Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen. Diesmal geht es um Papst Franziskus: Wusstest du, dass das Oberhaupt der Katholischen Kirche in seiner Schulzeit als Türsteher gearbeitet hat?
Rosina Link, funky-Jugendreporterin
1936, 17. Dezember, Buenos Aires. Jorge Mario Bergoglio, wie Franziskus mit bürgerlichem Namen heißt, wird als Sohn einer italienischen Auswandererfamilie geboren. In der argentinischen Hauptstadt tobt zu dieser Zeit ein wildes Nachtleben: Es wird ausgelassen getanzt und gefeiert, das Leben wird in vollen Zügen genossen. Der junge Jorge wird schnell Teil dieser Welt, denn die zahlreichen Bars und Clubs suchen händeringend nach Türstehern – und nach Schülern wie Jorge, die diesen Job übernehmen. Und so fängt der spätere Papst an, in der Nachtwelt von Buenos Aires als Türsteher zu arbeiten.
Die Öffentlichkeit erfuhr von dieser Vergangenheit erst, nachdem Jorge 2013 Papst geworden war. Nach einer Messe in der Kirche von San Cirillo Alessandrino überraschte Franziskus sein Auditorium mit einer Erzählung über den doch sehr weltlichen Job seiner Jugend: Feierfreudige hineinlassen, Störenfriede hinausbegleiten. Unannehmlichkeiten wegpusten, Partylaune maximieren. In der Messe erzählte Franziskus, wie diese Tätigkeit sein menschliches Feingefühl schärfte und wie er lernte, mit verschiedenen Charakteren umzugehen. Insgesamt sei die Zeit durchaus nützlich für seine spätere Karriere als Mann Gottes gewesen. Die Erfahrung als Türsteher helfe ihm nun dabei, verlorene Schäfchen zurück zur Kirche zu führen, betonte er.
Doch das wilde Nachtleben war darüber hinaus nicht von langer Dauer. Eine sichere Ausbildung musste her und so wurde Türsteher Jorge recht bald zum Chemietechniker Jorge. In den 1950er und 1960er Jahren überkam den jungen Mann dann der Drang nach Wissen und es folgten ein Studium der Geisteswissenschaften in Chile sowie ein Studium der Philosophie und der Katholischen Theologie in Argentinien. 1958 trat Jorge dem Jesuiten-Orden bei. Die Transformation vom Türsteher zum Geistlichen hatte nun begonnen: Jorge wurde Priester, Leiter der Theologischen Fakultät von San Miguel, Erzbischof von Buenos Aires, schließlich sogar Kardinal. Und seit dem 13. März 2013 kennen wir alle ihn als Papst Franziskus.
Der 266. Bischof von Rom widmet sich heute den Belangen der katholischen Kirche und bekämpft vor allem das soziale Elend. Schon als Erzbischof sagte er der Armut den Kampf an. Sein Anliegen: Die Kirche mit Reichtum und Luxus sollte in eine Kirche für die Armen verwandelt werden. Als ebenso wichtig empfindet Franziskus ein menschlicheres Miteinander. In seinem 2018 veröffentlichten Buch fordert er zum Beispiel einen liebevolleren Umgang mit älteren Menschen.
Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen. Diesmal geht es um Papst Franziskus: Wusstest du, dass das Oberhaupt der Katholischen Kirche in seiner Schulzeit als Türsteher gearbeitet hat?
1936, 17. Dezember, Buenos Aires. Jorge Mario Bergoglio, wie Franziskus mit bürgerlichem Namen heißt, wird als Sohn einer italienischen Auswandererfamilie geboren. In der argentinischen Hauptstadt tobt zu dieser Zeit ein wildes Nachtleben: Es wird ausgelassen getanzt und gefeiert, das Leben wird in vollen Zügen genossen. Der junge Jorge wird schnell Teil dieser Welt, denn die zahlreichen Bars und Clubs suchen händeringend nach Türstehern – und nach Schülern wie Jorge, die diesen Job übernehmen. Und so fängt der spätere Papst an, in der Nachtwelt von Buenos Aires als Türsteher zu arbeiten.
Die Öffentlichkeit erfuhr von dieser Vergangenheit erst, nachdem Jorge 2013 Papst geworden war. Nach einer Messe in der Kirche von San Cirillo Alessandrino überraschte Franziskus sein Auditorium mit einer Erzählung über den doch sehr weltlichen Job seiner Jugend: Feierfreudige hineinlassen, Störenfriede hinausbegleiten. Unannehmlichkeiten wegpusten, Partylaune maximieren. In der Messe erzählte Franziskus, wie diese Tätigkeit sein menschliches Feingefühl schärfte und wie er lernte, mit verschiedenen Charakteren umzugehen. Insgesamt sei die Zeit durchaus nützlich für seine spätere Karriere als Mann Gottes gewesen. Die Erfahrung als Türsteher helfe ihm nun dabei, verlorene Schäfchen zurück zur Kirche zu führen, betonte er.
Doch das wilde Nachtleben war darüber hinaus nicht von langer Dauer. Eine sichere Ausbildung musste her und so wurde Türsteher Jorge recht bald zum Chemietechniker Jorge. In den 1950er und 1960er Jahren überkam den jungen Mann dann der Drang nach Wissen und es folgten ein Studium der Geisteswissenschaften in Chile sowie ein Studium der Philosophie und der Katholischen Theologie in Argentinien. 1958 trat Jorge dem Jesuiten-Orden bei. Die Transformation vom Türsteher zum Geistlichen hatte nun begonnen: Jorge wurde Priester, Leiter der Theologischen Fakultät von San Miguel, Erzbischof von Buenos Aires, schließlich sogar Kardinal. Und seit dem 13. März 2013 kennen wir alle ihn als Papst Franziskus.
Der 266. Bischof von Rom widmet sich heute den Belangen der katholischen Kirche und bekämpft vor allem das soziale Elend. Schon als Erzbischof sagte er der Armut den Kampf an. Sein Anliegen: Die Kirche mit Reichtum und Luxus sollte in eine Kirche für die Armen verwandelt werden. Als ebenso wichtig empfindet Franziskus ein menschlicheres Miteinander. In seinem 2018 veröffentlichten Buch fordert er zum Beispiel einen liebevolleren Umgang mit älteren Menschen.