Am 20. März wurde ein Großteil der noch bestehenden Coronamaßnahmen zurückgenommen. Für viele scheint das unverständlich in einer Zeit, in der ein Inzidenzrekord den nächsten jagt. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass es mal eine Zeit vor der Pandemie gab. Ein bisschen Mut ist nötig.
Leon Kaessmann, funky-Jugendreporter
Es mutet fast etwas ironisch an, dass der Gesetzesentwurf zum sogenannten deutschen „Freedom Day“ unter anderem von Gesundheitsminister Karl Lauterbach kommt. Zusammen mit Justizminister Marco Buschmann hatte der sonst so vorsichtige und mahnende Experte nun umfassende Lockerungen vorgeschlagen. Jetzt wurde das neue Infektionsschutzgesetz vom Bundestag bestätigt. Das kommt nicht überall gut an. So werden doch täglich neue Spitzenwerte der Infektionszahlen vermeldet.
Doch die Zahlen müssen im aktuellen Kontext betrachtet werden. Es ist zwar richtig, dass wir im Winter letzten Jahres bei einem Bruchteil der aktuellen Infektionszahlen unser Gesundheitssystem an die Grenze seiner Belastungskapazität gebracht haben. Omikron bietet hier jedoch, auch wenn das etwas zynisch klingen mag, eine Chance. Seit Wochen bleiben die Zahlen auf Intensivstationen stabil. Eine Überlastung ist in nächster Zeit nicht zu erwarten, gerade auch im Hinblick auf die anstehenden Sommermonate.
Können wir nun zur Normalität zurückkehren? Hier stellt sich die Frage, was denn noch mal die Grundrechtseingriffe der letzten zwei Jahre gerechtfertigt hatte. Es wurde stets mit einer (drohenden) Überlastung unseres Gesundheitssystems argumentiert. Doch solange dieses Risiko nicht absehbar ist, müssen wir Schritt für Schritt die verpflichtenden Maßnahmen aufgeben und auf Eigenverantwortung setzen. Durch über zwei Pandemiejahre wissen wir nun, wie wir uns gegenseitig schützen können. Jeder, der kann und möchte, hat die Chance sich impfen zu lassen und verringert somit drastisch das Risiko drastisch, im Krankenhaus zu landen. Auch wenn vielerorts keine Maskenpflicht mehr gilt, geben viele an, weiterhin freiwillig eine Maske tragen zu wollen. Gerade wenn wir uns krank fühlen oder das Risiko einer Infektion besteht, wird ein Großteil von uns sein Umfeld mit einem neuen Bewusstsein eigenverantwortlich schützen. Das ist gut so und auch notwendig.
Wenn wir Corona nicht vergessen und das noch immer nicht harmlose Virus banalisieren, ist es in Ordnung zu lockern. Wir dürfen uns wieder umarmen, unsere Gesichter zeigen und Freunde treffen ohne Angst zu haben. Wir dürfen eine schwer angeschlagene Gastronomie, Kultur und viele weitere Leidensträger wieder unterstützen. Gerade wir jungen Leute haben lange zurückgesteckt, um das Gemeinwohl zu schützen.
Der „Freedom Day“ darf aber auch kein Signal zur absoluten Unvorsichtigkeit sein. Wir müssen uns weiterhin über das Risiko des Virus bewusst sein und eigenverantwortlich handeln. Vielleicht werden härtere Maßnahmen auch wieder notwendig sein. Aber solange es die Zahlen in den Krankenhäusern rechtfertigen, dürfen wir schrittweise in unser altes Leben zurück. Wir müssen uns nur trauen.
Am 20. März wurde ein Großteil der noch bestehenden Coronamaßnahmen zurückgenommen. Für viele scheint das unverständlich in einer Zeit, in der ein Inzidenzrekord den nächsten jagt. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass es mal eine Zeit vor der Pandemie gab. Ein bisschen Mut ist nötig.
Es mutet fast etwas ironisch an, dass der Gesetzesentwurf zum sogenannten deutschen „Freedom Day“ unter anderem von Gesundheitsminister Karl Lauterbach kommt. Zusammen mit Justizminister Marco Buschmann hatte der sonst so vorsichtige und mahnende Experte nun umfassende Lockerungen vorgeschlagen. Jetzt wurde das neue Infektionsschutzgesetz vom Bundestag bestätigt. Das kommt nicht überall gut an. So werden doch täglich neue Spitzenwerte der Infektionszahlen vermeldet.
Doch die Zahlen müssen im aktuellen Kontext betrachtet werden. Es ist zwar richtig, dass wir im Winter letzten Jahres bei einem Bruchteil der aktuellen Infektionszahlen unser Gesundheitssystem an die Grenze seiner Belastungskapazität gebracht haben. Omikron bietet hier jedoch, auch wenn das etwas zynisch klingen mag, eine Chance. Seit Wochen bleiben die Zahlen auf Intensivstationen stabil. Eine Überlastung ist in nächster Zeit nicht zu erwarten, gerade auch im Hinblick auf die anstehenden Sommermonate.
Können wir nun zur Normalität zurückkehren? Hier stellt sich die Frage, was denn noch mal die Grundrechtseingriffe der letzten zwei Jahre gerechtfertigt hatte. Es wurde stets mit einer (drohenden) Überlastung unseres Gesundheitssystems argumentiert. Doch solange dieses Risiko nicht absehbar ist, müssen wir Schritt für Schritt die verpflichtenden Maßnahmen aufgeben und auf Eigenverantwortung setzen. Durch über zwei Pandemiejahre wissen wir nun, wie wir uns gegenseitig schützen können. Jeder, der kann und möchte, hat die Chance sich impfen zu lassen und verringert somit drastisch das Risiko drastisch, im Krankenhaus zu landen. Auch wenn vielerorts keine Maskenpflicht mehr gilt, geben viele an, weiterhin freiwillig eine Maske tragen zu wollen. Gerade wenn wir uns krank fühlen oder das Risiko einer Infektion besteht, wird ein Großteil von uns sein Umfeld mit einem neuen Bewusstsein eigenverantwortlich schützen. Das ist gut so und auch notwendig.
Wenn wir Corona nicht vergessen und das noch immer nicht harmlose Virus banalisieren, ist es in Ordnung zu lockern. Wir dürfen uns wieder umarmen, unsere Gesichter zeigen und Freunde treffen ohne Angst zu haben. Wir dürfen eine schwer angeschlagene Gastronomie, Kultur und viele weitere Leidensträger wieder unterstützen. Gerade wir jungen Leute haben lange zurückgesteckt, um das Gemeinwohl zu schützen.
Der „Freedom Day“ darf aber auch kein Signal zur absoluten Unvorsichtigkeit sein. Wir müssen uns weiterhin über das Risiko des Virus bewusst sein und eigenverantwortlich handeln. Vielleicht werden härtere Maßnahmen auch wieder notwendig sein. Aber solange es die Zahlen in den Krankenhäusern rechtfertigen, dürfen wir schrittweise in unser altes Leben zurück. Wir müssen uns nur trauen.
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