Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Heute geht es um die Frage, wie PMS und Stimmungsschwankungen während der Periode die Persönlichkeit beeinflussen – und ob sie diese vielleicht sogar verändern können.
Jule Oeser, funky-Jugendreporterin
Das prämenstruelle Syndrom, kurz PMS, ist vielen Mädchen und Frauen nur zu gut bekannt. Einige Tage vor dem Einsetzen der eigentlichen Menstruation leiden betroffene Personen an mentalen und körperlichen Beschwerden. Unter diese Symptome fallen unter anderem Kopf- und Unterleibsschmerzen, Müdigkeit, manche fühlen sich traurig, überwältigt oder gereizt. Die meisten Frauen geben an, diese Symptome im Alltag zwar hin und wieder zu spüren, dadurch jedoch nicht besonders belastet oder eingeschränkt zu werden. Etwa 20 bis 40 Prozent der Frauen nehmen die Symptome im Alltag als belastend und sehr ausgeprägt wahr, während drei bis acht Prozent aufgrund von PMS nicht in der Lage sind, ihrem gewohnten Alltag nachzugehen.
Doch woher kommt PMS eigentlich?
Die Ursachen von PMS sind noch nicht endgültig geklärt, jedoch geht man davon aus, dass die hormonellen Schwankungen während der zweiten Hälfte des Monatszyklus eine Rolle spielen. Doch aufgepasst: Diese Schwankungen verursachen in der Zeit kurz vor der Periode nicht zwangsläufig einen veränderten Hormonspiegel. In den zwei Wochen vor der Periode wird das Hormon Progesteron vermehrt produziert. Wahrscheinlich ist, dass einige Frauen empfindlich auf die Abbauprodukte von Progesteron reagieren, was möglicherweise die PMS-Beschwerden zur Folge haben könnte.
Veränderung der Persönlichkeit durch PMDS
Noch einmal gesondert betrachtet werden muss die prämenstruelle Dysphorie, kurz PMDS. Sie ist die schwerste klinische Form von PMS. Laut der Weltgesundheitsorganisation leidet weltweit jede 20. Frau im gebärfähigen Alter unter PMDS. Seit dem Jahr 2022 wird die Krankheit in der neuen Internationalen Klassifikation der Krankheiten der Weltgesundheitsorganisation, ICD-11, erstmals aufgelistet und kann so einfacher diagnostiziert und behandelt werden. Sie tritt im selben Zeitraum wie PMS auf, nur viel stärker, sodass Betroffene für sich selbst und andere kaum mehr wieder zu erkennen sind.
Anders als beim klassischen PMS sind die Symptome weniger körperlich sondern vielmehr psychischer Natur. Typische Beschwerden sind eine deutliche Steigerung der Empfindlichkeit und Verletzlichkeit, starke Stimmungsschwankungen sowie depressive Verstimmungen, ein mangelndes Selbstwertgefühl sowie eine große Neigung zu Wutexplosionen und genereller Verzweiflung. Außerdem vergeht Betroffenen oft die Lust an Hobbies, sozialen Kontakten und Verpflichtungen wie Arbeit und Schule. Und ja: All diese Symptome können dazu führen, dass nach außen hin die Persönlichkeit von Betroffenen als verändert wahrgenommen wird. Wichtig ist es jedoch, PMDS als die hormonelle Krankheit wahrzunehmen, die behandelt werden muss, und nicht als spontane zufällige Verstimmung.
Gerade weil PMDS keine psychische, sondern eine hormonelle Krankheit ist, ist ein Besuch bei der Gynäkologin die beste Anlaufstelle, um Hilfe zu erhalten. Ebenso wichtig ist es jedoch, dass das Umfeld der betroffenen Frauen die Krankheit ernstnimmt und Betroffene nicht gemäß dem Klischee der unzurechnungsfähigen prämenstrualen Frau abstempelt.
Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Heute geht es um die Frage, wie PMS und Stimmungsschwankungen während der Periode die Persönlichkeit beeinflussen – und ob sie diese vielleicht sogar verändern können.
Das prämenstruelle Syndrom, kurz PMS, ist vielen Mädchen und Frauen nur zu gut bekannt. Einige Tage vor dem Einsetzen der eigentlichen Menstruation leiden betroffene Personen an mentalen und körperlichen Beschwerden. Unter diese Symptome fallen unter anderem Kopf- und Unterleibsschmerzen, Müdigkeit, manche fühlen sich traurig, überwältigt oder gereizt. Die meisten Frauen geben an, diese Symptome im Alltag zwar hin und wieder zu spüren, dadurch jedoch nicht besonders belastet oder eingeschränkt zu werden. Etwa 20 bis 40 Prozent der Frauen nehmen die Symptome im Alltag als belastend und sehr ausgeprägt wahr, während drei bis acht Prozent aufgrund von PMS nicht in der Lage sind, ihrem gewohnten Alltag nachzugehen.
Doch woher kommt PMS eigentlich?
Die Ursachen von PMS sind noch nicht endgültig geklärt, jedoch geht man davon aus, dass die hormonellen Schwankungen während der zweiten Hälfte des Monatszyklus eine Rolle spielen. Doch aufgepasst: Diese Schwankungen verursachen in der Zeit kurz vor der Periode nicht zwangsläufig einen veränderten Hormonspiegel. In den zwei Wochen vor der Periode wird das Hormon Progesteron vermehrt produziert. Wahrscheinlich ist, dass einige Frauen empfindlich auf die Abbauprodukte von Progesteron reagieren, was möglicherweise die PMS-Beschwerden zur Folge haben könnte.
Veränderung der Persönlichkeit durch PMDS
Noch einmal gesondert betrachtet werden muss die prämenstruelle Dysphorie, kurz PMDS. Sie ist die schwerste klinische Form von PMS. Laut der Weltgesundheitsorganisation leidet weltweit jede 20. Frau im gebärfähigen Alter unter PMDS. Seit dem Jahr 2022 wird die Krankheit in der neuen Internationalen Klassifikation der Krankheiten der Weltgesundheitsorganisation, ICD-11, erstmals aufgelistet und kann so einfacher diagnostiziert und behandelt werden. Sie tritt im selben Zeitraum wie PMS auf, nur viel stärker, sodass Betroffene für sich selbst und andere kaum mehr wieder zu erkennen sind.
Anders als beim klassischen PMS sind die Symptome weniger körperlich sondern vielmehr psychischer Natur. Typische Beschwerden sind eine deutliche Steigerung der Empfindlichkeit und Verletzlichkeit, starke Stimmungsschwankungen sowie depressive Verstimmungen, ein mangelndes Selbstwertgefühl sowie eine große Neigung zu Wutexplosionen und genereller Verzweiflung. Außerdem vergeht Betroffenen oft die Lust an Hobbies, sozialen Kontakten und Verpflichtungen wie Arbeit und Schule. Und ja: All diese Symptome können dazu führen, dass nach außen hin die Persönlichkeit von Betroffenen als verändert wahrgenommen wird. Wichtig ist es jedoch, PMDS als die hormonelle Krankheit wahrzunehmen, die behandelt werden muss, und nicht als spontane zufällige Verstimmung.
Gerade weil PMDS keine psychische, sondern eine hormonelle Krankheit ist, ist ein Besuch bei der Gynäkologin die beste Anlaufstelle, um Hilfe zu erhalten. Ebenso wichtig ist es jedoch, dass das Umfeld der betroffenen Frauen die Krankheit ernstnimmt und Betroffene nicht gemäß dem Klischee der unzurechnungsfähigen prämenstrualen Frau abstempelt.