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Neue Wege in die Zukunft

Auf der dm-Zukunftswoche entstanden einige Handlungsimpulse, die dabei unterstützen, die Zukunft anzupacken.
Auf der dm-Zukunftswoche entstanden einige Handlungsimpulse, die dabei unterstützen, die Zukunft anzupacken.

Berlin. Die Zukunft neu denken – das war das Ziel der dm-Zukunftswoche Ende September. In bunt besetzten Diskussionsrunden versuchte man, multiperspektivisch neue Denkanstöße zu entwickeln. Ob das auch wirklich geklappt hat? Wir machen die Probe aufs Exempel und versuchen mit den während der Woche generierten Handlungsimpulsen auf die Statements vier junger Menschen zu reagieren, denen es in verschiedenen Lebensbereichen schwerfällt, optimistisch nach vorne zu blicken.

„Ich habe das Gefühl, dass die Menschen als Gesellschaft immer weniger miteinander verbindet. Ich fühle mich mit meinen Bedürfnissen und Ängsten nicht gesehen.“
Ronja, 21 Jahre

Ja, es lässt sich eine Gesellschaft der Singularitäten beobachten. Doch das muss nicht so bleiben. Nach wie vor kann es gelingen, aus einer Reihe an Individuen eine funktionierende Gemeinschaft zu festigen und somit vom „Ich zum Wir“ zu gelangen. Saskia Michalski, LGBTQIA+-Influencerin und Dozentin für Diversity und Queerness, entwarf im ersten Diskussionspanel der dm-Zukunftswoche das ermutigende Bild einer neuen Gesellschaft, die sich von längst überholten Auffassungen von Normalität verabschiedet und etwas Neues in den Fokus setzt: das Vertrauen in Menschen, die ihre ganz eigene Lebensrealität gefunden haben. „Wenn sich Menschen verletzlich zeigen, entsteht ein bindendes Element. Es geht nicht um richtig oder falsch. Es geht um die Individuen, die es zu einer angenehmen oder unangenehmen Erfahrung machen.“ Zwei Menschen müssten gar nichts miteinander gemeinsam haben, so Michalski. Doch sobald Sie etwas Verletzliches teilen, entstünde ein bindendes Element, bei dem man sich auf dem kleinsten Nenner begegnen kann. „Es geht darum, Menschen und ihre Themen ernst zu nehmen und Empathie zu zeigen. Das fängt bei Sexualität an und geht über Themen wie Identität, mentale Gesundheit und bis hin zu Neurodivergenz. Erst wenn wir das schaffen, können wir ein Gespräch aufbauen.“ Und das Gespräch und die damit verbundene Auseinandersetzung sind bekanntlich der erste und schwierigste Schritt, tiefe Gräben zu überbrücken. Probier es doch mal aus!

„Es scheint, als würde der Klimaschutz nur im Schneckentempo vorankommen. Wie kann es sein, dass die Menschen betonen, dass sie die intelligenteste Spezies auf diesem Planeten sind, und dennoch ihr eigenes Zuhause zerstören?“
Amrei, 16 Jahre

An dieser Stelle müssen wir ansetzen und uns fragen: In was für einer Welt wollen wir leben? Wie kann ich selbst Teil der Lösung zu sein? Manchmal braucht es dafür nur eine Begegnung, nur einen neuen Gedanken. Das Wichtigste, was jeder und jede Einzelne heute tun kann, ist, nicht alleine zu bleiben. Das bringt Eckart von Hirschhausen, der Moderator der zweiten Diskussionsrunde, auf den Punkt: „Es ist schwer, die Welt ehrenamtlich zu retten, solange sie andere hauptberuflich zerstören.“ Als einen Lösungsansatz für eine enkelfähige Zukunft bringt Bergsteigerlegende Reinhold Messner den freiwilligen Verzicht ins Spiel. Die Technologie, die billige Energie fossiler Brennstoffe und die Industrialisierung führten ihm zufolge letztlich zu einem regelrechten Konsumrausch. Deshalb sollten wir eine klare Haltung entwickeln: den Verzicht. Messner wirbt für eine positive Aufladung des Begriffs „Verzicht“ und geht sogar so weit, zu sagen: „Verzicht würde uns letztlich auch glücklicher machen.“

Daran anschließend bietet der Wissenschaftsjournalist Ranga Yogeshwar einen Impuls für die ökologische Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft und der Erde an. Er betont, dass wissenschaftliche Fakten an die sogenannte „eigene Wahrheit“ gekoppelt werden müssten. Wie das funktionieren kann? „Unsere eigene Wahrheit sind die Geschichten, die wir uns erzählen, sie sind unser Kompass. Doch an vielen Stellen sollte der Ballast der alten Erzählungen über Bord geworfen werden, um neue Narrative zu schaffen“, so Yogeshwar. Ein gesamtgesellschaftliches Umdenken, wenn man so will. Ein solches neues Narrativ könnte beispielsweise die Menschen als „Kinder einer Konsum- und Industriegesellschaft“ betreffen. Es ist an der Zeit, sich zu fragen: Sind die wirklich glücklichen Momente an etwas gekoppelt, das ich besitze? Denn das, was uns Menschen eint, ist die Suche nach dem Glück. „Basierend auf dieser Frage wird es eine Werteverschiebung geben. Dabei wird das Wort ,müssen‘ nicht funktionieren – dieser Kulturwandel kann nur über das ,Wollen‘ passieren“, so Yogeshwar. Fang doch selbst damit an und finde heraus, was dich glücklich macht. Und überlege auch mal, worauf du vielleicht verzichten könntest!

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„Wie soll ich als junger Mensch hoffnungsvoll in die Zukunft schauen, wenn eine Krise nach der anderen sich vor mir auftürmt? Ich fühle mich nicht resilient.“
Finn, 17 Jahre

In der Tat kann diese von Krisen gezeichnete Zeit auf diejenigen, die den größten „Anteil“ Zukunft vor sich haben, nämlich die Kinder und Jugendlichen, besonders bedrohlich wirken. Anders als ihre Eltern blicken sie einem deutlich größeren Zeithorizont entgegen. In welcher Zukunft können sie sich entwerfen, wenn sie nicht wissen, wie diese Zukunft aussehen könnte? Was lässt sie – trotz allem – mutig sein? „Die Welt war schon immer scheiße. Aber wir akzeptieren nicht mehr, dass sie scheiße ist. Das ist der Unterschied zu früheren Krisenzeiten“, führt der Philosoph Richard David Precht aus. „Der Anspruch an eine bessere Welt und die moralische Empörung über die Krisen haben zugenommen. Der Nachteil daran ist: Es stresst uns natürlich viel mehr.“ Er ist sich sicher: Es ist die Neugierde, die dabei helfen kann, immer neuen Herausforderungen zu begegnen. Die Musikerin Elif hingegen formuliert es in der dritten Paneldiskussion der dm-Zukunftswoche offener: „Ich nutze jede Emotion! Ich liebe es auch, wütend zu sein. Die Wut hat mich sehr vorangetrieben.“ Die Wut kann also ebenfalls ein Motor sein, um mutig zu sein.

„Mut kommt außerdem nicht von alleine“, gibt auch Kira Geiss, die amtierende Miss Germany, zu bedenken. „Mut kommt durch Angst und Hoffnung. Die Angst, die gerade viele junge Menschen haben, gibt ihnen einen kleinen Tritt, der sie beispielsweise auf der Straße demonstrieren lässt.“ Ohne Hoffnung, so Geiss, gäbe es keine Perspektiven mehr. Sie sei das Wichtigste, um jungen Menschen ihre Selbstwirksamkeit zurückzugeben. Dennoch sollten die Zukunftsperspektiven, die Kindern und Jugendlichen geboten werden, nicht nur auf ihrer eigenen emotionalen Einstellung gegenüber den Krisen beruhen. Auch wenn Emotionen, die zum Handeln anregen, mit Sicherheit nicht schaden!

„Arbeit wird gerade neu definiert. Dabei verliere ich den Überblick, wie ich die Arbeit der Zukunft aktiv mitgestalten kann.“
Roman, 20 Jahre

Arbeit betrifft uns alle. Mittelbar oder unmittelbar sind alle Menschen auf Arbeit angewiesen. Die Chefreporterin des Medienunternehmens The Pioneer Alev Doğan beschreibt es in der Paneldiskussion der dm-Zukunftswoche wie folgt: „Arbeit ist neben zwischenmenschlichen Beziehungen das Geflecht, das uns in Verbindung mit anderen bringt. Es ist ein Netz, in das wir alle eingebunden sind, in dem wir interagieren und das uns zusammenhält.“ Wichtig sei deshalb auch die Frage, wie Arbeit so gestaltet werden kann, dass sie die Menschen stärkt und nicht schwächt. Dr. Yasmin Weiß, BWL-Professorin und Publizistin, verweist aber auch darauf, dass neben dieser Balance von Beruflichem und Privatem ein Unternehmen trotzdem wettbewerbsfähig bleiben müsse. „Natürlich soll Work-Life-Blending dazu führen, dass Arbeitnehmende Arbeitsbedingungen haben, die sich besser mit ihrem Freizeitleben vereinbaren lassen. Dennoch müssen die Herausforderungen des Marktes gestemmt werden“, so Weiß.

Und wie kann man dieser Herausforderung begegnen? „Durch Kommunikation!“, bekräftigt Barbara Wittmann, Country-Managerin bei LinkedIn. Sie betont die wichtige Rolle von klaren Äußerungen in der Arbeitskultur. „Wenn Erwartungen von allen Beteiligten klar angesprochen werden, können Lösungen gefunden werden.“ Dabei sei nicht außer Acht zu lassen, dass es je nach Lebensphase ganz unterschiedliche Anforderungen an die Arbeit gebe. Dennoch: Homeoffice, Vier-Tage-Woche, Gehalt – diese Aspekte seien für alle Arbeitnehmer wichtig, unabhängig ihres Alters. In unterschiedlichen Lebensphasen haben sie jedoch ein unterschiedliches Gewicht. Gründerin und Podcasterin Ann-Katrin Schmitz ergänzt, dass die Gen Z es geschafft hat, durch Social Media diese Bedürfnisse und Wünsche klarer zu artikulieren. Schmitz’ Leitsatz ist dabei: „Warum geht jemand zur Arbeit? Ist es Geld, Freiheit, kreative Entfaltung oder die Workation-Möglichkeit?“ Klare Botschaften zu senden, ist eine Entwicklung, die den Arbeitsmarkt aktuell grundlegend ändert. Darauf kannst auch du achten, wenn du dich auf die Suche nach einem passenden Job machst.

Dieser Text entstand in Kooperation mit dem funky-Projektpartner dm-drogerie markt.

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