Max von Einem (links), Ahmed Eid, Soufian Zoghlami und Daniel Avi Schneider sind seit 2009 Bukahara und spielen auf deutschen und europäischen Bühnen Folk-Pop-Musik.
Die deutsche Folk-Pop-Band Bukahara veröffentlicht in diesem Frühjahr ihr neues Album „Tales of The Tides“, das menschliches Fehlverhalten und dessen politische Dimensionen an den Pranger stellt. Ob die musikalische Flut mit ihren neuen Songs überzeugen kann, erfahrt ihr hier.
Lena Enders, funky-Redakteurin
Die vier Musiker lernten sich im Jazz-Studium in Köln kennen und gründeten 2009 die Band Bukahara, mit der sie zuerst vorwiegend Straßenmusik machten. Ahmed Eid (Bass, Percussion), Max von Einem (Posaune), Daniel Avi Schneider (Geige, Mandoline) und Soufian Zoghlami (Gesang, Gitarre, Schlagzeug) gelang 2013 mit ihrem ersten Album „Bukahara Trio“ der Durchbruch, seither bespielen sie deutsche und europäische Bühnen mit ihrer genreüberschreitenden Musik.
Über die Jahre hinweg hat Bukahara einen Sound entwickelt, der geprägt durch folk- und nordafrikanische Elemente dynamische Einzigartigkeit verspricht. Es geht um die Überwindung von Grenzen, was insbesondere durch Songs wie „Eyes Wide Shut“ oder „Strange Delight“ vom gleichnamigen Album aus dem Jahr 2015 gelang. Auch das Lied „No!“, begleitet von jazzigen Posaunen und arabischen Percussions, strotzt nur so vor Kraft und Mut zur Veränderung,.
„Tales of Tides“ hingegen startet deutlich ruhiger, ja fast etwas nachdenklich. Ganz im Stil des Vorgänger-Albums „Canaries in a Coal Mine“ 2020 bedient Bukahara wieder politische Themen. Die Texte stellen soziale Ungerechtigkeit, die Schrecken von Flucht und Migration sowie Verschleppung und Sklaverei in den Vordergrund. Dabei spielt „Tide“ (deutsch: Flut) im Titel des Albums auf die menschlichen Abgründe und den Klimawandel an.
Musikalisch erkennt man den Bukahara-Sound nicht sofort wieder: Geprägt durch neue Pop- und Indie-Elemente reihen sich „Same Kind of People“ und „Stein“ in den neuen Sound ein. Heraus sticht der Song „Assad“, der in arabischer Sprache Klänge des Nahen Ostens mit Balkantönen vermischt und zum Tanzen einlädt. Das Album schließt mit der sanften Ballade „Follow The Moon“, die in Anlehnung an den Albumtitel Bezug auf die Gezeiten nimmt.
„The Tales of Tides” ist musikalisch sowie inhaltlich stimmig und sicherlich bedeutungsschwanger. Bukahara-Fans werden über den ruhigen und nachdenklichen Sound überrascht sein, der sich zunehmend vom Stil der letzten Alben entfernt.
Unsere Meinung: Die Weiterentwicklung des Sounds wird bei manchen für Überraschung sorgen.
„Tales of Tides“ könnt ihr ab dem 24. Februar streamen.
Die deutsche Folk-Pop-Band Bukahara veröffentlicht in diesem Frühjahr ihr neues Album „Tales of The Tides“, das menschliches Fehlverhalten und dessen politische Dimensionen an den Pranger stellt. Ob die musikalische Flut mit ihren neuen Songs überzeugen kann, erfahrt ihr hier.
Die vier Musiker lernten sich im Jazz-Studium in Köln kennen und gründeten 2009 die Band Bukahara, mit der sie zuerst vorwiegend Straßenmusik machten. Ahmed Eid (Bass, Percussion), Max von Einem (Posaune), Daniel Avi Schneider (Geige, Mandoline) und Soufian Zoghlami (Gesang, Gitarre, Schlagzeug) gelang 2013 mit ihrem ersten Album „Bukahara Trio“ der Durchbruch, seither bespielen sie deutsche und europäische Bühnen mit ihrer genreüberschreitenden Musik.
Über die Jahre hinweg hat Bukahara einen Sound entwickelt, der geprägt durch folk- und nordafrikanische Elemente dynamische Einzigartigkeit verspricht. Es geht um die Überwindung von Grenzen, was insbesondere durch Songs wie „Eyes Wide Shut“ oder „Strange Delight“ vom gleichnamigen Album aus dem Jahr 2015 gelang. Auch das Lied „No!“, begleitet von jazzigen Posaunen und arabischen Percussions, strotzt nur so vor Kraft und Mut zur Veränderung,.
„Tales of Tides“ hingegen startet deutlich ruhiger, ja fast etwas nachdenklich. Ganz im Stil des Vorgänger-Albums „Canaries in a Coal Mine“ 2020 bedient Bukahara wieder politische Themen. Die Texte stellen soziale Ungerechtigkeit, die Schrecken von Flucht und Migration sowie Verschleppung und Sklaverei in den Vordergrund. Dabei spielt „Tide“ (deutsch: Flut) im Titel des Albums auf die menschlichen Abgründe und den Klimawandel an.
Musikalisch erkennt man den Bukahara-Sound nicht sofort wieder: Geprägt durch neue Pop- und Indie-Elemente reihen sich „Same Kind of People“ und „Stein“ in den neuen Sound ein. Heraus sticht der Song „Assad“, der in arabischer Sprache Klänge des Nahen Ostens mit Balkantönen vermischt und zum Tanzen einlädt. Das Album schließt mit der sanften Ballade „Follow The Moon“, die in Anlehnung an den Albumtitel Bezug auf die Gezeiten nimmt.
„The Tales of Tides” ist musikalisch sowie inhaltlich stimmig und sicherlich bedeutungsschwanger. Bukahara-Fans werden über den ruhigen und nachdenklichen Sound überrascht sein, der sich zunehmend vom Stil der letzten Alben entfernt.
Unsere Meinung: Die Weiterentwicklung des Sounds wird bei manchen für Überraschung sorgen.
„Tales of Tides“ könnt ihr ab dem 24. Februar streamen.
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