Tiere bringen Klicks. Das gilt schon seit Beginn des Internets als goldene Regel. Aber dafür das Tierwohl vernachlässigen – das geht gar nicht. Und sollte gemeldet werden können.
Von Charleen Reinsch
Tiere sind aus den Videos in sozialen Netzwerken nicht mehr wegzudenken. Am beliebtesten sind Katzenvideos. Millionenfach kursieren sie auf den Plattformen. Auf der Social-Video-App TikTok entwickelt es sich gerade zu einem Trend, Tiere in die Kamera zu halten. Natürlich, so ein kleiner Schäferhund oder eine flauschige Katze sind ja auch superniedlich. Da bekommt das Video auf jeden Fall viele Likes.
Und genau das ist das Problem: Denn es kommt immer wieder vor, dass Tiere für Klicks und Likes ausgenutzt werden – von Besitzern, die sich nicht ausreichend mit der artgerechten Haltung befasst haben oder denen diese egal ist.
Ein Goldfisch im Marmeladenglas – das ist nicht artgerecht
Insbesondere US-amerikanische TikTok-Nutzer legen kaum Wert auf das Tierwohl. Da schwimmt im Hintergrund des Videos ein Goldfisch im Marmeladenglas. Oder das Meerschweinchen wird kurzerhand aus dem viel zu kleinen Käfig herausgehoben und fröhlich in die Kamera gehalten. Das ist einfach nur Tierquälerei.
Jeder Fisch, sei er noch so klein, hat es verdient, in einem großen Aquarium leben zu dürfen und unter Artgenossen zu schwimmen. Ein Meerschweinchen braucht ebenfalls Platz und grünes Futter. Statt dafür etwas Zeit und Geld zu investieren, scheinen die Besitzer nur auf die Aufrufe ihrer Videos zu schauen.
Kritisiert werden sie dafür in den Kommentaren. Diese Möglichkeit sollte noch viel häufiger genutzt werden! Vielleicht bewegt das den einen oder anderen zum Umdenken.
Man sollte Videos melden können, die das Tierwohl nicht ahnen
Besser wäre es aber, wenn man solche Videos wegen Tierquälerei melden könnte. Das geht bislang nicht, weil es keine Überwachung dieser Plattformen gibt. Dies zu ändern wäre nur konsequent. Denn in Deutschland wird erfreulicherweise immer mehr auf artgerechte Haltung geachtet. Warum nicht auch in privaten Haushalten? Wieso hat man nicht die Möglichkeit, ein Video aufgrund des Missbrauchs von Tieren zu melden?
Wünschenswert wäre es auch, wenn schon in der Tierhandlung besser darauf geschaut würde, wo die Tiere überhaupt landen. Und wenn die Verkäufer dazu verpflichtet würden, umfassend zu beraten. Immerhin geht es hier um Lebewesen. Wenn wir wollen, dass mehr aufs Tierwohl geachtet wird, warum dann nicht auch dort, wo Haustiere leben?
Tiere sind aus den Videos in sozialen Netzwerken nicht mehr wegzudenken. Am beliebtesten sind Katzenvideos. Millionenfach kursieren sie auf den Plattformen. Auf der Social-Video-App TikTok entwickelt es sich gerade zu einem Trend, Tiere in die Kamera zu halten. Natürlich, so ein kleiner Schäferhund oder eine flauschige Katze sind ja auch superniedlich. Da bekommt das Video auf jeden Fall viele Likes.
Und genau das ist das Problem: Denn es kommt immer wieder vor, dass Tiere für Klicks und Likes ausgenutzt werden – von Besitzern, die sich nicht ausreichend mit der artgerechten Haltung befasst haben oder denen diese egal ist.
Ein Goldfisch im Marmeladenglas – das ist nicht artgerecht
Insbesondere US-amerikanische TikTok-Nutzer legen kaum Wert auf das Tierwohl. Da schwimmt im Hintergrund des Videos ein Goldfisch im Marmeladenglas. Oder das Meerschweinchen wird kurzerhand aus dem viel zu kleinen Käfig herausgehoben und fröhlich in die Kamera gehalten. Das ist einfach nur Tierquälerei.
Jeder Fisch, sei er noch so klein, hat es verdient, in einem großen Aquarium leben zu dürfen und unter Artgenossen zu schwimmen. Ein Meerschweinchen braucht ebenfalls Platz und grünes Futter. Statt dafür etwas Zeit und Geld zu investieren, scheinen die Besitzer nur auf die Aufrufe ihrer Videos zu schauen.
Kritisiert werden sie dafür in den Kommentaren. Diese Möglichkeit sollte noch viel häufiger genutzt werden! Vielleicht bewegt das den einen oder anderen zum Umdenken.
Man sollte Videos melden können, die das Tierwohl nicht ahnen
Besser wäre es aber, wenn man solche Videos wegen Tierquälerei melden könnte. Das geht bislang nicht, weil es keine Überwachung dieser Plattformen gibt. Dies zu ändern wäre nur konsequent. Denn in Deutschland wird erfreulicherweise immer mehr auf artgerechte Haltung geachtet. Warum nicht auch in privaten Haushalten? Wieso hat man nicht die Möglichkeit, ein Video aufgrund des Missbrauchs von Tieren zu melden?
Wünschenswert wäre es auch, wenn schon in der Tierhandlung besser darauf geschaut würde, wo die Tiere überhaupt landen. Und wenn die Verkäufer dazu verpflichtet würden, umfassend zu beraten. Immerhin geht es hier um Lebewesen. Wenn wir wollen, dass mehr aufs Tierwohl geachtet wird, warum dann nicht auch dort, wo Haustiere leben?