Besserwisserwissen: Warum man mehr Barfuß laufen sollte

Person läuft barfuß über Steine
Unsere Vorfahren kannten keine Schuhe - in unsrer Alltag laufen wir heute kaum noch barfuß.

Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Diesmal geht es um die Fortbewegung zu Fuß. Weißt du, warum Barfuß laufen wichtig ist?

Aaron Michels, funky-Jugendreporter

Barfußlaufen ist die ursprüngliche Fortbewegungsform des Menschen: Unsere Vorfahren jagten weder in Socken noch in Schuhen ihre Beute, sondern rannten den Tieren teilweise barfuß so lange hinterher, bis diese völlig erschöpft zusammenbrachen. Seit der Einführung des Schuhs haben die Fußprobleme allerdings drastisch zugenommen. Es besteht kein Zweifel: Die Füße unserer Vorfahren waren gesünder. Doch woran liegt das?

Tatsächlich sorgen Schuhe dafür, dass sich die Muskulatur verkürzt und langsam verkümmert. Die  Sohle und der Absatz schränken die Bewegungsfreiheit des Fußes ein. Zudem werden durch das Laufen in Schuhen im Vergleich zum Barfußlaufen Sprunggelenk, Knie und Hüfte etwa dreimal so stark belastet. Barfußlaufen hingegen fördert kurze sowie lange Muskeln und entlastet Gelenke und Knochen. Denn: Beim Barfußgang wird mit dem Vorderfuß aufgetreten. Das ist wesentlich gesünder als das Auftreten mit der Ferse, wie es im Schuh passiert. Außerdem geschieht das Abrollen mit dem Fußballen und mithilfe der Sehnen und mit der Fußmuskulatur wird der Aufprall abgefedert. Wer unbesohlt läuft, hat außerdem eine aufrechtere Haltung, sodass Rückenschmerzen verhindert werden können.

Und dann ist da noch – wer kennt es nicht – die Sache mit dem Fußschweiß: Die feuchtwarme Luft im Schuh führt unter anderem zu Fuß- und Nagelpilz – jede*r fünfte Deutsche ist davon betroffen.

Allerdings kann es insbesondere in Großstädten gefährlich sein, barfuß durch die Gegend zu laufen. Schuhe schützen schließlich vor Schmutz und Verletzungen, vor Stößen und Kälte. Trotzdem ist es möglich, das Barfußgefühl zu erleben, ohne den „gewöhnlichen” Schuh zu tragen: Barfußschuhe besitzen bewegliche, sehr dünne Sohlen. Die spezielle Form dieser Schuhe bietet im vorderen Bereich einen breiten Freiraum, wo sich die Zehen genügend ausbreiten können. Sie schützen dennoch vor Scherben und Co und sind eine Art Mittelweg zwischen Schuh und nacktem Fuß. Um problemlos in Barfußschuhen laufen zu können, sollte man seinen Füßen allerdings die benötigte Zeit geben, um sich an den neuen Laufstil zu gewöhnen. Sonst ist es möglich, dass in den ersten Wochen, manchmal auch Monaten, Schmerzen in den Füßen auftreten. Auf Wiesen kann das Barfußlaufen auch so schon mal geübt werden.

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