5 funky facts

Fünf nachhaltige Projekte zum Unterstützen

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Einen Beitrag zum Umweltschutz leisten, auch abseits der Fridays-for-Future-Proteste. Nur für welches Projekt?

Du willst Umweltprojekte unterstützen, die vertrauenswürdig und effizient sind? Die Auswahl kann bei der Menge von NGOs und Initiativen, die sich dem Thema verschrieben haben, ganz schön schwerfallen. Wir haben fünf Projekte zusammengestellt, die erwiesenermaßen ihre Mittel auch wirklich für das Klima einsetzen.

Oskar Schulz, funky-Jugendreporter

Es ist in der Klimakrise nicht einfach, optimistisch zu bleiben. Vor einigen Tagen lockte der Superbowl, das wohl größte Sportereignis Amerikas, Massen von Prominenten und Superreichen nach Los Angeles. Es waren so viele, dass die Flugsaufsichtsbehörde tatsächlich vor einem Stau am Himmel warnen musste – wegen der vielen Privatjets. Und selbst, wenn du eigenverantwortlich deinen Konsum reduzierst, um einen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten, hat Jeff Bezoz vermutlich just in diesem Moment mit einem kleinen Trip deine Anstrengungen der letzten Jahre zunichte gemacht. Alles zum Verzweifeln? Zum Glück gibt es viele Umweltprojekte, die nicht auf die Politik warten wollen, wenn es um die Bekämpfung von Umweltzerstörung und -verschmutzung geht. Diese fünf kleinen und großen Initiativen können mit eurer Unterstützung viel bewegen.

Healthy Seas

Die Fischereiindustrie hinterlässt in den Weltmeeren Tonnen von Abfall. Dazu gehören auch zurückgelassene Fischernetze, sogenannte „Geisternetze“, die für den Tod unzähliger Meerestiere verantwortlich sind. Delfine, Schildkröten und andere Tiere verfangen sich in den Netzen und sterben qualvoll. Freiwillige Taucher der Initiative „Healthy Seas“ versuchen, den Meeresboden von diesen Geisternetzen zu befreien. Die gesammelten Nylon-Netze werden dann zu nachhaltigen Kleidungsstücken recycelt.

Climate Emergency Fund

Für die Gründer des Climate Emergency Funds sind Straßenproteste das wirksamste Mittel, um einen sozialen Wandel herbeizuführen. Seit 2019 fördert die Organisation Klimaschutzaktivist*innen auf der ganzen Welt. Dazu gehört unter anderem auch die Bewegung „Extinction Rebellion“, die weltweit Straßen und Kreuzungen durch gewaltfreie Proteste lahmlegt, um auf mehr Klimaschutz aufmerksam zu machen. Der Climate Emergency Fund unterstützt gezielt Aktivist*innen finanziell, damit die sich auf ihre Aktionen konzentrieren können und so Druck auf die politischen Entscheidungsträger*innen machen.

NABU – Naturschutzbund Deutschland e.V.

Der Nabu ist der Klassiker unter den Umweltorganisationen in Deutschland. Seit 1899 setzt er sich für Arten- und Naturschutz ein. Tausende Helfer engagieren sich in unzähligen Projekten von der Ostsee bis zu den Alpen. Dafür erwirbt der NABU auch eigene Naturflächen, die als Lebensraum bedrohten Tier- und Pflanzenarten Schutz bieten. Mithelfen kannst du zum Beispiel, wenn im März die Kröten anfangen zu laichen. Denn ohne die von der NABU aufgebauten Schutzzäune würden sie auf den Straßen überfahren werden.

Robin Wood

Die Aktivist*innen des gemeinnützigen Vereins Robin Wood glauben nicht an die Vereinbarkeit von wirtschaftlichem Wachstum und Umweltschutz. Deshalb tuen sie alles dafür, um Ökosysteme wie den Regenwald vor wirtschaftlicher Ausbeutung zu schützen. Immer wieder schaffen sie durch spektakuläre Protestaktionen Aufmerksamkeit für die sensiblen Lebensräume unseres Planeten. Sie besetzen Gebäude, ketten sich an Bäume und seilen sich von Kohlekraftwerken ab. Wichtig ist ihnen vor allem der soziale Aspekt der Klimafrage, denn der Klimawandel trifft diejenigen zuerst, die am wenigsten dafür verantwortlich sind.

Seekuh

Der WWF und das Alfred-Wegener-Institut haben erst vor kurzem eine Studie zu den Auswirkungen des Plastikmülls in den Ozeanen vorgestellt. Demnach könnte bis 2050 viermal mehr Plastikmüll im Meer landen und den Tierarten und Ökosystemen schaden. Ein vielversprechendes Projekt ist das Prinzip der „Maritimen Müllabfuhr“, das von der Umweltorganisation „One Earth – One Ocean“ entwickelt wurde. Spezielle Müllsammelschiffe fangen den Müll in Netzen auf und recyceln das gewonnene Plastik. Das 12 x 10 Meter große Reinigungsschiff „Seekuh I“ befährt seit 2016 küstennahe Regionen und kann pro Fahrt bis zu eine Tonne Plastikmüll filtern. Für die nächsten Jahre sind schon weitere Schiffe geplant.

Tipp: Wenn du Studierender oder Schüler*in bist, hast du mit Sicherheit wenig Kohle. Engagiere dich doch direkt als Helfer*in bei den Organisationen. Oder du bist wieder wunschlos glücklich vor deinem Geburtstag oder Weihnachten? Dann bitte deine Freund*innen oder Familie doch einfach, an eine der Organisationen in deinem Namen zu spenden.

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Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.