5 funky facts

So macht ihr richtig Schluss

Zwei gebrochene Papierherzen
Schluss machen ist nie schön. Vielleicht helfen diese fünf Tipps.

Gibt es eine richtige Art Schluss zu machen? Wir haben fünf Tipps gesammelt, die euch bei einer Trennung helfen können.

Oskar Schulz, funky-Jugendreporter

Wie viele andere auch bin ich eine Niete im Schluss machen. Keine Ahnung wie man es macht, keine Ahnung wie man es aushalten soll. Wenn es in der Vergangenheit dazu kam, wollte ich jedes Mal am liebsten eine Breakup-Agentur anheuern, oder noch besser: den eigenen Tod vortäuschen. Hauptsache unangenehme Gespräche und den mit der Trennung verbundenen Schmerz vermeiden. Doch mittlerweile habe ich gelernt, dass man sich beim Schluss machen den eigenen Emotionen stellen muss – vor allem dann, wenn eine lange und schöne Partnerschaft zu Ende geht. Doch wie genau stellt man das am besten an?

Mache es mit dir selbst aus

Jeder hat mal Zweifel in der Beziehung. Der Gedanke ans Schluss machen begegnet einem früher oder später immer. Dann aber heißt es: Macht es mit euch selbst aus. Nur ihr allein könnt euch darüber klar werden, was ihr wollt. Die Partnerin oder der Partner kann euch diesen Prozess nicht abnehmen. Ihn oder sie in eure Gedanken einzubeziehen, bedeutet für beide Seiten meistens eher noch mehr quälenden Stress. Alleine könnt ihr euch die Zeit nehmen, die ihr braucht und dann zu der Entscheidung stehen, die ihr trefft.

Den perfekten Zeitpunkt gibt es nicht

Ihr habt zusammen nächsten Monat einen teuren Urlaub gebucht? Zieh es trotzdem durch! Ein Urlaub zusammen während ihr diese Entscheidung im Hinterkopf habt, kann richtig unangenehm sein. Wenn ihr direkt und ehrlich seid, respektiert ihr euch und eure*n Partner*in. Zieht die Entscheidung also nicht unnötig in die Länge.  Den idealen Zeitpunkt gibt es nie. Allerdings, könnt ihr natürlich grundlegende Höflichkeitsregeln beachten: Am Vorabend einer wichtigen Prüfung dürft ihr es auch um einen Tag verschieben. Solange ihr nicht ständig Ausreden findet, warum es heute einfach nicht passt. Wenn ihr euch Sorgen um die Partner*in macht, gebt ihren Freunden oder der Familie Bescheid. 

Das Gespräch – ehrlich und respektvoll

Deine Partnerin oder dein Partner redet immer während des Films, kaut zu laut oder hat sich einmal zu oft über deine geliebte Kronkorkensammlung beschwert? Vielleicht habt ihr es schon diskutiert, vielleicht blieb es aber auch lange unausgesprochen. So oder so: Wenn ihr „das Gespräch“ habt, solltet ihr ehrlich und respektvoll die Gründe nennen, die zu eurer Entscheidung geführt haben. Mit der Standardausrede „Es liegt nicht an dir“ ist niemandem geholfen, da diese es dem oder der Partner*in schwer macht, einen Abschluss zu finden. Um aus der Trennung für die Zukunft zu lernen und es von nun an eventuell besser zu machen, ist es wichtig, offen zu kommunizieren. Ganz nebenbei bekommt ihr den Kopf frei, wenn endlich alles gesagt ist. Aber Achtung! Schluss machen ist auch keine Abrechnung mit dem/ der Partner*in, bei der nur Vorwürfe und Anschuldigungen geäußert werden.  

Face-to-Face

Dass WhatsApp oder andere Messenger nicht der angemessenste Weg sind, Schluss zu machen, sollte wohl jedem irgendwie klar sein. Es ist unpersönlich, kann verletzend sein und es erschwert es, einen Schlussstrich zu ziehen. Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit kann ein positives Gefühl sein, das euch beiden durch die Trennung hilft. Und zu dieser Dankbarkeit gehört ein persönliches Gespräch. So signalisiert ihr Wertschätzung euch selbst und eurem Partner oder Partnerin gegenüber.

Doch das gilt nicht immer. Zwar ist nicht jede schlechte Beziehung gleich „toxisch“. In manchen Extremfällen ist es aber völlig ok, per Anruf, Nachricht oder Brief schlusszumachen. Ihr habt eine*n manipulative*n Partner*in, die/der eure Entscheidung im persönlichen Gespräch immer wieder umkehrt und Gaslighting betreibt? Vielleicht befürchtet ihr sogar physische Gewalt? Dann ist die Hauptsache, ihr trennt euch! Wie ist dann egal.

Das Break-up-Kit

Aus Filmen und Serien haben wir gelernt, womit wir uns nach der Trennung eindecken müssen: Zwei Kilo Eiscreme-Eimer und einen anständigen Vorrat Kleenex. Bei euch eher Sekt und Pizza? Sich sein Break-up-Kit zusammenzustellen, ist jedem selbst überlassen. Ganz egal ob Sport, Videospiele oder Netflix: Wir alle brauchen ein wenig Verdrängung. Am Besten ihr gebt guten Freunden oder der Familie kurz vor oder nach der Trennung Bescheid. Niemand muss alleine bleiben. Und ansonsten gilt wie immer: Zeit heilt alle Wunden.

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Wir haben genug davon, dass die Geschichten immer nur von den Alten erzählt werden. Deswegen haben wir den Stift selbst in die Hand genommen, sind durch die Lande gezogen, haben Geschichten und Menschen gesucht, gefunden und alles aufgeschrieben, was uns untergekommen ist. Wir haben unsere Smartphones und Kameras gezückt und Fotos und Videos gemacht. Auf funky zeigen wir euch die Ergebnisse unserer Recherchen.