Bandito-Tour: Im gelben Konfettiregen

Szene von der Bühnenshow der Bandito-Tour
Da brennt die Hütte – bei der Show von Twenty One Pilots kommt schon mal ein brennendes Auto aus dem Bühnenboden. (c) Photoshot / dpa
Das Rap-Rock-Duo Twenty One Pilots hat auf seiner Bandto-Tour durchweg die Fans begeistert. Vier Mal spielten die beiden Amerikaner in Deutschland, in Hamburg war funky dabei.
Von Alene Paulina Schnell

Twenty One Pilots ist ein US-amerikanisches Duo, bestehend aus dem Sänger Tyler Joseph und dem Schlagzeuger Joshua William Dun. Ihre Musik lässt sich in das Genre Rap-Rock einordnen, wobei ihre musikalische Bandbreite weit gefächert ist. Das Duo hatte sich für ein Jahr zurückgezogen. Als sie ihre Social-Media Kanäle wieder reaktivierten, verkündigten sie nicht nur ihr neues Album „Trench“, sondern auch eine neue Tour.

Im Rahmen der „Bandito Tour“ haben sie auch vier Mal in Deutschland haltgemacht. So auch in Hamburg, wo ich das Konzert besuchen konnte. In der Barclaycard Arena entdeckte man überall Fans mit gelben T-Shirts und Mützen. Merchandise-Artikel vorheriger Touren zeigen, dass Twenty One Pilots viele treue Fans haben. Berechtigt, wie ich finde.

Die Punkrock-Band The Regrettes aus L. A. hat die Fans als Support in die richtige Stimmung gebracht, und nach einiger Verzögerung fällt endlich der Vorhang. Unter Jubel beginnt die Show mit der neuen Single „Jumpsuit“. Während Schlagzeuger Josh mit Fackeln hantiert, erscheint Sänger Tyler Joseph auf einem brennenden Auto, das sich aus dem Bühnenboden erhebt. Die ganze Barclaycard Arena singt mit und gelber Konfettiregen setzt ein.

Beeindruckend abwechslungsreich

Nach ein paar neuen Songs werden bekannte Hits gespielt. Zu „Stressed Out“ und „Heathens“ kann jeder mitsingen. Auch die darauffolgenden Lieder haben mich begeistert. Ob man die harte Mischung aus Rap und Rock – gerade in Kombination mit der aufwirbelnden Bühnenshow – gut findet, muss jeder für sich selbst entscheiden. Auch die Texte sind teilweise gewöhnungsbedürftig. Sie sind meist düster und negativ. Ich persönlich mag lieber positivere Texte. Dennoch sind die Texte und die Musik an sich sehr gut gemacht und hochwertig produziert. Zum Mitfiebern sind sie auf jeden Fall gut geeignet!

Besonders beeindruckend: wie abwechslungsreich und dynamisch die Show war. Obwohl die Band nur aus zwei Personen besteht, wurde es auf der Bühne nie langweilig. Das kann zum einen am Instrumentenwechsel liegen: Nachdem Tyler schon Klavier gespielt und die Ukulele in der Hand hatte, kam auch der Bass dazu. Auf der anderen Seite machten sie die ganze Halle zur Bühne: Mal stand der Sänger auf der oberen Etage, mal ging er durch das Publikum und mal spielten beide auf einem Plateau in der Mitte der Arena. Am Ende beteiligten sich auch die Fans der vorderen Reihen und trugen kleine Plattformen. Auf diese stellten sich die beiden Musiker und spielten unter goldenem Konfettiregen die letzten Songs.

Die Stimmung war großartig. Die Fans, die sich selbst auch „Skeleton Clique“ nennen, sangen bei jedem Lied laut mit. Auch auf den Sitzplätzen wurde ordentlich gehüpft. Mit der Musik konnten nicht nur Mitglieder der Fangemeinde, der „Skeleton Clique“, mitfiebern.

Titelbild: Photoshot / dpa

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