Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Diesmal geht es um unsere Sinnesorgane: Wusstest du, dass Nase und Ohren niemals aufhören zu wachsen?
Von Markus Hoppe, funky-Jugendreporter
In zahlreichen Internetforen finden sich panische User, die erschrocken nach der Wahrheit dieser These fragen. Klar, ewig wachsende Zinken und Löffel zu haben, klingt im ersten Moment sehr gruselig. Sehen wir dann im Alter alle aus wie eine Kreuzung aus Pinocchio und Dumbo?
Wachstum bis zum Ende der Pubertät
Tatsächlich ist das Verb „wachsen“ in dem Fall gar nicht angebracht. Man muss hier zwischen Wachstum und Größerwerden unterscheiden. Nase und Ohren wachsen mit dem Körper, bis dieser (im Normalfall bei Frauen mit sechzehn, bei Männern mit neunzehn Jahren) ausgewachsen ist. Wie groß die Sinnesorgane von Geburt an sind, ist genetisch bedingt. In der Pubertät durchlaufen Ohren und Nase, wie der restliche Körper auch, einen Wachstumsschub. Danach wachsen sie, bis das Wachstum des Körpers abgeschlossen ist.
Von diesem Punkt an spricht man vom Größerwerden der Körperteile. Der Grund: Nase und Ohren bestehen aus Bindegewebe, welches mit dem Alter auf ganz natürliche Art und Weise schwächer wird. Dieses Gewebe kann dann die Zellen nicht mehr so eng zusammenhalten. Die Sinnesorgane erschlaffen, dehnen sich aus und werden dadurch größer.
Wachsten Ohren und Nase ein Leben lang?
Vielleicht spielt aber auch eine andere (jedoch umstrittene) These eine Rolle: Nase und Ohren bestehen aus Knorpeln, die, im Gegensatz zu Knochen, ein ganzes Leben lang wachsen sollen. Ohrringe und Nasenpiercings kommen – kleines Wortspiel – „erschwerend“ hinzu.
Das Wachstumsverhalten unserer Sinnesorgane ist übrigens auch wissenschaftlich erforscht worden. So untersuchte das Team um Forscher Andreas Zankl vom Institut für Medizinische Genetik in Zürich 2.500 Gesichter. Das Ergebnis der Studie: Die Nase nimmt zwischen 30 und 97 Jahren 0,8 Zentimeter an Länge zu. Auch bei Ohren spricht man von einer Vergrößerung von einem Zentimeter. Also Entwarnung: bei Weitem keine Pinocchio-Nase oder Dumbo-Ohren.
Zum Schluss noch etwas für die Besserwisser-Fans: Es gibt allerdings eine Krankheit, in der die Nase während des Alters immer weiterwächst. Sie nennt sich Akromelagie. In dem Fall können nicht nur die Nase, sondern auch das Kinn, die Füße, Zunge und Hände immer weiterwachsen. Ein tolles Wort für das nächste Galgenmännchen!
Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Diesmal geht es um unsere Sinnesorgane: Wusstest du, dass Nase und Ohren niemals aufhören zu wachsen?
In zahlreichen Internetforen finden sich panische User, die erschrocken nach der Wahrheit dieser These fragen. Klar, ewig wachsende Zinken und Löffel zu haben, klingt im ersten Moment sehr gruselig. Sehen wir dann im Alter alle aus wie eine Kreuzung aus Pinocchio und Dumbo?
Wachstum bis zum Ende der Pubertät
Tatsächlich ist das Verb „wachsen“ in dem Fall gar nicht angebracht. Man muss hier zwischen Wachstum und Größerwerden unterscheiden. Nase und Ohren wachsen mit dem Körper, bis dieser (im Normalfall bei Frauen mit sechzehn, bei Männern mit neunzehn Jahren) ausgewachsen ist. Wie groß die Sinnesorgane von Geburt an sind, ist genetisch bedingt. In der Pubertät durchlaufen Ohren und Nase, wie der restliche Körper auch, einen Wachstumsschub. Danach wachsen sie, bis das Wachstum des Körpers abgeschlossen ist.
Von diesem Punkt an spricht man vom Größerwerden der Körperteile. Der Grund: Nase und Ohren bestehen aus Bindegewebe, welches mit dem Alter auf ganz natürliche Art und Weise schwächer wird. Dieses Gewebe kann dann die Zellen nicht mehr so eng zusammenhalten. Die Sinnesorgane erschlaffen, dehnen sich aus und werden dadurch größer.
Wachsten Ohren und Nase ein Leben lang?
Vielleicht spielt aber auch eine andere (jedoch umstrittene) These eine Rolle: Nase und Ohren bestehen aus Knorpeln, die, im Gegensatz zu Knochen, ein ganzes Leben lang wachsen sollen. Ohrringe und Nasenpiercings kommen – kleines Wortspiel – „erschwerend“ hinzu.
Das Wachstumsverhalten unserer Sinnesorgane ist übrigens auch wissenschaftlich erforscht worden. So untersuchte das Team um Forscher Andreas Zankl vom Institut für Medizinische Genetik in Zürich 2.500 Gesichter. Das Ergebnis der Studie: Die Nase nimmt zwischen 30 und 97 Jahren 0,8 Zentimeter an Länge zu. Auch bei Ohren spricht man von einer Vergrößerung von einem Zentimeter. Also Entwarnung: bei Weitem keine Pinocchio-Nase oder Dumbo-Ohren.
Zum Schluss noch etwas für die Besserwisser-Fans: Es gibt allerdings eine Krankheit, in der die Nase während des Alters immer weiterwächst. Sie nennt sich Akromelagie. In dem Fall können nicht nur die Nase, sondern auch das Kinn, die Füße, Zunge und Hände immer weiterwachsen. Ein tolles Wort für das nächste Galgenmännchen!
Du willst mehr? Du bekommst mehr!
Rund 39 Billionen Bakterien befinden sich im menschlichen Körper. Was zunächst eine ziemlich eklige Vorstellung…
Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Diesmal geht es um unsere…
Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Heute ist die Klimaanlage an…
Wir präsentieren euch von nun an regelmäßig eine Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Heute…