Es war wieder so weit: Nach zwei trostlosen Corona-Jahren wurde für die Oscarverleihung 2022 endlich wieder der rote Teppich ausgerollt. Neben den modisch gewagten Highlights der Prominenz machte am Folgetag vor allem eine Schlagzeile die Runde: Will Smith ohrfeigt Chris Rock. Dass Smith zehn Minuten später auch noch den Oscar zum besten Hauptdarsteller gewann, ging dabei fast unter. Wir wollen es anders machen und stellen euch die fünf sehenswerten Filme vor, die als Gewinner aus der Oscarverleihung 2022 hervorgingen.
Alicia Homann, funky-Jugendreporterin
Dune
Der Science-Fiction Film von Denis Villeneuve hat sich durch seine Starbesetzung einen Namen gemacht. Unter anderem sind Timothee Chalamet, Zendaya, Oscar Isaac, Jason Momoa und Rebecca Ferguson auf der Kinoleinwand zu entdecken. Aber auch mit einer stark gesellschaftskritischen Storyline kann der Film punkten: Im Fokus der Kritik stehen der Kolonialismus sowie die damit verbundene Gewalt und Gier nach Macht. Der auf dem gleichnamigen Buch von Frank Herbert basierende Film konnte bei den Oscars 2022 ganze zehn Nominierungen verbuchen: „Bester Film“, „Bestes adaptiertes Drehbuch“, „Beste Filmmusik“, „Beste Kamera“, „Bester Schnitt“, „Bester Ton“, „Beste visuelle Effekte“, „Bestes Szenenbild“, „Bestes Kostümdesign“ sowie „Bestes Make-up und Frisuren“. Damit war er gleich nach „The Power of the Dog“ der Favorit des Abends. Und im Gegensatz zu „The Power of the Dog“ konnte „Dune“ auch sehr viele Auszeichnungen mit nach Hause nehmen, darunter die „Beste Filmmusik“, „Beste Kamera“, „Bester Schnitt“, „Bester Ton“, „Beste visuelle Effekte“ und „Bestes Szenenbild“.
Coda
Auch das Drama von Drehbuchautorin Sian Heder gewann einige der „wichtigsten“ Oscars des Abends. Nominiert war er für die Kategorien „Bester Film“, „Bestes adaptiertes Drehbuch“ und „Bester Nebendarsteller“ – und gewann in allen drei Kategorien. Der US-amerikanische Film erzählt von der 17-jährigen Ruby, die in einer Familie von Gehörlosen die einzige mit der Fähigkeit des Hörens ist. Somit ist sie als Dolmetscherin essenziell wichtig für ihre Familienmitglieder. Dann entdeckt Ruby für sich das Singen als Leidenschaft und steht fortan zwischen ihrer Verpflichtung gegenüber ihrer Familie und ihrem Traum, an dem „Berklee College of Music“ zu studieren. Der Film ist ein klassischer Coming-of-Age-Film und konnte viele Kritiker überzeugen, unter anderem das gesellschaftliche Publikum, das den Film auf der Website Rotten Tomatoes zu 95 Prozent positiv bewertete.
The Power of the Dog
Das Drama von der neuseeländischen Filmregisseurin Jane Campion wurde ganz oben auf dem Siegertreppchen vermutet, konnte jedoch nur eine der zwölf Nominierungen erringen, nämlich den Oscar für die „Beste Regie“. Campion gewann damit ihren zweiten Oscar. Schon beim Lesen des Buches „Gewalt der Hunde“ von Thomas Savage habe sie sich in das Buch verliebt und wollte es von da an unbedingt verfilmen.
Der Film beschäftigt sich mit toxischer Männlichkeit und unterdrückter Homosexualität und spielt im Jahr 1925. Zwei Brüder betreiben gemeinsam eine Ranch. Jesse Plemons, in der Rolle des George, verliebt sich in die Witwe Rose. Benedict Cumberbatch spielt den distanzierteren und unberechenbaren Phil Burbank, der von seiner neuen Schwägerin, gespielt von Kirsten Dunst, nicht gerade begeistert ist, Aufgrund von dieser starken Ablehnung durch Phil entwickelt Rose eine Alkoholabhängigkeit, die zum Anstoß einiger Probleme wird.
Belfast
Das britische Drama von Kenneth Branagh beschäftigt sich mit den Nordirland-Konflikt am Ende der 1960er-Jahre. Man verfolgt die Geschichte von Buddys Familie, die zwar protestantisch ist, aber in einem katholischen Arbeiterviertel in Belfast lebt. Der Film beginnt in Farbe und springt zurück in die Vergangenheit. Von da an zeigt er nur Bilder in schwarz-weiß, bis die Geschichte wieder in der Gegenwart angekommen ist. Der Film war für die Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“ und „Beste Nebendarstellerin“ nominiert, wurde allerdings nur für das „Beste Originaldrehbuch“ ausgezeichnet.
West Side Story
Der Musicalfilm von Regie-Größe Steven Spielberg ist die zweite Verfilmung des Musicals von Leonard Bernstein, Arthur Laurents und Stephen Sondheim. Er dreht sich um die tragische Liebesgeschichte von Tony, gespielt von Ansel Elgort, und Maria, verkörpert durch Rachel Zegler, die aus zwei verfeindeten Gangs stammen. Der Film ist laut vielen Kritiken politischer als sein Vorgänger, die Spaltung der Gesellschaft und der Hass auf „die anderen“ sei auch immer noch hoch aktuell. Gewonnen hat der Film nur einen Oscar: Ariana DeBose wurde für ihre Rolle der Anita als „BestenNebendarstellerin“ ausgezeichnet. Nominiert war die Neuverfilmung außerdem für den „Besten Film“, die „Beste Regie“, die „Beste Kamera“, den „Besten Ton“, das „Beste Szenenbild“ und das „Beste Kostümdesign“.
Es war wieder so weit: Nach zwei trostlosen Corona-Jahren wurde für die Oscarverleihung 2022 endlich wieder der rote Teppich ausgerollt. Neben den modisch gewagten Highlights der Prominenz machte am Folgetag vor allem eine Schlagzeile die Runde: Will Smith ohrfeigt Chris Rock. Dass Smith zehn Minuten später auch noch den Oscar zum besten Hauptdarsteller gewann, ging dabei fast unter. Wir wollen es anders machen und stellen euch die fünf sehenswerten Filme vor, die als Gewinner aus der Oscarverleihung 2022 hervorgingen.
Dune
Der Science-Fiction Film von Denis Villeneuve hat sich durch seine Starbesetzung einen Namen gemacht. Unter anderem sind Timothee Chalamet, Zendaya, Oscar Isaac, Jason Momoa und Rebecca Ferguson auf der Kinoleinwand zu entdecken. Aber auch mit einer stark gesellschaftskritischen Storyline kann der Film punkten: Im Fokus der Kritik stehen der Kolonialismus sowie die damit verbundene Gewalt und Gier nach Macht. Der auf dem gleichnamigen Buch von Frank Herbert basierende Film konnte bei den Oscars 2022 ganze zehn Nominierungen verbuchen: „Bester Film“, „Bestes adaptiertes Drehbuch“, „Beste Filmmusik“, „Beste Kamera“, „Bester Schnitt“, „Bester Ton“, „Beste visuelle Effekte“, „Bestes Szenenbild“, „Bestes Kostümdesign“ sowie „Bestes Make-up und Frisuren“. Damit war er gleich nach „The Power of the Dog“ der Favorit des Abends. Und im Gegensatz zu „The Power of the Dog“ konnte „Dune“ auch sehr viele Auszeichnungen mit nach Hause nehmen, darunter die „Beste Filmmusik“, „Beste Kamera“, „Bester Schnitt“, „Bester Ton“, „Beste visuelle Effekte“ und „Bestes Szenenbild“.
Coda
Auch das Drama von Drehbuchautorin Sian Heder gewann einige der „wichtigsten“ Oscars des Abends. Nominiert war er für die Kategorien „Bester Film“, „Bestes adaptiertes Drehbuch“ und „Bester Nebendarsteller“ – und gewann in allen drei Kategorien. Der US-amerikanische Film erzählt von der 17-jährigen Ruby, die in einer Familie von Gehörlosen die einzige mit der Fähigkeit des Hörens ist. Somit ist sie als Dolmetscherin essenziell wichtig für ihre Familienmitglieder. Dann entdeckt Ruby für sich das Singen als Leidenschaft und steht fortan zwischen ihrer Verpflichtung gegenüber ihrer Familie und ihrem Traum, an dem „Berklee College of Music“ zu studieren. Der Film ist ein klassischer Coming-of-Age-Film und konnte viele Kritiker überzeugen, unter anderem das gesellschaftliche Publikum, das den Film auf der Website Rotten Tomatoes zu 95 Prozent positiv bewertete.
The Power of the Dog
Das Drama von der neuseeländischen Filmregisseurin Jane Campion wurde ganz oben auf dem Siegertreppchen vermutet, konnte jedoch nur eine der zwölf Nominierungen erringen, nämlich den Oscar für die „Beste Regie“. Campion gewann damit ihren zweiten Oscar. Schon beim Lesen des Buches „Gewalt der Hunde“ von Thomas Savage habe sie sich in das Buch verliebt und wollte es von da an unbedingt verfilmen.
Der Film beschäftigt sich mit toxischer Männlichkeit und unterdrückter Homosexualität und spielt im Jahr 1925. Zwei Brüder betreiben gemeinsam eine Ranch. Jesse Plemons, in der Rolle des George, verliebt sich in die Witwe Rose. Benedict Cumberbatch spielt den distanzierteren und unberechenbaren Phil Burbank, der von seiner neuen Schwägerin, gespielt von Kirsten Dunst, nicht gerade begeistert ist, Aufgrund von dieser starken Ablehnung durch Phil entwickelt Rose eine Alkoholabhängigkeit, die zum Anstoß einiger Probleme wird.
Belfast
Das britische Drama von Kenneth Branagh beschäftigt sich mit den Nordirland-Konflikt am Ende der 1960er-Jahre. Man verfolgt die Geschichte von Buddys Familie, die zwar protestantisch ist, aber in einem katholischen Arbeiterviertel in Belfast lebt. Der Film beginnt in Farbe und springt zurück in die Vergangenheit. Von da an zeigt er nur Bilder in schwarz-weiß, bis die Geschichte wieder in der Gegenwart angekommen ist. Der Film war für die Kategorien „Bester Film“, „Beste Regie“ und „Beste Nebendarstellerin“ nominiert, wurde allerdings nur für das „Beste Originaldrehbuch“ ausgezeichnet.
West Side Story
Der Musicalfilm von Regie-Größe Steven Spielberg ist die zweite Verfilmung des Musicals von Leonard Bernstein, Arthur Laurents und Stephen Sondheim. Er dreht sich um die tragische Liebesgeschichte von Tony, gespielt von Ansel Elgort, und Maria, verkörpert durch Rachel Zegler, die aus zwei verfeindeten Gangs stammen. Der Film ist laut vielen Kritiken politischer als sein Vorgänger, die Spaltung der Gesellschaft und der Hass auf „die anderen“ sei auch immer noch hoch aktuell. Gewonnen hat der Film nur einen Oscar: Ariana DeBose wurde für ihre Rolle der Anita als „BestenNebendarstellerin“ ausgezeichnet. Nominiert war die Neuverfilmung außerdem für den „Besten Film“, die „Beste Regie“, die „Beste Kamera“, den „Besten Ton“, das „Beste Szenenbild“ und das „Beste Kostümdesign“.