Mit „Wut, Widerstand und Weltanschauung“ eröffnet Sea-Watch ein neues Podcast-Projekt. Alle zwei Wochen wird ab jetzt eine neue Folge mit wechselnden Gäst*innen und Co-Moderator*innen erscheinen, in der neben Aktivismus und Seenotrettung auch große Themen wie Rassismus, Feminismus, Kriminalisierung und Migrationspolitik angesprochen werden.
Leonie Wendt, funky-Jugendreporterin
Zu Beginn stellt Sea-Watch Mitarbeiterin Mattea sich selbst und den Podcast vor und leitet das Thema mit O-Tönen von Aktivist*innen ein. Auf die Frage „Was macht euch wütend?“ folgen eingängige Antworten, wie „Wütend macht mich, dass Seenotrettung der Zivilgesellschaft überlassen wird“ und „Wütend macht mich der Umgang mit Flucht im Generellen“. Auch im weiteren Verlauf des Podcasts dient bewusst eingesetzte Wut immer wieder als Ausgangspunkt für viele weitere Themen. Im Anschluss daran heißt Klaas Heufer-Umlauf als Co-Moderator die Kapitänin und Autorin Pia Klemp willkommen, die in ihrem bereits vierten Buch auf 170 Seiten über die Wut schreibt, die sie aufgrund der vielen Missstände und der fehlenden Einsatzbereitschaft empfindet.
In den folgenden 60 Minuten entsteht ein intensives Gespräch zwischen drei Menschen mit sehr ähnlichen Ansichten, jedoch unterschiedlichen aktivistischen Herangehensweisen. Wie lässt sich ein so impulsives Gefühl wie Wut auf den durchdachten Vorgang des Schreibens übertragen? Wie kann man als Person des öffentlichen Lebens seine Reichweite nutzen und Empathie erzeugen, ohne Menschen mit politischen Themen zu verschrecken?
„Grenzerfahrung“ ist kein von Pessimismus triefender Politikpodcast, sondern eine realistische Perspektive auf die aktuelle Situation mit einer Portion angebrachtem Ärger statt bloßer Negativität. Trotz der schweren Themen und der Wut, die nicht nur der ersten Folge ihren Titel verleiht, sondern im Podcast Programm ist, erwartet die Zuhörenden eine kurzweilige Stunde mit Denkanstößen. Statt die Moralkeule zu schwingen, motivieren die drei vielmehr zu einem Aktivismus, der sich durch den Mut äußert, etwas zu riskieren und unter Umständen zu scheitern. Es wird deutlich, wieso Wut wichtig ist und diese sich eben doch gar nicht so sehr von der Empathie unterscheidet.
Unsere Meinung: Ein aufschlussreicher Start, der Lust auf mehr macht.
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