Kunst kann vieles verbildlichen. Doch am wichtigsten ist wohl, dass sie die Identität der Menschen einfangen kann. Und bei der Suche nach der eigenen Identität spielt die Kultur eine wichtige Rolle. In der Vergangenheit wurde die Identität bestimmter Kulturen und Völker immer wieder unrechtsmäßig unterdrückt. In Form der Raubkunst zieht sich diese Unterdrückung bis in die heutige Zeit hinein.
Derzeit ist auch Deutschland noch in Besitz von diversen Raubkunst-Artefakten. Im vergangenen Jahr machte die Rückgabe der Benin-Bronzen an Nigeria immer wieder Schlagzeilen und machte Hoffnung. Doch noch ist unklar: Werden mehr Kunstwerke zurückgegeben? Das wäre naheliegend, dennoch ist allein die Existenz des Humboldt-Museums in Berlin ein Gegenbeweis. Gefüllt mit Raubkunst stand dieses Museum immer wieder in der Kritik. Die nach wie vor unrechtmäßige Ausstellung der geraubten kulturellen Schätze zeigt, dass die deutsche Aufarbeitung ins Stocken geraten ist.
Neben der Bundesrepublik ist auch Großbritannien in Sachen Besitz von Raubkunst ganz vorne mit dabei. Gegenstände und Kunstwerke aus ehemaligen Kolonien wie Ägypten oder Indien sind heute in fast allen Museen der Insel zu finden. Laut vieler Briten sind diese Teil der britischen Identität. Worauf diese Identität fußt: Ausbeutung und Gewalt durch eine der größten Kolonialmächte. Und auch hier laufen die Rückgaben sehr schleppend an. Handelt es sich hier noch um die Wertschätzung der Kunst oder eine Gleichgültigkeit gegenüber dieser?
Doch wie fühlen sich die Opfer dieser gestohlenen Kunstwerke? Nigeria setzt sich hartnäckig für die Rücküberführung der eigenen Kunst ein und zeigt, dass das Thema nicht an Aktualität verlieren kann. Denn nach dem Erfolg der Annahmen der Benin-Bronzen aus Deutschland und Frankreich kämpft das Land weiter für seine kulturelle Identität. Die Künstlergruppe „the critics company“ zeigt, dass auch junge Menschen sich für die Rückgabe ihrer nationalen und kulturellen Identität einsetzen. Mit ihrer Kunst machen sie deutlich, dass der Kampf für die Gerechtigkeit noch nicht zu Ende ist.
Die Raubkunst zeigt, dass die Welt die Kolonialgeschichte noch lange nicht aufgearbeitet hat. Während einige Länder sich auf dem richtigen Weg befinden, haben andere Länder noch nicht einmal angefangen, das Problem anzuerkennen. Besonders für die beraubten Länder bedeutet das, dass der Kampf um die eigene Identität nicht aufhört. Die Geschichte ist nun mal eine wichtige Grundlage dafür, dass die Welt sich weiterentwickeln kann. Letztendlich ist es die Aufgabe aller sich dafür einzusetzen, dass Raubkunst zurückgegeben wird. Denn nicht nur Einzelne Privilegierte haben das Recht auf die eigene Identität, sondern alle Menschen.
Kunst kann vieles verbildlichen. Doch am wichtigsten ist wohl, dass sie die Identität der Menschen einfangen kann. Und bei der Suche nach der eigenen Identität spielt die Kultur eine wichtige Rolle. In der Vergangenheit wurde die Identität bestimmter Kulturen und Völker immer wieder unrechtsmäßig unterdrückt. In Form der Raubkunst zieht sich diese Unterdrückung bis in die heutige Zeit hinein.
Derzeit ist auch Deutschland noch in Besitz von diversen Raubkunst-Artefakten. Im vergangenen Jahr machte die Rückgabe der Benin-Bronzen an Nigeria immer wieder Schlagzeilen und machte Hoffnung. Doch noch ist unklar: Werden mehr Kunstwerke zurückgegeben? Das wäre naheliegend, dennoch ist allein die Existenz des Humboldt-Museums in Berlin ein Gegenbeweis. Gefüllt mit Raubkunst stand dieses Museum immer wieder in der Kritik. Die nach wie vor unrechtmäßige Ausstellung der geraubten kulturellen Schätze zeigt, dass die deutsche Aufarbeitung ins Stocken geraten ist.
Neben der Bundesrepublik ist auch Großbritannien in Sachen Besitz von Raubkunst ganz vorne mit dabei. Gegenstände und Kunstwerke aus ehemaligen Kolonien wie Ägypten oder Indien sind heute in fast allen Museen der Insel zu finden. Laut vieler Briten sind diese Teil der britischen Identität. Worauf diese Identität fußt: Ausbeutung und Gewalt durch eine der größten Kolonialmächte. Und auch hier laufen die Rückgaben sehr schleppend an. Handelt es sich hier noch um die Wertschätzung der Kunst oder eine Gleichgültigkeit gegenüber dieser?
Doch wie fühlen sich die Opfer dieser gestohlenen Kunstwerke? Nigeria setzt sich hartnäckig für die Rücküberführung der eigenen Kunst ein und zeigt, dass das Thema nicht an Aktualität verlieren kann. Denn nach dem Erfolg der Annahmen der Benin-Bronzen aus Deutschland und Frankreich kämpft das Land weiter für seine kulturelle Identität. Die Künstlergruppe „the critics company“ zeigt, dass auch junge Menschen sich für die Rückgabe ihrer nationalen und kulturellen Identität einsetzen. Mit ihrer Kunst machen sie deutlich, dass der Kampf für die Gerechtigkeit noch nicht zu Ende ist.
Die Raubkunst zeigt, dass die Welt die Kolonialgeschichte noch lange nicht aufgearbeitet hat. Während einige Länder sich auf dem richtigen Weg befinden, haben andere Länder noch nicht einmal angefangen, das Problem anzuerkennen. Besonders für die beraubten Länder bedeutet das, dass der Kampf um die eigene Identität nicht aufhört. Die Geschichte ist nun mal eine wichtige Grundlage dafür, dass die Welt sich weiterentwickeln kann. Letztendlich ist es die Aufgabe aller sich dafür einzusetzen, dass Raubkunst zurückgegeben wird. Denn nicht nur Einzelne Privilegierte haben das Recht auf die eigene Identität, sondern alle Menschen.
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