Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Diesmal geht es um die die visuelle Wahrnehmung. Weißt du, was zur Rot-Grün-Schwäche führt?
Ricarda Holzapfel, funky-Jugendreporterin
Rot und Grün sind doch so unterschiedlich, denken die meisten. Wie kann man diese Farben denn nur verwechseln? Menschen mit einer Störung der Farbwahrnehmung passiert das. Bei einer Rot-Grün-Schwäche können Betroffene die Farben Grün und Rot nur schwer bis gar nicht unterscheiden. Diese Störung ist genetisch bedingt und damit angeboren und vererbbar.
Normalerweise sorgen die Opsine, die Sehpigment-Proteine der Rezeptoren, dafür, dass die Rezeptorenauf bestimmte Lichtwellen anspringen. Diese Information wird dann von dem Gehirn in Farben umgewandelt. Die Grünschwäche und die Rotschwäche entstehen durch den Verlust von Gensequenzen bei der Zellteilung. Aufgrund der veränderten Genfrequenz folgt eine Veränderung der Aminosäuren in den Opsinen der entsprechenden Netzhautrezeptoren. Diese springen dann weniger gut oder gar nicht mehr auf das Licht an. Die Folge: Das Gehirn kann nicht genau ermitteln, welche Farbe der Sehreiz hatte.
Jeder Mensch hat normalerweise ein Gen für das rotempfindliche und drei Gene für das grünempfindliche Opsin. Fehlt eines dieser Gene, führt das zu einer Sehstörung. Fehlen die Rot- und Grünrezeptoren vollständig, spricht man von einer Blauzapfenmonochromasie, da nur blaue Zapfen vorhanden sind. In dem fall können Betroffene weder Rot noch Grün sehen.
Es ist wichtig, zwischen einer Schwäche und einer Rot-Grün-Blindheit zu unterscheiden. Bei der Schwäche werden die Farben nicht sonderlich intensiv wahrgenommen, da die Rezeptoren nicht vollkommen funktionstüchtig sind. Bei einer Blindheit werden gar keine Farben wahrgenommen, die Funktion der Rezeptoren ist vollständig verloren.
Die Grün-Schwäche gibt es mit Abstand häufiger. Außerdem leiden fast zehnmal so viele Männer an einer solchen Störung als Frauen. Laut dem „Kuratorium gutes Sehen e.V.“ haben Ungefähr neun Prozent aller Männer und nur 0,8 Prozent aller Frauen eine Farbenfehlsichtigkeit.
Die betroffenen Menschen nehmen die Sehschwäche meist nicht als sonderlich hinderlich wahr. Sie sehen die Welt zwar nicht so farbenreich und sind beim Erkennen von Farben mitunter verunsichert. Allerdings können sie besonders gut Formen und Konturen erkennen, da sie diese zu ihrer Orientierung nutzen. Menschen mit einer Rot-Grün-Schwäche können außerdem überdurchschnittlich gut im Dunkeln sehen. Allerdings gibt es einige Einschränkungen. Betroffene tun sich beispielsweise beim Landkartenlesen und im Straßenverkehr schwer, da Ampeln rot und grün leuchten. Außerdem dürfen sie Berufe wie Pilot:in, Taxifahrer:in, Busfahrer:in und Polizist:in nicht ausüben. Es gibt viele verschiedene Untersuchungsmethoden, jedoch keine effektive Behandlung. Bei einer leichten Störung können Kontaktlinsen mit Farbfilter helfen. Es gibt jedoch gibt keine Therapie gegen die Rot-Grün-Schwäche.
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Rot und Grün sind doch so unterschiedlich, denken die meisten. Wie kann man diese Farben denn nur verwechseln? Menschen mit einer Störung der Farbwahrnehmung passiert das. Bei einer Rot-Grün-Schwäche können Betroffene die Farben Grün und Rot nur schwer bis gar nicht unterscheiden. Diese Störung ist genetisch bedingt und damit angeboren und vererbbar.
Normalerweise sorgen die Opsine, die Sehpigment-Proteine der Rezeptoren, dafür, dass die Rezeptoren auf bestimmte Lichtwellen anspringen. Diese Information wird dann von dem Gehirn in Farben umgewandelt. Die Grünschwäche und die Rotschwäche entstehen durch den Verlust von Gensequenzen bei der Zellteilung. Aufgrund der veränderten Genfrequenz folgt eine Veränderung der Aminosäuren in den Opsinen der entsprechenden Netzhautrezeptoren. Diese springen dann weniger gut oder gar nicht mehr auf das Licht an. Die Folge: Das Gehirn kann nicht genau ermitteln, welche Farbe der Sehreiz hatte.
Jeder Mensch hat normalerweise ein Gen für das rotempfindliche und drei Gene für das grünempfindliche Opsin. Fehlt eines dieser Gene, führt das zu einer Sehstörung. Fehlen die Rot- und Grünrezeptoren vollständig, spricht man von einer Blauzapfenmonochromasie, da nur blaue Zapfen vorhanden sind. In dem fall können Betroffene weder Rot noch Grün sehen.
Es ist wichtig, zwischen einer Schwäche und einer Rot-Grün-Blindheit zu unterscheiden. Bei der Schwäche werden die Farben nicht sonderlich intensiv wahrgenommen, da die Rezeptoren nicht vollkommen funktionstüchtig sind. Bei einer Blindheit werden gar keine Farben wahrgenommen, die Funktion der Rezeptoren ist vollständig verloren.
Die Grün-Schwäche gibt es mit Abstand häufiger. Außerdem leiden fast zehnmal so viele Männer an einer solchen Störung als Frauen. Laut dem „Kuratorium gutes Sehen e.V.“ haben Ungefähr neun Prozent aller Männer und nur 0,8 Prozent aller Frauen eine Farbenfehlsichtigkeit.
Die betroffenen Menschen nehmen die Sehschwäche meist nicht als sonderlich hinderlich wahr. Sie sehen die Welt zwar nicht so farbenreich und sind beim Erkennen von Farben mitunter verunsichert. Allerdings können sie besonders gut Formen und Konturen erkennen, da sie diese zu ihrer Orientierung nutzen. Menschen mit einer Rot-Grün-Schwäche können außerdem überdurchschnittlich gut im Dunkeln sehen. Allerdings gibt es einige Einschränkungen. Betroffene tun sich beispielsweise beim Landkartenlesen und im Straßenverkehr schwer, da Ampeln rot und grün leuchten. Außerdem dürfen sie Berufe wie Pilot:in, Taxifahrer:in, Busfahrer:in und Polizist:in nicht ausüben. Es gibt viele verschiedene Untersuchungsmethoden, jedoch keine effektive Behandlung. Bei einer leichten Störung können Kontaktlinsen mit Farbfilter helfen. Es gibt jedoch gibt keine Therapie gegen die Rot-Grün-Schwäche.
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