Meinung

Unsere wichtigsten Erkenntnisse

Ideenblase
Die Jugendredaktion nutzt den nahenden Jahreswechsel, um auf persönliche Einsichten zurückzublicken.

„Komm du erst mal in mein Alter, dann wirst du schon verstehen, was ich damit meine.“ Vielleicht kommt dieser Spruch auch dir bekannt vor. Und vielleicht graut es dir angesichts der bevorstehenden Feiertage vor einer weiteren „Lebensweisheit“, die du neben Büchern, Spielen oder Klamotten von den betagteren Familienmitgliedern gratis dazugeschenkt bekommst. Dass den jungen Menschen jedoch keinesfalls die Fähigkeit zur Selbstreflexion fehlt, beweist die funky-Jugendredaktion im Folgenden: Vorhang auf für die wichtigsten persönlichen Erkenntnisse dieses Jahres.

Man kann nicht von allen gemocht werden

Anna Ingerberg

Mit 22 Jahren habe ich zwar noch lange nicht so viel Lebenserfahrung wie manch andere. Trotzdem gab es einige Situationen, aus denen ich wichtige Lektionen mitgenommen habe. Am wichtigsten war wohl für mich die Einsicht, dass man nicht von allen gemocht werden kann. Und mich muss auch nicht jeder oder jede mögen. Es ist unmöglich, mit jedem Menschen zurechtzukommen. Diese Einsicht bringt, wenn sie einmal im Alltag angekommen ist, sehr viel mehr Zufriedenheit als die Versuche, es allen recht zu machen. Viel wichtiger ist es, dass du dich selbst so magst, wie du bist. Anna Ingerberg, funky-Jugendreporterin

Es ist nicht immer nötig, 24/7 auf etwas hinzuarbeiten

Greta Papenbrock

Ich frage mich oft, was der Sinn des Lebens ist. Oft denken wir nur an morgen oder übermorgen, ohne dabei im Hier und Jetzt zu leben. Aber geht es im Leben nicht darum, die Momente wahrzunehmen, denen man begegnet? Oder sogar einfach mal zu stagnieren? Was ich für mich gelernt habe: Ich muss mich nicht immer persönlich weiterentwickeln oder an den nächsten Schritt im Leben denken. Ich lerne ohnehin schon jeden Tag etwas dazu, sei es durch kleine Misserfolge oder durch Begegnungen mit anderen Menschen. Es ist nicht immer nötig, 24/7 auf etwas hinzuarbeiten! Greta Papenbrock, funky-Jugendreporterin

Nutze den Tag!

Shirin Tarami

Ich mache mir häufig große Sorgen über das, was die Zukunft mit sich bringen wird, oder grübele über etwas nach, was ich in der Vergangenheit getan habe. Diese Gedanken blockieren mich und beeinflussen so immer noch die Gegenwart. Und das, obwohl mich all diese Erfahrungen zu dem Menschen gemacht haben, der ich jetzt bin. Meine Gedanken drehen sich so viel um Vergangenes und Zukünftiges, dass ich gelegentlich vergesse, im Hier und Jetzt zu leben. Ich habe gelernt, dass es für mich selbst das Wichtigste ist, was heute passiert und welche Entscheidungen ich heute treffe. Ich will für das dankbar sein, was ich jetzt habe. Menschen kommen und gehen und die Welt ändert sich stetig. Trends verfliegen, neue Möglichkeiten eröffnen sich. Und dann besinne ich mich auf das Jetzt: Manchmal muss man die Augen schließen, tief einatmen und genießen – egal, was war, und egal, was kommt. Jeden Tag aufs Neue aufstehen zu können und den Tag so zu gestalten, wie man möchte, ist für mich ein ein Geschenk. Shirin Tarami, funky-Jugendreporterin

Gib allen Menschen eine Chance

Feliks Thiele

Das wertvollste Geschenk, was ich einem Menschen machen kann, ist mein Vertrauen. Allerdings bin ich schon zu oft Menschen begegnet, die mein Vertrauen missbraucht haben und sich auf meiner Gutmütigkeit ausruhten. Und trotzdem gebe ich jeder neuen Bekanntschaft die Chance, mein Vertrauen zu gewinnen. Denn wenn ich einer Person mein Vertrauen schenke und diese mich nicht enttäuscht, ist das für mich ein unbeschreibliches, einzigartiges Glücksgefühl. Je länger dieses Vertrauensverhältnis dann bestehen bleibt, desto wohler fühle ich mich mit diesem Menschen. Ich habe also für mich erkannt: Ich möchte jedem und jeder eine Chance geben. Auch wenn ich vielleicht irgendwann enttäuscht werde. Aber wer niemanden hat, dem er oder sie vertrauen kann, wird niemals glücklich werden. Feliks Thiele, funky-Jugendreporter

Positives Denken als Erfolgsstrategie

,,Betrachte die Situation doch einfach nicht so pessimistisch!“ Ein oft ausgesprochener, aber wahrer Rat. Menschen neigen dazu, sich von negativen Gedanken leiten zu lassen. Nur wenige betrachten alles mit einer guten Portion Optimismus. Warum beispielsweise reden wir uns ständig klein? ,,Eine Sichtweise ist nicht zu ändern“, heißt es außerdem oft. Doch warum ist es mir dann gelungen, meine zu ändern? Ich habe so lange positive Gedanken kultiviert, bis sie intuitiv in meinem Unterbewusstsein verankert waren. Das empfehle ich allen, die mit schlechten Gedanken kämpfen. Der Schlüssel zu meinem Erfolg und meiner wichtigsten Erkenntnis: ,,Fake it till you make it!“ Du hast es in der Hand, was du denkst. Alina Kunz, funky-Jugendreporterin

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