Viele Menschen greifen auf die immer gleichen Serien und Filme zurück, um das Vertraute in schlichter Unterhaltung und Ablenkung vom Alltag zu finden. Dieses Phänomen nennt sich „Comfort Binge“.
Sophie Bley, funky-Jugendreporterin
Jeden Monat zahle ich für Streamingdienste, die mir die aktuellsten und angesagtesten Serien und Filme anbieten. Und doch bleibe ich stets bei Serien-Klassikern wie „Friends“, „Brooklyn Nine-Nine“ oder „Gossip Girl“ hängen. Ich bin jedoch nicht die Einzige, die sich durch die Startseite scrollt, um dann wie gewohnt über Chandler Bings Witze zu schmunzeln, Michael Scotts Arbeitsalltag mitzuerleben oder mit Loreley und Rory Gilmore die Kleinstadt-Idylle in Stars Hollow aufzumischen.
Den Algorithmus gekonnt zu ignorieren und sich stattdessen der Vertrautheit liebgewonnener Serien hinzugeben, ist keine Seltenheit. Dieses Phänomen nennt sich Comfort-Binge: Die liebsten Serien und Filme werden zur Wohlfühlzone. Denn immer wieder die gleichen Episoden einer Serie anzugucken, hat etwas Tröstliches, Beruhigendes – und sie treffen genau den eigenen Geschmack.
Oft zählen Comfort-Serien zu Genres mit viel Witz und alltäglichen Erzählsträngen – im Prinzip leichte Kost. Verbunden mit wenig Aufwand und Aufmerksamkeit, vermitteln sie ein Gefühl der Geborgenheit und dazu maximale Unterhaltung. Hingegen fordern neue Serien und Filme unsere ungeteilte Aufmerksamkeit durch komplexe Handlungen und unerwarteten Plottwists. Es braucht also eine gewisse Eingewöhnung in eine neue Handlung sowie das Kennenlernen der Charaktere.
Um sich abends zu entspannen und die Welt für eine Weile ausschalten zu können, kann das unbegrenzte Angebot an spannenden Serien Überforderung auslösen. Bekannte Serien und Filme bieten dabei eine Art Alltagsflucht, denn sie ermöglichen Vertrautheit. Die Figuren erscheinen wie alte Bekannte, die mich trösten, zum Lachen bringen und mir ein gutes Gefühl geben. Diese Serien beleben ein Nostalgie-Gefühl, dass uns in vermeintlich besseren Zeiten schwelgen lässt. Dass Serien wie „The Office“ und „Gilmore Girls“ stetig hoch im Kurs stehen, ist also keine Überraschung.
Du willst mehr? Du bekommst mehr!
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Oft zählen Comfort-Serien zu Genres mit viel Witz und alltäglichen Erzählsträngen – im Prinzip leichte Kost. Verbunden mit wenig Aufwand und Aufmerksamkeit, vermitteln sie ein Gefühl der Geborgenheit und dazu maximale Unterhaltung. Hingegen fordern neue Serien und Filme unsere ungeteilte Aufmerksamkeit durch komplexe Handlungen und unerwarteten Plottwists. Es braucht also eine gewisse Eingewöhnung in eine neue Handlung sowie das Kennenlernen der Charaktere.
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