Kevin Sweeney, ein elfjähriger Engländer, ist das, was man ein Genie nennt. Derzeit macht er Schlagzeilen, weil er mit seinem IQ von 162 unter anderem große Wissenschaftler wie Albert Einstein getoppt hat – oder? Albert Einstein hat zu Lebzeiten nie einen IQ-Test gemacht, trotzdem wird er häufig als Richtwert von 160 zum Vergleich von hochbegabten Kindern genutzt. Woher wissen wir eigentlich, wie schlau Einstein wirklich war?
Matheo Berndt, funky-Jugendreporter
Anfang des 20. Jahrhunderts, als Albert Einstein das intellektuelle Rampenlicht der Welt betrat, gab es noch keine aussagekräftigen IQ-Tests, die die Intelligenz standardisiert und vergleichbar hätten messen können. Die erste Version des heutigen Standardtests WAIS wurde im Februar 1955, zwei Monate vor Einsteins Tod, veröffentlicht. Seitdem haben sich Intelligenztests rasant weiterentwickelt und dutzende Personen haben es sich mittlerweile zur Aufgabe gemacht, die Intelligenz Einsteins im Nachhinein zu ermitteln.
Die meisten dieser Ergebnisse schätzen Einsteins IQ zwischen 160 und 180 ein, genau scheint es aber niemand zu wissen. Ermittelt werden die IQs von Toten meist, indem ihre Arbeiten, ihre Aussagen und Anekdoten über ihr Leben untersucht werden, um daraus auf die intellektuellen Fähigkeiten der Person zu schließen. Die standardisierten Tests, mit denen IQs ermittelt werden, können bei ihnen auch im Nachhinein nicht angewendet werden. Häufig kann man anhand der mutmaßlichen Denkweise dieser Personen zwar darauf schließen, ob sie besonders intelligent waren, eine genaue Zahl kann man aber lediglich vermuten oder einfach raten.
An dieser Herangehensweise wird von vielen Seiten Kritik geübt, besonders wenn es um Einstein geht. Einige sind der Auffassung, dass das genaue Testen eines IQs im Nachhinein nicht möglich sei, andere stellen die Frage, ob es überhaupt nötig sei – Ein Genie sei er so oder so gewesen.
Kevin Sweeney und andere Wunderkinder dieser Welt werden wohl ewig mit Albert Einsteins geschätztem IQ verglichen werden. Ob an der allgemein akzeptierten 160 als zu überschreitende Grenze etwas dran ist, ist fraglich – außergewöhnlich sind jene, deren IQ ihr auch nur nahe kommt, aber sowieso.
Übrigens: Nach Albert Eisteins Tod wurde sein Gehirn aufbewahrt, in kleine Teile geschnitten und rund um den Globus von den verschiedensten Forscher*innen untersucht und ausgestellt, um seinem Genie auf die Schliche zu kommen.
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Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Diesmal geht es um unsere…
Kevin Sweeney, ein elfjähriger Engländer, ist das, was man ein Genie nennt. Derzeit macht er Schlagzeilen, weil er mit seinem IQ von 162 unter anderem große Wissenschaftler wie Albert Einstein getoppt hat – oder? Albert Einstein hat zu Lebzeiten nie einen IQ-Test gemacht, trotzdem wird er häufig als Richtwert von 160 zum Vergleich von hochbegabten Kindern genutzt. Woher wissen wir eigentlich, wie schlau Einstein wirklich war?
Anfang des 20. Jahrhunderts, als Albert Einstein das intellektuelle Rampenlicht der Welt betrat, gab es noch keine aussagekräftigen IQ-Tests, die die Intelligenz standardisiert und vergleichbar hätten messen können. Die erste Version des heutigen Standardtests WAIS wurde im Februar 1955, zwei Monate vor Einsteins Tod, veröffentlicht. Seitdem haben sich Intelligenztests rasant weiterentwickelt und dutzende Personen haben es sich mittlerweile zur Aufgabe gemacht, die Intelligenz Einsteins im Nachhinein zu ermitteln.
Die meisten dieser Ergebnisse schätzen Einsteins IQ zwischen 160 und 180 ein, genau scheint es aber niemand zu wissen. Ermittelt werden die IQs von Toten meist, indem ihre Arbeiten, ihre Aussagen und Anekdoten über ihr Leben untersucht werden, um daraus auf die intellektuellen Fähigkeiten der Person zu schließen. Die standardisierten Tests, mit denen IQs ermittelt werden, können bei ihnen auch im Nachhinein nicht angewendet werden. Häufig kann man anhand der mutmaßlichen Denkweise dieser Personen zwar darauf schließen, ob sie besonders intelligent waren, eine genaue Zahl kann man aber lediglich vermuten oder einfach raten.
An dieser Herangehensweise wird von vielen Seiten Kritik geübt, besonders wenn es um Einstein geht. Einige sind der Auffassung, dass das genaue Testen eines IQs im Nachhinein nicht möglich sei, andere stellen die Frage, ob es überhaupt nötig sei – Ein Genie sei er so oder so gewesen.
Kevin Sweeney und andere Wunderkinder dieser Welt werden wohl ewig mit Albert Einsteins geschätztem IQ verglichen werden. Ob an der allgemein akzeptierten 160 als zu überschreitende Grenze etwas dran ist, ist fraglich – außergewöhnlich sind jene, deren IQ ihr auch nur nahe kommt, aber sowieso.
Übrigens: Nach Albert Eisteins Tod wurde sein Gehirn aufbewahrt, in kleine Teile geschnitten und rund um den Globus von den verschiedensten Forscher*innen untersucht und ausgestellt, um seinem Genie auf die Schliche zu kommen.
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