Besserwissenwissen: Der Wettstreit ums All

EIn Astronaut im All
Der "Wettlauf zum Mond" war immer ein Zweikampf zwischen USA und Russland.

Es gibt eine neue Portion Wissen zum Mitnehmen und Angeben. Diesmal geht es um die Raumfahrt. Wusstest du, dass das Weltall einer der größten Schauplätze des Wettrüstens im Kalten Krieg war?

Gustav König, funky-Jugendreporter

Die Vorherrschaft im Weltall war schon immer ein Wettstreit zwischen den USA und Russland, besser gesagt der UdSSR. Seit dem Zweiten Weltkrieg forschten russische wie amerikanische Ingenieure an Möglichkeiten, Menschen ins All zu transportieren und Satelliten auf die Umlaufbahnen zu entsenden. Und  bei diesem Wettrennen hatte die UdSSR lange die Nase vorne.

Bereits 1957 schossen die Sowjets den ersten künstlichen Erdsatteliten Sputnik 1 in eine Erdumlaufbahn. Zur Einordnung: Das erste motorisierte Flugzeug hob 1903, also gerade einmal 54 Jahre vorher ab. Das Entsenden der 80 Kilogramm schweren sowjetischen Kugel in den Orbit sorgte bei den Amerikanern für den sogenannten „Sputnik-Schock“. Und nein, damit sind keine Impf-Nebenwirkungen gemeint. Im gleichen Jahr schickte die UdSSR sogar schon das erste Lebewesen ins Weltall, nämlich den Hund „Laika“. Durch die enorme Hitze und den Stress, dem sie ausgesetzt war, verstarb die Hündin allerdings bereits wenige Stunden nach dem Start.

Die USA reagierten 1958 mit dem Aufbau einer zivilen Raumfahrtbehörde, der NASA. „Falls die Sowjets das Weltall kontrollieren, dann können sie die Erde kontrollieren“, kommentierte der spätere US-Präsident John F. Kennedy die Notwendigkeit dieser Behörde. Bekanntlich war das Ganze von Erfolg gekrönt: Am 20. Juli 1969 betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond.  Und das passende Zitat dazu kennt heute wohl jede*r: Ein kleiner Schritt für einen Menschen, aber ein gewaltiger Sprung für die Menschheit.

Bis 1972 folgten sechs weitere Apollo-Missionen der Amerikaner zum Mond. Eugene Cernan war 1972 der bis heute letzte Mensch, der den Mond betreten hat.

1975 kam es zu den ersten Annäherungen zwischen USA und der UdSSR im Weltall. Der Kosmonaut Alexej Leonow und sein amerikanischer Kollege Thomas Stafford umarmten sich in einer Höhe von 225 Kilometern, während ihre beiden Raumschiffe zwei Tage lang aneinandergekoppelt die Welt umrundeten.

Mit dem Aufbau der Internationalen Raumstation ISS kommt es 1998 zur ersten großen Zusammenarbeit der beiden Großmächte im All. Insgesamt 16 Staaten aus fünf Raumfahrtagenturen betreiben seitdem das größte menschengemachte Objekt im Weltraum. Bis 2018 beliefen sich die Kosten für Betrieb und Bau der Station auf 100 Milliarden Euro.

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