2018 veröffentlichte Tamino seine erste EP „Habibi“, die in kurzer Zeit auf Platz eins der französischen Charts landete. Kurz darauf folgte sein erstes Album „Amir“. Infolge der Corona-Pandemie zog sich Tamino aus der Öffentlichkeit zurück – um jetzt mit seinem zweiten Album „Sahar“ ein eindrucksvolles Comeback hinzulegen.
Tamino – dabei handelt es sich nicht um den aus Mozarts „Die Zauberflöte“ bekannten Helden, auch wenn dieser dem belgisch-ägyptischen Singer-Songwriter Tamino-Amir Moharam Fouad als Namensinspiration diente. Sein Großvater – Moharam Fouad – war einer der berühmtesten ägyptischen Sänger und Schauspieler. Er schenkte Tamino seine Gitarre und gab damit den Anstoß zu seiner musikalischen Karriere.
Wie auch sein erstes Album bedient sich „Sahar“ der Genres Pop, Indie-Rock und Klassik. Auch Taminos Wurzeln spiegeln sich in seiner Musik wider. So werden seine Songs immer mal wieder von arabischen Melodien durchdrungen.
Melancholisch, poetisch, verträumt, düster – so lässt sich „Sahar“ beschreiben. Der Titel bedeutet im Arabischen so viel wie „kurz vor dem Morgengrauen“ – und so klingt es auch. Die Zuhörer:innen beschleicht das Gefühl, zwischen zwei Welten zu schweben, es ist weder Nacht noch Tag. Diese Zwischenwelt wird mit Melancholie und Verträumtheit befüllt und scheint nicht ganz real zu sein.
Taminos Hang zur Poesie lässt sich auch im neuen Album wiederfinden. „Sunflower“, das Highlight des Albums, zeigt als Duett mit Sängerin Angèle eine fast gedichtartige Liebesgeschichte. In „The First Disciple“ besingt er das Hinnehmen von falschen Freundschaften als Preis für den verzweifelten Wunsch nach Ruhm. Der Song wirkt ruhig und zerbrechlich. Mit „You don’t own me“ wiederum zeigt Tamino ein düsteres Lied, in dem er sich gegen jegliche Form der Unterdrückung „aussingt“, dessen Ende von klassischen Streichern untermalt wird. Spannend wird die Thematik auch in dem dazugehörigen Musikvideo porträtiert.
Unsere Meinung: Ein gelungenes Zweitalbum, das sich sprachlich und musikalisch schön ergänzt. Es veranlasst zum Träumen, regt aber gleichzeitig auch zum Nachdenken an.
2018 veröffentlichte Tamino seine erste EP „Habibi“, die in kurzer Zeit auf Platz eins der französischen Charts landete. Kurz darauf folgte sein erstes Album „Amir“. Infolge der Corona-Pandemie zog sich Tamino aus der Öffentlichkeit zurück – um jetzt mit seinem zweiten Album „Sahar“ ein eindrucksvolles Comeback hinzulegen.
© dpa
Tamino – dabei handelt es sich nicht um den aus Mozarts „Die Zauberflöte“ bekannten Helden, auch wenn dieser dem belgisch-ägyptischen Singer-Songwriter Tamino-Amir Moharam Fouad als Namensinspiration diente. Sein Großvater – Moharam Fouad – war einer der berühmtesten ägyptischen Sänger und Schauspieler. Er schenkte Tamino seine Gitarre und gab damit den Anstoß zu seiner musikalischen Karriere.
Wie auch sein erstes Album bedient sich „Sahar“ der Genres Pop, Indie-Rock und Klassik. Auch Taminos Wurzeln spiegeln sich in seiner Musik wider. So werden seine Songs immer mal wieder von arabischen Melodien durchdrungen.
© Djinn Records
Melancholisch, poetisch, verträumt, düster – so lässt sich „Sahar“ beschreiben. Der Titel bedeutet im Arabischen so viel wie „kurz vor dem Morgengrauen“ – und so klingt es auch. Die Zuhörer:innen beschleicht das Gefühl, zwischen zwei Welten zu schweben, es ist weder Nacht noch Tag. Diese Zwischenwelt wird mit Melancholie und Verträumtheit befüllt und scheint nicht ganz real zu sein.
Taminos Hang zur Poesie lässt sich auch im neuen Album wiederfinden. „Sunflower“, das Highlight des Albums, zeigt als Duett mit Sängerin Angèle eine fast gedichtartige Liebesgeschichte. In „The First Disciple“ besingt er das Hinnehmen von falschen Freundschaften als Preis für den verzweifelten Wunsch nach Ruhm. Der Song wirkt ruhig und zerbrechlich. Mit „You don’t own me“ wiederum zeigt Tamino ein düsteres Lied, in dem er sich gegen jegliche Form der Unterdrückung „aussingt“, dessen Ende von klassischen Streichern untermalt wird. Spannend wird die Thematik auch in dem dazugehörigen Musikvideo porträtiert.
Unsere Meinung: Ein gelungenes Zweitalbum, das sich sprachlich und musikalisch schön ergänzt. Es veranlasst zum Träumen, regt aber gleichzeitig auch zum Nachdenken an.