Momentan kursieren die dubiosesten „Theorien“ darüber, was der Covid-19-Impfstoff angeblich mit uns macht. Allen Verschwörungstheorien zum Trotz gibt es hier die Erklärung dafür, wie die Impfung funktioniert und uns gegen das Virus schützt.
Von Von Paula Bartelt, funky-Jugendreporterin
Seit Beginn der Corona-Pandemie sehnt sich die Welt nach einem Heilmittel, um das ganze Übel zu beenden und wieder zur Normalität zurückzukehren: Endlich mal die Maske zu Hause vergessen, ohne sofort Panik zu bekommen, oder einfach mal wieder Oma in die Arme fallen, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein!
Doch nun scheint der Anfang vom Ende der Pandemie gekommen zu sein, denn seit dem 27. Dezember 2020 wird in Deutschland offiziell geimpft. Verschiedene Pharmakonzerne hatten zuvor monatelang an der Herstellung eines geeigneten Impfstoffes gearbeitet. Das deutsche Biotechnologieunternehmen BioNTech hatte dabei schließlich die Nase vorn. Am 21. Dezember wurde der von ihm entwickelte Covid-19-Impfstoff von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA für den Einsatz in der Bevölkerung zugelassen.
Dem Körper werden mit der Covid-19-Impfung Teile des Virus zugeführt, wodurch sich Antikörper entwickeln
Doch wie funktioniert die Impfung gegen das Coronavirus eigentlich? Grundsätzlich geht es darum, dem Körper kleine Teile des Virus zuzuführen, wodurch Antikörper entwickelt und schließlich eine Immunität gegenüber dem Erreger aufgebaut werden sollen. Daher enthält der nun eingesetzte Covid-19-Impfstoff Genabschnitte des SARS-CoV-2-Virus, die auch mRNA genannt werden. Damit der Körper und die Zellen diese überhaupt erst aufnehmen können, werden die einzelnen Genabschnitte mit Lipidstoffen umhüllt, die auch nach der Injektion in die Muskelzellen stabil bleiben. Sie fungieren als eine Art Schutzschicht und helfen dabei, dass die mRNA im Körper Proteine herstellen können.
Die Proteine wirken im Organismus dann als Antigene. Das bedeutet, dass das Immunsystem sie als bedrohliche Fremdkörper wahrnimmt und versucht, passende Antikörper herzustellen, die genau auf das Virus angepasst sind. Das führt schließlich dazu, dass der Körper die wenigen durch den Impfstoff erzeugten Proteine mit Antikörpern bekämpfen kann und sie unschädlich macht. Nachdem der Eindringling auf diese Weise besiegt wurde, bilden sich Gedächtniszellen, die beim nächsten Angriff helfen können. Die mRNA und Lipidstoffe kann der Körper anschließend abbauen, ohne dass sie in der DNA oder den Zellen Schaden anrichten. Dass sich die eigene DNA durch den Impfstoff verändert, wie Verschwörungstheoretiker immer wieder behaupten, ist also nicht der Fall.
Die Immunabwehr des Körpers setzt nach einer Impfung schneller ein
Doch was bringt uns die Impfung? Sobald der Körper einmal Antikörper gegen einen Virus gebildet hat, kann er sie bei erneutem Kontakt mit dem entsprechenden Erreger viel schneller und effektiver reproduzieren. Das heißt, sobald der Körper den SARS-CoV-2-Virus durch eine Infektion in sich aufnimmt, erkennen die Gedächtniszellen des Immunsystems die Virusproteine und bilden umgehend Antikörper. Die Immunabwehr des Körpers setzt nach einer Impfung somit wesentlich schneller ein und kann eine Erkrankung dadurch verhindern. Mit anderen Worten: Der Impfstoff macht den Körper immun gegen das Virus.
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Jule Wurm (29) ist nicht nur deutsche Weltmeisterin im Klettern, sondern erklärt die Corona-Impfung als fachkundige Medizinerin in leichter Sprache.
Flächendeckende Impfungen könnten dafür sorgen, dass Beschränkungen gelockert werden
Eine Impfung bietet dadurch letzten Endes nicht nur Schutz für einzelne Individuen, sondern ist auch ein Schlüssel zur allgemeinen Eindämmung der Pandemie. Mit ihr werden nicht nur die Krankenhäuser entlastet, die sich dann besser um die Menschen mit einem schweren Verlauf einer Corona-Infektion kümmern können. Flächendeckende Impfungen würden auch viele andere Bereiche des öffentlichen Lebens betreffen. So könnten die Beschränkungen nach und nach wieder gelockert werden, sobald ein Großteil der Bevölkerung durch die Impfung immun ist. Bis alle geimpft sind, wird es Experten zufolge allerdings sicherlich noch mindestens ein paar Monate dauern.
Seit Beginn der Corona-Pandemie sehnt sich die Welt nach einem Heilmittel, um das ganze Übel zu beenden und wieder zur Normalität zurückzukehren: Endlich mal die Maske zu Hause vergessen, ohne sofort Panik zu bekommen, oder einfach mal wieder Oma in die Arme fallen, ohne sich Sorgen machen zu müssen. Klingt fast zu schön, um wahr zu sein!
Doch nun scheint der Anfang vom Ende der Pandemie gekommen zu sein, denn seit dem 27. Dezember 2020 wird in Deutschland offiziell geimpft. Verschiedene Pharmakonzerne hatten zuvor monatelang an der Herstellung eines geeigneten Impfstoffes gearbeitet. Das deutsche Biotechnologieunternehmen BioNTech hatte dabei schließlich die Nase vorn. Am 21. Dezember wurde der von ihm entwickelte Covid-19-Impfstoff von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA für den Einsatz in der Bevölkerung zugelassen.
Dem Körper werden mit der Covid-19-Impfung Teile des Virus zugeführt, wodurch sich Antikörper entwickeln
Doch wie funktioniert die Impfung gegen das Coronavirus eigentlich? Grundsätzlich geht es darum, dem Körper kleine Teile des Virus zuzuführen, wodurch Antikörper entwickelt und schließlich eine Immunität gegenüber dem Erreger aufgebaut werden sollen. Daher enthält der nun eingesetzte Covid-19-Impfstoff Genabschnitte des SARS-CoV-2-Virus, die auch mRNA genannt werden. Damit der Körper und die Zellen diese überhaupt erst aufnehmen können, werden die einzelnen Genabschnitte mit Lipidstoffen umhüllt, die auch nach der Injektion in die Muskelzellen stabil bleiben. Sie fungieren als eine Art Schutzschicht und helfen dabei, dass die mRNA im Körper Proteine herstellen können.
Die Proteine wirken im Organismus dann als Antigene. Das bedeutet, dass das Immunsystem sie als bedrohliche Fremdkörper wahrnimmt und versucht, passende Antikörper herzustellen, die genau auf das Virus angepasst sind. Das führt schließlich dazu, dass der Körper die wenigen durch den Impfstoff erzeugten Proteine mit Antikörpern bekämpfen kann und sie unschädlich macht. Nachdem der Eindringling auf diese Weise besiegt wurde, bilden sich Gedächtniszellen, die beim nächsten Angriff helfen können. Die mRNA und Lipidstoffe kann der Körper anschließend abbauen, ohne dass sie in der DNA oder den Zellen Schaden anrichten. Dass sich die eigene DNA durch den Impfstoff verändert, wie Verschwörungstheoretiker immer wieder behaupten, ist also nicht der Fall.
Die Immunabwehr des Körpers setzt nach einer Impfung schneller ein
Doch was bringt uns die Impfung? Sobald der Körper einmal Antikörper gegen einen Virus gebildet hat, kann er sie bei erneutem Kontakt mit dem entsprechenden Erreger viel schneller und effektiver reproduzieren. Das heißt, sobald der Körper den SARS-CoV-2-Virus durch eine Infektion in sich aufnimmt, erkennen die Gedächtniszellen des Immunsystems die Virusproteine und bilden umgehend Antikörper. Die Immunabwehr des Körpers setzt nach einer Impfung somit wesentlich schneller ein und kann eine Erkrankung dadurch verhindern. Mit anderen Worten: Der Impfstoff macht den Körper immun gegen das Virus.
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Flächendeckende Impfungen könnten dafür sorgen, dass Beschränkungen gelockert werden
Eine Impfung bietet dadurch letzten Endes nicht nur Schutz für einzelne Individuen, sondern ist auch ein Schlüssel zur allgemeinen Eindämmung der Pandemie. Mit ihr werden nicht nur die Krankenhäuser entlastet, die sich dann besser um die Menschen mit einem schweren Verlauf einer Corona-Infektion kümmern können. Flächendeckende Impfungen würden auch viele andere Bereiche des öffentlichen Lebens betreffen. So könnten die Beschränkungen nach und nach wieder gelockert werden, sobald ein Großteil der Bevölkerung durch die Impfung immun ist. Bis alle geimpft sind, wird es Experten zufolge allerdings sicherlich noch mindestens ein paar Monate dauern.
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