Besserwisserwissen: Führt der Klimawandel zu mehr Erdbeben?

Straße mit großem Riss in der Erde
Erdbeben sind unberechenbar - und können durch den Klimawandel beeinflusst werden

Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Diesmal geht um Erdbeben und um die Frage, ob es durch den Klimawandel mehr davon geben könnte.

Felix Krassa, funky-Jugendreporter

Wenn die Erde bebt, ist das nicht nur unglaublich angsteinflößend und oft tödlich für die Menschen der betroffenen Region, es zieht manchmal auch verheerende Konsequenzen wie Tsunamis nach sich. Erschreckend wäre die Vorstellung, dass derartige Naturkatastrophen durch den Klimawandel in ihrer Häufigkeit verstärkt werden könnten. Doch gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Klimawandel und zunehmenden Erdbeben?

Die Antwort lautet: Ja! Das bedeutet aber nicht, dass die Erde von einem Tag auf den anderen auseinanderbricht. Der Knackpunkt ist die Gletscherschmelze. Durch das Abtauen des Eises werden die darunterliegenden Landmassen entlastet und können aufsteigen. Das führt wiederum dazu, dass sich die Erdplatten bewegen und birgt das Potenzial für Reibung, welche letztendlich Erdbeben verursacht. Die gute Nachricht ist: Das Schmelzen der Gletscher dauert sehr lange. Und sehr lange bedeutet in diesem Fall Zehntausende Jahre. Seit dem Ende der letzten großen Eiszeit sind bereits 10.000 Jahre vergangen. Seitdem tauen auch die Gletscher. Zwar konnten Wissenschaftler:innen aus Münster und Bern nachweisen, dass die Gletscherschmelze in Nordamerika bereits zu kleinen Erdbeben führte, jedoch waren diese nicht sehr intensiv.

Das Abtauen der Gletscher kann also langfristig Erdbeben auslösen, jedoch handelt es sich dabei um einen langen Prozess. Andere Naturkatastrophen, wie beispielsweise Stürme oder Fluten, stehen in einem deutlich engeren Zusammenhang mit dem Klimawandel.

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