompetenzen sind mindestens genauso wichtig. Von den 300 Euro, die Stipendiatinnen und Stipendiaten im Monat erhalten, wird die eine Hälfte vom Bund, die andere von privaten Stiftungen finanziert. Die Bewerbung erfolgt direkt über die jeweilige Hochschule. Dort erhält man auch Infos über den Bewerbungszeitraum und die einzureichenden Unterlagen.

2. Stiftung der deutschen Wirtschaft – Studienförderwerk Klaus Murmann

In diesem Stipendium werden alle Fachrichtungen unterstützt. Nach einer formellen Bewerbung folgt ein mehrstufiges Auswahlverfahren mit Bewerbungsgesprächen und Online-Auswahltagen. Dabei wird besonders viel Wert auf soziale Verantwortung und die Fähigkeit, unternehmerisch zu denken und zu handeln gelegt. Ein Ehrenamt ist zwar Voraussetzung, wird jedoch in der Definition sehr weit gefasst: Auch Nachhilfe oder die Mitgliedschaft in einem Verein zählen mit hinein.

3. Studienstiftung des deutschen Volkes

Das größte und älteste Begabtenförderwerk in Deutschland vergibt ebenfalls 300 Euro pro Person im Monat und ist dabei nicht durch Studiengänge oder die Hochschulart begrenzt. Klassische Auswahlkriterien sind die intellektuelle Fähigkeit, die Leistungsbereitschaft, Kommunikationsfähigkeit, soziale Kompetenz und ein breites Interessenspektrum. In der Regel werden geeignete Studentinnen oder Studenten von Lehrkräften oder dem Prüfungsamt der Hochschule aufgrund ihrer Leistungen vorgeschlagen. Es gibt jedoch auch die Möglichkeit, sich durch einen Auswahltest eigenständig zu bewerben.  In beiden Fällen folgt ein mehrtägiges Auswahlseminar.

4. Deutscher Akademischer Austauschdienst

Der DAAD ist der weltweit größte Förderer für internationalen Austausch. Vom Master über Sprachkurse bis hin zu Praktika: Unterstützt werden sämtliche ausländische Studienaufenthalte. Je nach Land, Zeitraum und Tätigkeit gibt es unterschiedliche Förderformate. Diese können über die interne Stipendiendatenbank auf die eigenen Anforderungen zugeschnitten ermittelt werden.

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Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.